DE561505C

DE561505C - UEbergussvorrichtung fuer Waeschekochkessel

Info

Publication number: DE561505C
Application number: DEK123148D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-11-27
Filing date: 1931-11-27
Publication date: 1932-10-14

Description

Übergußvorrichtung für Wäschekochkessel Bei Wäschekochkesseln mit Übergußeinrichtung wird in das Übergußrohr in dessen sich trichterförmig erweiternder Mündung ein frei beweglich gehaltener Drosselkörper vorgeschaltet, der den Zweck hat, die Ausströmöffnungen in der trichterförmigen Mündung freizuhalten, damit sie sich nicht versetzen können. Die Größe der Ausströmöffnungen bleibt im übrigen dieselbe und wird durch den Drosselkörper bzw. dessen veränderte Lage nicht beeinflußt.
Im Gegensatz zu einem Drosselkörper dieser bekannten Art sieht die Erfindung einen Drosselkörper vor, der als ein in der Ebene der Ausströmöffnungen pendelnd gestÜtzter Kranz von etwas kleinerem Durchmesser als dem des Übergußrohres gestaltet ist. Der vom Dampfdruck während des Kochvorganges hochgedrückte Übergußstrahl muß sich demnach zwischen dem kranzförmigen Drosselkörper und dem Übergußrohr hindurchdrängen. Dadurch erhält der tbergußstrahl einen sich dauernd verändernden Auslauf, der je nach der Verdrängung des Kranzes bald auf der einen und bald auf der anderen Stelle größer bzw. kleiner ist. Dementsprechend ist auch die Übergußwirkung anders, und der Übergußstrahl wird über die Wäsche gleichmäßiger verteilt, da er sich bald in der Nähe des Übergußrohres und bald mehr nach dem Kesselrand hin ergießt. Die Zeichnung stellt die Erfindung beispielsweise dar, und zwar ist Abb. i der senkrechte Schnitt durch einen Waschkessel mit Übergußeinrichtung. Die Abb. 2 bis 7 zeigen Ausführungsbeispiele des Drosselkörpers in Ansicht mit senkrechtem Schnitt durch das obere Ende des Übergußrohres.
Im Waschkessel d ist, wie üblich, ein sich im Abstand vom Boden d des Kessels abstützender Siebboden b eingesetzt, von dem das Übergußrohr c aufsteigt. Dieses könnte, wie in Abb. 2, oben offen sein. In das Rohr c ist ein Drosselkörper d, z. B. in Form einer Scheibe, eingesetzt, die den Durchlaßquerschnitt des Rohres c entsprechend verkleinert, so daß ein ringförmiger Wasserstrahl entsteht, der sich mit entsprechend größerem Druck 'über den Kesselquerschnitt ergießt. Dieser Drosselkörper d könnte pendelnd abgestützt sein, z. B. mit einer Stütze d' auf einem Lager c' im Rohr c, wie in Abb. i u. 3 bis 5, so daß er unter der Wirkung des aufsteigenden kochenden Wassers seitlich hin und her tanzt und die ringförmige Ausströmöffnung laufend ungleichmäßig erhält, so daß sich über den Umfang schwächere und stärkere Wasserstrahlen ergießen.
Der Drosselkörper d könnte so eingerichtet sein, daß er mit dem Übergußrohr c lösbar verbunden ist, z. B., wie Abb. 2 zeigt, mittels eines Gewindezapfens i, der sich in einem Gewinde des Armkreuzes k mit so viel Spiel bewegen kann, dn.ß er am Rand c" des Übergußrohres c die gewünschten Pendelbewegungen ausführen kann. Durch den Druck des hochfließenden Wassers wird der Drosselkörper angehoben, jedoch infolge der Unterbrechung der Druckstöße des Wassers durch sein Eigengewicht stets wieder in das Gewinde hineingedreht.
Ist das übergußrohr c oben geschlossen, wie in Abb. 3, so daß es seitliche Ausströmöffnungen e hat, dann läßt sich derselbe Kranz d verwenden. Er verdeckt dann die Öffnungen e laufend mehr oder weniger bei seiner Bewegung. Es kann zweckmäßig sein, die Stütze d' des Kreuzes d mit Drallführuhgen d" zu versehen, so daß dem Kranz d außer der Pendelbewegung auch noch eine drehende erteilt wird.
Der Drosselkörper d könnte so gestaltet sein, daß er den Rand c" des Übergußrohres c mit seinem Rand d"' überdacht, so daß das ausströmende Wasser eine bestimmte Bahn erhält, zumindest aber nicht nach oben Wegspritzen kann, also in die waagerechte Ebene geleitet wird, wie Abb. 4 zeigt. Auch läßt sich der Drosselkörper d mit einem Griff k ausrüsten, damit er leicht herausgenommen werden kann (Abb. 5).
Dieselbe Wirkung wird erreicht, wenn als Drosselkörper eine Kugel f oder ein anderer Rollkörper verwendet wird, der aufgehängt ist, wie Abb. 6 zeigt. Am übergußrohr c ist ein Bügel Z befestigt, an dem die Kugel f mittels eines Kettchens 7n aufgehängt ist, so daß sie im Auslauf des Rohres c seitliches Spiel hat und frei pendeln kann. Die Aufhängung könnte auch, wie Abb. 7 zeigt, mittels eines seitlich am Rohr c gehaltenen Kettchens ni erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. übergußvorrichtung für Wäschekochkessel mit den Ausströmöffnungen vorgeschaltetem, beweglich gehaltenem Drosselkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkörper in der Ebene der Ausströmöffnungen als pendelnd gestützter Kranz (d) von etwas kleinerem Durchmesser als dem des Übergußrohres (c) gestaltet ist, wobei der Kranz in seinem Spielraum zwischen sich und dem oben offenen Übergußrohr dem hindurchdrängenden Übergußstrahl einen sich dauernd verändernden Auslauf bietet.
2. Übergußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Drosselkörper (d) mit einem Schaft (d') auf einer Pfanne (c') im Übergußrohr (c) abstützt.
3. übergußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkörper im Übergußrohr mittels eines Gewindes (i) mit Spiel lösbar gehalten ist.
4. übergußvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schaft (d') des Drosselkörpers Drallführungen (d") angeordnet sind.
5. Übergußvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkörper mit einem Griff (h) ausgerüstet ist. 6. übergußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkörper (f) im Auslauf des Übergußrohres (c) hängt. 7. übergußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,:daß der Drosselkörper (f) am Übergußrohr seitlich angelenkt ist.