Verfahren zur Aufbringung eines Metallüberzuges auf Metallflächen
unter Verwendung von Metallfolien Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein
Verfahren zur Aufbringung von Metallüberzügen, beispielsweise für Dekorationszwecke,
auf Metallflächen unter Verwendung einer. hitzeempfindlichen bzw. thermoplastischen
Unterlagsschicht für die aufzubringenden Metallagen, welche beispielsweise aus Edelmetallblättchen,
wie Blattgold, Blattsilber, oder in ähnlicher Weise hergestellten dünnen Metallschichten
bestehen. Es ist bereits bekannt, Blattmetallfolien auf der Oberfläche zwecks Verstärkung
mit einem Gemisch von Leim, Gelatine o. dgl. zu überziehen und die so vorbehandelte
Folie auf beliebigen Unterlagen mit einem schmelzbaren bzw: brennbaren Stoff, wie
Kollodion, Celluloid, Wachs u. dgl., zu befestigen. Nach dem Trocknen des Bindemittels
kann die Unterlagsschicht durch einfaches Einwirkenlassen von Hitze, z. B. durch
eine einfache Flamme, entfernt werden. Hierbei liegt die Gefahr des schnellen Abblätterns
vor, da die Bindemittelschicht ja durch die Hitze völlig zerstört wird. Diese Schwierigkeit
wird nun bei der vorliegenden Erfindung dadurch behoben und ein weit beständigerer,
festhaftender, auch nach dem Aufbringen noch bearbeitungsfähiger überzog auf Metallflächen
dadurch erhalten, daß man eine Bindeschicht anwendet, welche abbrennbare halogenierte
Kohlenwasserstoffe oder abbrennbare Cyanverbindungen von Kohlenwasserstoffen enthält,
welche mit dem Bindemittel, für welches diese Kohlenwasserstoffe zum Teil oder ganz
als Lösungsmittel dienen, einer so hohen Erhitzung unterworfen werden, daß eineKohlenstoffausscheidung
eintritt, wobei die Halogene oder Cyanide oder Verbindungen hiervon mit den \Terbrennungs-
oder Verkohlungsprodukten auf das Metall teils der Unterlage, teils der aufzubringenden
Metallblättchen einwirken, dabei das Metall chemisch anätzen und dadurch eine innige
Verbindung herbeiführen. Durch die gleichzeitige Gegenwart der frisch gebildeten
Kohle und der durch Hitze ausgetriebenen Halogene oder Cyansubstituenten werden
sonst sehr schwer auf trockenem Wege zu bildende Metallverbindungen, beispielsweise
Chrom und Nickelchlorid u. dgl., gebildet, welche die beiden Metallagen anätzen
und eine Verkittung zwischen diesen bewirken, so daß das Verfahren auch für das
Überziehen von nur schwer angreifbaren Metalloberflächen, wie beispielsweise von
Hartstahl und chromierten oder nickelierten Kupfer-, Messing-oder ähnlichen Oberflächen,
geeignet ist, auf welche Metalle sonst Überzugsmittel sowie
chemische
Mittel wegen ihrer relativen Unangreifbarkeit nicht einwirken. Bei derartigen schwer
angreifbaren bzw. gehärteten Oberflächen empfiehlt es sich, Kohlenwasserstoffsubstitutionsprodukte
anzuwenden, welche einen sehr hohen Gehalt an Halogenen oder Cyangruppen aufweisen,
wie beispielsweise Kohlenstofftetrachlorid, während für die gewöhnlichen Metallflächen,
beispielsweise aus Eisen, Kupfer, Nickel oder deren Legierungen, mehr kohlenstoff-
oder wasserstoffreiche Kohlenwasserstoffsubstitutionsprodukte geeignet sind, wie
beispielsweise Trichloräthylen o. dgl.Process for applying a metal coating to metal surfaces
using metal foils The present invention is a
Process for applying metal coatings, e.g. for decorative purposes,
on metal surfaces using a. heat-sensitive or thermoplastic
Underlayer for the metal layers to be applied, which are made, for example, of precious metal flakes,
like gold leaf, silver leaf, or thin metal layers produced in a similar manner
exist. It is already known to apply sheet metal foils to the surface for reinforcement
to be coated with a mixture of glue, gelatine or the like and the pretreated in this way
Foil on any substrate with a fusible or flammable substance, such as
To attach collodion, celluloid, wax and the like. After the binder has dried
the underlay can be removed by simply allowing heat, e.g. B. by
a simple flame, to be removed. There is a risk of it flaking off quickly
because the binder layer is completely destroyed by the heat. This difficulty
is now eliminated in the present invention and a far more stable,
more firmly adhering, even more workable after application, coated on metal surfaces
obtained by applying a tie layer which halogenated burnable
Contains hydrocarbons or burnable cyano compounds of hydrocarbons,
which with the binder for which these hydrocarbons partly or wholly
serve as a solvent, are subjected to so much heating that carbon precipitation
occurs, whereby the halogens or cyanides or compounds thereof with the \ Terbrennungs-
or charring products on the metal, partly on the substrate, partly on the one to be applied
Metal flakes act, chemically etching the metal and thereby creating an intimate
Establish connection. By the simultaneous presence of the newly educated
Carbon and the heat driven off halogens or cyan substituents
Metal compounds that are otherwise very difficult to form by dry means, for example
Chromium and nickel chloride and the like are formed, which etch the two metal layers
and cause cementing between them, so that the method also applies to the
Coating of difficult-to-attack metal surfaces, such as
High carbon steel and chrome-plated or nickel-plated copper, brass or similar surfaces,
is suitable on which metals otherwise coating agent as well
chemical
Do not interfere with agents because of their relative invulnerability. Difficult with such
For vulnerable or hardened surfaces, it is recommended to use hydrocarbon substitution products
to use, which have a very high content of halogens or cyano groups,
such as carbon tetrachloride, while for ordinary metal surfaces,
for example made of iron, copper, nickel or their alloys, more carbon
or hydrogen-rich hydrocarbon substitution products are suitable, such as
for example trichlorethylene o.
