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DE560634C - Anlassvorrichtung fuer Flugkolben-Motorverdichter - Google Patents

Anlassvorrichtung fuer Flugkolben-Motorverdichter

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Publication number
DE560634C
DE560634C DEP62939D DEP0062939D DE560634C DE 560634 C DE560634 C DE 560634C DE P62939 D DEP62939 D DE P62939D DE P0062939 D DEP0062939 D DE P0062939D DE 560634 C DE560634 C DE 560634C
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DE
Germany
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starter
springs
flying
piston
pistons
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP62939D
Other languages
English (en)
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Individual
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Publication date
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Priority to DEP62939D priority Critical patent/DE560634C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE560634C publication Critical patent/DE560634C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • F02B71/02Starting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Anlaßvorrichtung für Flugkolben-Motorverdichter Die Erfindung behandelt eine Anlaßvorrichtung für Flugkolben-Motorverdichter, deren Flugkolben zur Synchronisierung durch Hebel oder Zahnstangen miteinander verbunden sind.
  • Es sind Flugkolbenmotorkompressoren bekannt, bei welchen zwei gegenläufige Flugkolben durch Hebel oder Zahnstangenpaare miteinander verbunden sind und sich in drei koaxialen Zylindern hin und her bewegen. Maschinen dererwähntenArt lassensichjedoch infolgeFehlens einer drehenden Schwungmasse nicht auf die übliche Art von Hand in Bewegung setzen, sondern benötigen einen Energiespeicher, beispielsweise Druckluft, welche auf bekannte Weise in die Zylinder eingeblasen wird. Man versuchte deshalb, das Anlassen der erwähnten Motoren mittels Federn zu bewerkstelligen, wobei die Federn an den Kolben befestigt sind und gespannt werden, wenn die Kolben voneinander weg bewegt werden und dieselben, sobald sie freigelassen werden, gegeneinanderschleudern, um die Ladung im Motorzylinder zu verdichten und zu zünden. Diese Art des Anlassens hat jedoch den Nachteil, daß die Federn während des Betriebes _ fortwährend arbeiten und somit viel weniger hoch beansprucht werden können als Federn, welche nur für den Anlaßhub gespannt werden; überdies haben Federn, welche direkt auf den Kolben einwirken, den Nachteil, daß sie dem Hub desselben angepaßt sein müssen, damit Schläge vermieden werden, wodurch sehr lange Federn bedingt sind.
  • Es sind ferner Anlaßvorrichtungen bekannt, bei welchen nach Spannen der Feder die aufgespeicherte Energiemenge vermittels einer in einer Drehrichtung wirkenden Kupplung an das Schwungrad abgegeben wird. Solche Anlaßvorrichtungen können jedoch nicht bei Flugkolbenmaschinen ohne drehende Bewegung angewendet werden, sondern die Vorrichtungen müssen den sehr verschiedenen Betriebsbedingungen der Flugkolbenmaschinen angepaßt sein.
  • Das Neue nach der Erfindung beruht nun darin, daß die von den Flugkolben, die zur Synchronisierung durch Hebel oder Zahnstangen miteinander verbunden sind, unabhängigen Federn des Anlassers bei stillgesetzter Maschine während des Spannens an das Synchronisierungsgestänge der Flugkolben gekuppelt werden, worauf nach Abgabe der aufgespeicherten Federenergie die Anlaßvorrichtung zwangsläufig vom Synchronisierungsgestänge der Flugkolben abgeschaltet wird.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch zur Darstellung gebracht.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung in der Ruhelage und Abb. z ein Längsschnitt durch die Vorrichtung während des Anlassens. Abb. 3.ist ein.Sgbnitt.quer zur Längsachse des Flugkolbenmotors in der Ebene A-A der Abb. i.
  • Die Vorrichtung nach Abb. i ist an einen Flugkolbenmotor angelenkt, welcher schematisch durch die zwei Flugkolben i und 2 die Pleuelstangenpaare 3, die Schwinghebel q., die Schwungachse 5, die Kompressorzylinder 6 und 7 und den Motorzylinder 8 dargestellt ist. Sie besteht aus einer oder mehreren Federn 9, welche im Zylinder io von Kolben i i vermittels eines Hebels 13 an den Arm 1¢ angelenkt sind. Der Hebel 13 trägt den nasenförmigen Ansatz 15; derselbe greift in- gewissen Stellungen an einen Ansatz 16 des im Arm 14 geführten und mit einer Klinke 17 versehenen Zapfens 18.
  • Der Zapfen 18 wird von der Feder i9 gegen die Achse 5 gedrückt, auf welche ein mit einer Rinne 2o versehenes Stück 38 aufgekeilt ist. An Arm 14. ist eine weitere Stange 21 angelenkt, welche am anderen Ende an einen Zapfen 22 angreift, der auf einer um die Achse drehbaren Scheibe 2q. befestigt ist, deren Drehung vermittels des Handhebels 25 und der Zahnräder 26, 27 bewerkstelligt werden kann.
  • In Abb. 2 ist dieselbe Vorrichtung in der Stellung während des Anlassens dargestellt. Abb. 3 stellt schematisch den Flugkölbenkompressor und die Anlaßvorrichtung im Schnitt senkrecht zur Achse des Kompressors dar.
  • Die beiden Hebel q. sind mit den am Maschinengestell drehbar gelagerten Wellen 5 fest verbunden; das Ende der die Anlaßvorrichtung tragenden Welle ist mit einem Vierkant 29 versehen. Die Achse 34 des kleinen Zahnrades 26 trägt eine Schwungrnasse 33 und einen Stift 31, an welchen die Klaue 32 der Büchse 3o angreift, deren entgegengesetztes Ende einen Vierkant 35 gleicher Abmessung trägt, wie diejenige der Welle 5. Die Büchse 30 kann axial verschoben werden und wird von der Feder 36 nach außen gedrückt.
