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DE563419C - Glaswalzwerk - Google Patents

Glaswalzwerk

Info

Publication number
DE563419C
DE563419C DEK121139D DEK0121139D DE563419C DE 563419 C DE563419 C DE 563419C DE K121139 D DEK121139 D DE K121139D DE K0121139 D DEK0121139 D DE K0121139D DE 563419 C DE563419 C DE 563419C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
work rolls
glass
rolling mill
bogie
rolling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK121139D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHARLES KIRCHHEIM
Original Assignee
CHARLES KIRCHHEIM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHARLES KIRCHHEIM filed Critical CHARLES KIRCHHEIM
Priority to DEK121139D priority Critical patent/DE563419C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE563419C publication Critical patent/DE563419C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/08Rolling patterned sheets, e.g. sheets having a surface pattern

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Glaswalzwerk Bei dem in der Glasindustrie sich mehr und mehr einbürgernden Walzen endloser Glasbänder, bei dem aus dem Ofen dauernd fließendes Glas zwischen einer Ober- und einer Unterwalze oder zwischen mehreren Walzenpaaren zu einem endlosen Bande gewalzt wird, entstehen durch das Auswechseln einer Arbeitswalze stets erhebliche Störungen. Es muß meist die ganze Vorrichtung erst außer Betrieb gesetzt werden, bevor diese Auswechslung vorgenommen werden kann.
  • Besonders bei der Herstellung von gemustertem und ähnlichem Glas, von dem nGrmalerweise nur geringe Mengen der verschiedenen Muster gebraucht werden, entstehen dadurch besondere Nachteile. Man arbeitet daher bisher in der Weise, daß man zur Verminderung der Herstellungskosten von ein und derselben Glassorte eine wesentlich größere Menge herstellt, als im Augenblick benötigt wird. Die überschüssige Menge, die auf Lager gestellt wird, erfordert eine bedeutende Kapitalaufwendung, wozu als weiterer Nachteil noch Schnitt- und sonstige Verluste, beispielsweise durch Bruch hinzukommen. Es wurde schon vorgeschlagen, bei der Erzeugung von gemusterten Glasplatten, um ein Auswechseln der Prägewalzen zu erleichtern, diese zu mehreren in einem drehbar gelagerten offenen Gestell anzuordnen. Solche Einrichtungen eignen sich jedoch nur für die Prägung der Glasplatten von oben unter Anwendung einer -Vorwalze, die das Glas zuerst auf Stärke walzt. Für die heute beim Walzen endloser Glasbänder bevorzugte Prägung des Glases von unten, die den wesentlichen Vorteil bietet, daß das aus dem Kühlkanal herauskommende endlose Band mit der glatten Schneidefläche nach oben gekehrt ist, sind die bekannten Einrichtungen unanwendbar.
  • Gemäß der Erfindung werden die erwähnten Nachteile beseitigt, und gleichzeitig wird ein ununterbrochenes Auswalzen des dem Walzwerk ständig zufließenden Glases auch beim Um- und Auswechseln der Walzen gewährleistet. Die Erfindung besteht darin, daß die Arbeitswalzen innerhalb eines zylindrisch ausgebildeten, mit Längsschlitzen versehenen Walzenkörpers so angeordnet sind, daß sie mit ihrer wirksamen Fläche nur eben aus der Mantelfläche des Walzenkörpers, welcher in Verbindung mit den eingelegten Arbeitswalzen selbst eine geschlossene Walze bildet, herausragen. Mit dieser Vorrichtung ist es ohne weiteres möglich, bei der Verarbeitung eines ständig zufließenden Glasbandes eine Um- und Auswechslung der Arbeitswalzen ohne Betriebseinstellungen vorzunehmen. Bei der Drehung des Walzenkörpers dient, solange sich keine der Arbeitswalzen in Arbeitsstellung befindet, der zylindrische Mantel des Körpers als Walze für die zufließende Glasmasse, so daß keine Betriebsunterbrechung eintritt. Der Walzenkörper sowie die Arbeitswalzen können nach Bedarf in an sich bekannter Weise gekühlt werden. In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung im Querschnitt dargestellt.