Die Ausführung des- Verfahrens gestaltet sich beispielsweise derart,
daß eine Bindeschicht unter Verwendung der halogenierten oder cyanierten Kohlenwasserstoffe
als Lösungsmittel hergestellt wird, welche außer gewöhnlichem Harz zweckmäßigerweise
noch Mastix oder ein ähnliches Hartharz sowie Vaselin enthält, wobei das Vaselin
als Lösungsmittel besonders für das Hartharz wirkt und eine Regelung der Menge der
flüssigen substituierten Kohlenwasserstofflösungsmittel ermöglicht. Man kann auf
diese Weise die am besten beispielsweise für das Aufbringen sehr zarter Dekorationseffekte
notwendige Konsistenz des Bindemittels leicht einstellen und auf diese Weise auch
die für die Zersetzung erforderliche Kohlenstoffmenge regeln.The execution of the method is designed, for example, in such a way that
that a tie layer using the halogenated or cyanated hydrocarbons
is prepared as a solvent, which other than ordinary resin is expedient
still contains mastic or a similar hard resin as well as vaseline, whereby the vaseline
acts as a solvent especially for the hard resin and regulates the amount of
liquid substituted hydrocarbon solvent allows. One can on
this is best for applying very delicate decorative effects, for example
Easily adjust the necessary consistency of the binder and in this way too
regulate the amount of carbon required for decomposition.
Es lassen sich nach dem Verfahren selbst außerordentlich harte, insbesondere
chromierte Oberflächen von Metallen oder Metalllegierungen, Chrommessing o. dgl.
behandeln, und man kann nach der Behandlung solche Oberflächen in beliebiger Weise,
beispielsweise durch Treibarbeit, durch Ausschneiden oder durch irgendwPlche andere
der üblichen Methoden, ohne eine unerwünschte Änderung des Dekors befürchten zu
müssen. Es ist ersichtlich, daß auch andere künstlerische Motive mit denjenigen,
die durch das vorliegende Verfahren erzeugt werden, verbunden werden können, indem
man mit Hilfe von Schutzplatten, Deckungen o. dgl. diejenigen Metallteile, welche
nicht mit der Bindeschicht des vorliegenden Verfahrens bedeckt sind, schützt. Das
so hergestellte Erzeugnis benötigt keinerlei Politur und keinerlei Maßnahmen für
die Instandhaltung des Dekors oder Überzuges, und man ist hierbei auch imstande,
beispielsweise bei der Verwendung von chromierten Oberflächen zusätzliche Dekorationswirkungen
zu erhalten; da durch den Grad der Erhitzung bereits verschiedene. Abtönungen möglich
sind.It can be extremely hard, in particular, after the process itself
chromed surfaces of metals or metal alloys, chrome brass or the like.
treat, and after treatment such surfaces can be treated in any way,
for example by driving work, by cutting out or by some other
the usual methods without having to worry about an undesirable change in the decor
have to. It can be seen that other artistic motifs also coincide with those
generated by the present method can be connected by
one with the help of protective plates, covers o. The like. Those metal parts which
are not covered with the tie layer of the present method protects. That
Product manufactured in this way does not require any polishing and no measures for
the maintenance of the decoration or cover, and one is also able to
For example, when using chrome-plated surfaces, additional decorative effects
to obtain; because of the degree of heating already different. Shading possible
are.