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DE562969C - Verfahren und Einrichtung zum Wenden von Daermen o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Wenden von Daermen o. dgl.

Info

Publication number
DE562969C
DE562969C DE1930562969D DE562969DD DE562969C DE 562969 C DE562969 C DE 562969C DE 1930562969 D DE1930562969 D DE 1930562969D DE 562969D D DE562969D D DE 562969DD DE 562969 C DE562969 C DE 562969C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
intestine
turned
suction
turning
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930562969D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHULTZE U CO
Original Assignee
SCHULTZE U CO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHULTZE U CO filed Critical SCHULTZE U CO
Application granted granted Critical
Publication of DE562969C publication Critical patent/DE562969C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C17/00Other devices for processing meat or bones
    • A22C17/14Working-up animal intestines ; Treatment thereof for the manufacture of natural sausage casings; Apparatus for cutting intestines; Machines for pulling intestines to pieces

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Wenden von Därmen o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Werden von Därmen o. dgl. Bekanntlich ist es bei der Bearbeitung, der ein tierischer Darm vom ungereinigten bis zum gebrauchsfertigen Zustand unterworfen werden _muß, notwendig, den Darm mehrere Male zu wenden, d. h. die innere Seite nach außen zu kehren und umgekehrt.
  • Bei bekannten Verfahren zum Wenden von Därmen wird das eine Ende des Darmes umgestülpt und Wasser hineingefüllt. In das umgestülpte, mit Wasser gefüllte Ende wird dann das lange, noch nicht gewendete Ende des Darmes hineingeschoben, darauf wird das umgestülpte Ende nach oben gezogen, so daß das hineingeschobene Darmende infolge des Gewichtes des Wassers nach unten gedrückt wird. Es ist ferner bekannt, das umgestülpte Ende des zu wendenden Darmes am Rohr eines Trichters festzuklemmen, in den das Wasser geschüttet wird, und mit Hilfe des Wassers das Wenden des Darmes in der beschriebenen Weise herbeizuführen. Diese Verfahren sind umständlich, zeitraubend und wegen der dabei zu leistenden Handarbeit unwirtschaftlich.
  • Das Verfahren nach der Erfindung, das für alle Arten schlauchförmiger Körper, insbesondere für natürliche oder künstliche Därme, deren innere Seite nach außen gekehrt werden soll, anwendbar ist, beseitigt die Nachteile der bekannten Verfahren. Es besteht darin, daß das Wenden des schlauchförmigen Körpers, z. B. Darmes, durch Saugluft bewirkt wird. Dies geschieht zweckmäßig so, daß das eine Ende des Darmes auf das eine Ende eines Rohres o. dgl. gestreift `wird, worauf durch Erzeugung eines Unterdnickes im Rohrinnern der Darm in das Rohr hineingesaugt und dabei gewendet wird. Statt eines Rohres kann auch ein Rohrstutzen o. dgl. Verwendung finden, der an einen zur Aufnahme des gewendeten Darmes dienenden Behälter angeschlossen ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden senkrechte Rohre benutzt, in deren untere Öffnung der Darm zum Wenden eingesaugt wird. Nach dem Wenden fällt dann der Darm entweder infolge seines Eigengewichtes aus dem Rohr heraus in darunter befindliche,' zweckmäßig fahrbare Behälter, oder er wird durch Druckluft o. dgl. aus dem Rohr ausgestoßen. Bei einer besonderen Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens wird ein mit gitterartig radial verlaufenden Gleitdrähten versehener Saugtrichter verwendet, der an das freie Ende eines Saugrohres angeschlossen ist, von dem das umgestülpte Darmende angesaugt wird. Durch relative Verschiebung zwischen dem umgestülpten Darmende und dem Saugtrichter wird dann der Darm gewendet.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß fast jede Handarbeit vermieden wird und daß der Vorgang des Wendens mit beliebig großer Geschwindigkeit durchführbar ist. Eine Arbeitskraft kann gleichzeitig mehrere Saugrohre oder Saugstutzen bzw. Saugtrichter bedienen, da die Hände nach dem Überstreifen des Darmendes auf das Rohr bzw. nach dem Ansaugen durch den Saugtrichter frei sind. Der Darm wird infolge des gleichmäßigen Hineingleitens in das Rohr o. dgl. bzw. in den Behälter (ebenso infolge des gleichmäßigen Gleitens an den Drähten- des--Saugtrichters) sehr geschont und nicht unnötig durch Schütteln o: dgl. Beanspruchungen ausgesetzt. Das Wenden kann als Trockenverfahren durchgeführt werden, und zwar - in jeder beliebigen Lage und - Anordnung der Einrichtung, insbesondere der Saugrohre.
  • In den Zeichnungen ist das Verfahren nach der Erfindung an Hand von mehreren Ausführungsbeispielen schematisch erläutert.
  • Fig. r, 2 und 3 zeigen die Ausführung des Verfahrens in verschiedenen Stadien, und zwar Fig. i zu Beginn des Wendevorganges, Fig.2 während des Wendevorganges und-Fig. 3 nach beendetem Wendevorgang.