  • Gemäß Fig. i sind die drei gegeneinander auswechselbaren oberen Arbeitswalzen d, a', a" in einem gemeinsamen Walzenkörper b gelagert. Die Arbeitswalzen sind so angeordnet, daß ihre Arbeitsflächen etwas über den Zylindermantel c hinausragen. Der untere Walzenkörper ist in gleicher Weise ausgebildet. Die drei Arbeitswalzen d, d', d" ragen mit ihren Arbeitsflächen ebenfalls nur wenig über den Mantel f des Walzenkörpers g hinaus. Der Antrieb der oberen Arbeitswalzen a, a', a" einerseits und der der unteren Arbeitswalzen d, d', d" andererseits erfolgt durch je ein Stirnrad lt und i, die gegebenenfalls durch ein geeignetes Getriebe miteinander verbunden sein können. Zweckmäßig werden die sämtlichen Arbeitswalzen während des Walzvorganges dauernd in Betrieb gehalten. Dadurch wird ein Verziehen der Walzen infolge einseitiger Erwärmung durch die von der Schmelze ausstrahlende Wärme vermieden.
  • Bei der in Fig. i gezeichneten Stellung der einzelnen Teile erfolgt das Auswalzen des unmittelbar dem Ofen in entfließenden Glases zu der Glasplatte n durch die beiden Arbeits-Walzen a und d, wobei die Walzenkörper b und g in der Arbeitstellung dieser beiden Walzen a und d in an sich bekannter Weise verriegelt sind. Soll nun beispielsweise die Arbeitswalze a durch die Walze a" ersetzt werden, so genügt es, daß der Walzenkörper b - nach Lösung der Verriegelung - um einen entsprechenden Winkel in der Walzrichtung, d. h. in der eingezeichneten Pfeilrichtung, gedreht wird. Während des Auswechslungsvorganges braucht der. Glasfluß nicht abgestellt zu werden, da der Zylindermantel c des Walzenkörpers b als Walze dient. In gleicher Weise kann natürlich die Auswechslung der unteren Arbeitswalze erfolgen.
  • Die Arbeitswalzen a, a', a", d, d', d" können, ebenso wie die Walzenkörper b und g, gekühlt oder ungekühlt sein. Zur Einstellung der gewünschten Stärke der Glastafeln werden zweckmäßig die Walzenkörper b und g in bekannter Weise senkrecht verstellbar angeordnet.
  • Das Auswechseln einer Arbeitswalze kann, sobald sie durch Drehung des Walzenkörpers aus der Betriebslage gebracht ist, während des Betriebes erfolgen, ohne daß der Walzvorgang unterbrochen wird.
  • Gemäß Fig.2 ist nur die obere Arbeitswalze a in der oben beschriebenen Weise durch Drehung des Walzenkörpers b auswechselbar, während als untere Arbeitswalze eine in bekannter Weise gelagerte Walze o Verwendung findet.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 3 besitzt die obere Walze p die bekannte Ausführung, und die untere Arbeitswalze d ist durch Drehung des Walzenkörpers g während des Betriebes auswechselbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glaswalzwerk mit mehreren in einem gemeinsamen Drehgestell konzentrisch gelagerten, während des Walzvotganges gegeneinander austauschbaren Arbeitswalzen, insbesondere zum Walzen von gemusterten und ähnlichen Glastafeln, da- durch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalzen (d, a', a", d', d', d") in einem zylindrisch ausgebildeten, mit Längsschlitzen versehenen Drehgestell (b bzw. g) so angeordnet sind, daß sie mit ihrer wirksamen Fläche nur eben aus der Mantelfläche (c bzw. f) des Drehgestelles (b bzw. g), welches in Verbindung mit den eingelegten Arbeitswalzen (a, a', u" bzw. d, d', d") eine geschlossene Walze bildet, herausragen.
  2. 2. Glaswalzwerk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Antrieb, durch den die Arbeitswalzen (a bzw. d) während der Dauer des Austauschvorganges in Umdrehung gehalten werden.
  3. 3. Glaswalzwerk nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen in dem Drehgestell angeordneten, sämtlichen Arbeitswalzen gemeinsamen Stirnradantrieb, durch den alle Arbeitswalzen zu gleicher Zeit ständig zwangsläufig in Umdrehung gehalten werden.
DEK121139D 1931-07-07 1931-07-07 Glaswalzwerk Expired DE563419C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK121139D DE563419C (de) 1931-07-07 1931-07-07 Glaswalzwerk

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DEK121139D DE563419C (de) 1931-07-07 1931-07-07 Glaswalzwerk

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE563419C true DE563419C (de) 1932-11-04

Family

ID=7244768

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DEK121139D Expired DE563419C (de) 1931-07-07 1931-07-07 Glaswalzwerk

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE563419C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011588B (de) * 1951-06-12 1957-07-04 Pilkington Brothers Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von undurchsichtigem Glas

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011588B (de) * 1951-06-12 1957-07-04 Pilkington Brothers Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von undurchsichtigem Glas

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