  • Fig. q. zeigt eine Ausführungsform einer Gesamteinrichtung zum Wenden von Därmen: Fig. 5 zeigt eine besondere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Herausziehen des gewendeten Darmes aus dem Saugrohr.
  • Fig. 6 stellt eine abgeänderte - Ausführungsform einer Wendeeinrichtung dar: Fig. 7, 8 und g zeigen weitere Ausführungsformen einer Wendevorrichtung, und zwar Fig. 7 im Schnitt, Fig. 8 in Vorderansicht, während Fig. g die Vorrichtung beim Wenden eines Darmes darstellt.
  • Wie aus Fig. x hervorgeht, wird zunächst das Ende i des zu wendenden Darmes 2 auf das Mundstück oder Ende 3 eines Rohres a, aufgeschoben. Dieses steht mit einem nicht gezeigten Behälter, in dem Unterdruck-herrscht, oder mit einer Einrichtung zur Erzeugung von Unterdruck am anderen Ende in Verbindung. Wird nun ein Ventil o. dgl. geöffnet und im Rohrinnern Unterdruck erzeugt, dann wird unter der Einwirkung des äußeren Luftdrucks der Darm,. beginnend vom übergestreiften Ende i, in das Rohr 2 hineingeschoben und dabei gewendet. Fig..2 zeigt ein Zwischenstadium während des Wendens des Darmes, der in Richtung der Pfeile A in das Rohr hineingedrkkt.-bzw. gesaugt wird. Ist der Darm in ;seiner ganzen- Länge in das Innere des Rohres hineingesaug, _ dann befindet er sich ini gewendeten Zustand gemäß Fig. 3. Darauf wird das auf das Saugrohr aufgestreifte Ende i des Darmes abgestreift und entweder losgelassen, so daß der Darm völlig durch das Saugrohr gesaugt werden kann,. oder man-schließt das Ventil o. dgl, am anderen Ende des Rohres; so daß der Unterdruck im Rohr aufhört, und zieht den Darm durch die Rohrmündung 3 heraus.
  • In Fig. ¢ sind zwei senkrechte Rohre 5 und 6 gezeigt, zu denen beliebig viele andere; ebenfalls senkrechte Rohre hinzukommen können. Die untere Mündung dieser Rohre befindet sich in Reichhöhe über dem Boden 7 eines Raufries B. Der über diesem Raum gelegene obere Raum g wird vom unteren Raum 8 durch eine Decke io getrennt. Im oberen Raum g stehen die Rohre 5 und G mit einer Leitung ii in Verbindung, die an einen Unterdruckbehälter 12 angeschlossen ist, in dem der Unterdruck durch eine Luftpumpei3 .erzeugt wird. Unterhalb der Mündungen der Rohre 5 und 6 sind Behälter 1q. und 15 dargestellt, die zweckmäßig fahrbar sind und zur Aufnahme der Därme dienen.
  • Der zu wendende Darm wird, ebenso wie bei dem Beispiel der Fig. i bis 3, mit einem Ende über die Mündung- des Rohres .5 oder 6 gestreift und dann nach Öffnen eines Ventils nach oben in das Rohr hineingesaugt und dabei gewendet. Im Rohr 5 ist ein bereits gewendeter Darm dargestellt, während im Rohr 6 ein im Wenden begriffener Darm gezeigt ist. Nachdem Wenden und nach Aufhören der Saugwirkung fällt der gewendete- Darm - entweder durch sein Eigengewicht nach unten in den Behälter 1q. bzw. 15. Man kann aber auch Druckluft o. dgl: zu Hilfe nehmen und den Darm durch sie aus dem Rohr ausstoßen: _In Fig. 5 ist eine Einrichtung dargestellt, bei der Darm 2, der zuvor auf' einem Tisch 16 lag, bereits völlig in das Saugrohr ¢ hineingesaugt und dort gewendet -worden ist. Der gewendete Darm 2' wird durch und zwischen zwei Walzen 17 und 18 aus dem Saugrohr q. wieder herausgezogen und fällt in einen zweckmäßig fahrbaren Behälter ig. Der gewendete Darm kann auch durch andere mechanische Vorrichtungen oder auch von Hand aus dem Rohr wieder herausgezogen werden.
  • In Fig. 6 ist eine Einrichtung gezeigt, bei der Darm 2, der zuvor auf einem Tisch 16 lag, in einen Rohrstutzen 2o hineingesaugt ist, der-mit einem Behälter 21 in Verbindung steht. Der Behälter 21 kann beliebige Form haben. Er kann beispielsweise kreisrund gestaltet sein. Der Rohrstutzen 2o. würde dann zweckmäßigmöglichst tangential in den Behälter hineingeführt sein. Eine Saugleitung 22 erzeugt den zum Hineinsaugen und Wenden des Darmes notwendigen Unterdruck.
  • Der in Fig. 7 bis g dargestellte Saugtrichte_r23 weist in seiner Öffnung gitterartig, im wesentlichen radial verlaufende Drähte o. dgl. auf, die ein Eindringen des zu wendenden Darmes in das Trichterrohr 25 verhindern. Diese Drähte sind zweckmäßig -so ausgebildet und beschaffen, däß der mit ihnen in Berührung kommende und hier zum Wenden gebrachte Darm gut auf ihnen gleiten kann: Das Wenden mit dieser Einrichtung kann folgendermaßen ausgeführt werden: Ein kurzes Stück des. Darmendes wird- umgestülpt und in den Trichter gehalten. Wird nun durch Öffnen eines Ventils o. dgl. im Trichterrohr Unterdruck erzeugt, dann. wird das gewendete Darmende angesaugt. Man kann nun durch Relativverschiebung zwischen dem umgestülpten Darmende und dem Saugtrichter den Darm wenden. Hierbei kann entweder das umgestülpte Darmende erfaßt und vom Trichter wegbewegt werden, oder das umgestülpte Darmende wird befestigt, und der an einen Schlauch o. dgl. angeschlossene Saugtrichter wird der Länge des zu wendenden Darmes entsprechend so weit von dem festgehaltenen Darmende wegbewegt, bis der Darm seiner ganzen Länge nach gewendet- ist.

Claims (3)

  1. PATrNTANspRÜCHr: r. Verfahren zum Wenden von Därmen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Wenden durch Saugluft bewirkt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende eines Rohres (4, 5, 6) an eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks angeschlossen ist, während das freie Ende (3) zur Aufnahme des darüber zu streifenden Darmes (2) dient.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr o. dgl. (2o) mit einem zur Aufnahme des. gewendeten Darmes dienenden Behälter (2r) in Verbindung steht. 4: Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das freie Ende des Saugrohres (25) ein mit gitterartig radial verlaufenden Gleitdrähten (24) versehener Saugtrichter (23) angeschlossen ist, von- dem das umgestülpte Darmende angesaugt wird, und daß durch Relativverschiebung zwischen umgestülptem Darmende und Saugtrichter der Darm gewendet wird.
DE1930562969D 1930-09-03 1930-09-03 Verfahren und Einrichtung zum Wenden von Daermen o. dgl. Expired DE562969C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE562969T 1930-09-03

Publications (1)

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DE562969C true DE562969C (de) 1932-10-31

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ID=6566623

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930562969D Expired DE562969C (de) 1930-09-03 1930-09-03 Verfahren und Einrichtung zum Wenden von Daermen o. dgl.

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DE (1) DE562969C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2565784A1 (fr) * 1984-06-15 1985-12-20 Blache Paul Luc Procede et dispositif pour le traitement des entrailles dans les abattoirs
US5616073A (en) * 1995-10-27 1997-04-01 Tyson Holding Company Apparatus and method for processing hog stomachs

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2565784A1 (fr) * 1984-06-15 1985-12-20 Blache Paul Luc Procede et dispositif pour le traitement des entrailles dans les abattoirs
US5616073A (en) * 1995-10-27 1997-04-01 Tyson Holding Company Apparatus and method for processing hog stomachs

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