  • Die Wirkungsweise der den Erfindungsgedanken veranschaulichenden Vorrichtung ist folgende: Um den Kompressor in Betrieb zu setzen, wird der Hebel 25 nach innen verschoben und in die Richtung des Pfeiles gedreht; sobald nun die Klaue 32 an Stift 31 angreift, werden die Zahnräder 26 und 27 auch in Drehung versetzt und ziehen vermittels des Zapfens 22 und der Stange 21 den Hebel 1q., die Stangen io und 12 mit den Kolben i i nach rechts, dabei dreht sich der Hebel 14 um die Achse 5 und bedingt eine relative Drehung der Stange 13 um die Achse 37; der nasenförmige Ansatz 15 hebt sich vom Anschlag 16 ab, und die Federig drückt den Zapfen i8 gegen das Stück 38, welches auf der Achse aufgekeilt ist. Sobald die Klinke 17 über die Rille 2o steht, springt dieselbe ein und kuppelt dadurch die Anlaßvorrichtung an das Gestänge der Flugkolben. Indem nun bei weiterem Drehen des Hebels 25 die Federn fortwährend stärker gespannt werden, bewegen sich gleichzeitig die Kolben in die für das Anlassen günstige Stellung. Die Stange 21 überschreitet alsdann die Totpunktlage relativ zur Scheibe 2q., und die Feder beschleunigt die beiden Zahnräder im ursprünglichen Drehsinn und bewirkt, daß der Stift 31 die Büchse 30 nach außen drückt und somit die Kupplung zwischen Handhebel 25 und Zahnradgetriebe 26 löst. Während der Entspannung der Federn 9 wird deren aufgespeicherte Energie auf die Flugkolben übertragen, welche sich mit wachsender Geschwindigkeit gegeneinanderbewegen. Bevor jedoch eine Verbrennung im Motorzylinder eintritt, schlägt infolge der Drehbewegung der Stange 13 um die Achse 37 der Ansatz 15 gegen den Anschlag 16 und bewirkt bei der Weiterbewegung das Lösen der Anlaßvorrichtung vom Gestänge des Kompressors durch Zurückziehen des Zapfens 18 aus der Rille 2o. Die Flugkolben verdichten alsdann unabhängig von der Anlaßvorrichtung die Motorladung bis zu deren Zündung, wodurch der normale Gang der Maschine eingeleitet ist. Das Gestänge der Anlaßvorrichtung wird von der im Zylinder io verdichteten Luft abgebremst; bevor jedoch der Kolben die Totpunktlage erreicht, gibt er mit der hinteren Kolbenseite den Kanal 28 frei, so daß die verdichtete Luft entweichen kann und das Gestänge, bestehend aus dem Kolben ii, der Kolbenstange 12, der Stange 13, Hebel 14, Stange 2i, zum Stillstand kommt. Die Kolben des Kompressors werden bei Stillsetzen der Maschine immer in ungefähr der gleichen Stellung zum Stillstand kommen; bei richtiger Wahl der Lage der Rille 2o wird die Kuppelung der Anlaßvorrichtung mit dem Kolbengestänge, also immer selbsttätig erfolgen; sollten die Kolben aber -in einer anderen Lage zum Stillstand kommen, so daß die Rille 2o außerhalb des Bereiches der Drehbewegung des Hebels 14 liegt, so müssen vorerst die Kolben in die richtige Lage gebracht werden, zu welchem Zwecke der Hebel 25 vom Vierkant 35 abgenommen und auf die Welle 5 aufgesteckt werden kann. Diese Anordnung macht es unmöglich, die Maschine in Betrieb zu setzen, solange der Hebel 25 auf der Welle 5 aufsitzt.
  • Wenn die Anlaßvorrichtung betätigt wird, ohne die Kolben vorerst in die richtige Lage zu bringen, im Falle daß dieselbe außerhalb des gewohnten Bereiches zum Stillstand kommen, kann die Klinke 17 nicht in die Rille 2o eingreifen; die Kuppelung bleibt also gelöst, und die gesamte in den Federn aufgespeicherte Energie wird auf das Gestänge der Anlaßvorrichtung übertragen und beschleunigt dasselbe so sehr, daß die Beanspruchung im inneren Totpunkt das zulässsige Maß überschreitet; um die Zerstörung der Vorrichtung in diesem Falle zu vermeiden, wird vorzugsweise auf der Achse des kleineren Zahnrades eine Schwungmasse 33 angeordnet, deren Trägheit so groß gewählt wird, daß sie die Energie der Feder aufspeichert, ohne daß die Geschwindigkeit des Gestänges die zulässigen Grenzen überschreitet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaßvorrichtung für Flugkolben-Motorverdichter, deren Flugkolben zur Synchronisierung durch Hebel oder Zahnstangen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Flugkolben unabhängigen Federn des Anlassers bei stillgesetzter Maschine während des Spannens an das Synchronisierungsgestänge der Flugkolben gekuppelt werden, und daß nach Abgabe der aufgespeicherten Federenergie die Anlaßvorrichtung zwangsläufig vom Synchronisierungsgestänge der Flugkolben abgeschaltet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn über eine selbsttätig lösende Kuppelung (30, 32) von Hand mittels einer Kurbel (25) gespannt werden, wobei das Drehmoment vermittels einer Pleuelstange (2i) in Zug auf die Federn umgesetzt wird, und daß nach Überschreiten der Totpunktlage die Handkurbel vom Anlaßgestänge abgeschaltet wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (9) vermittels der Klinke (i7) an die Welle (5) des Motorkompressors gekuppelt sind und daß die Stange (i3) einen Ansatz (i5) trägt, welcher in der entspannten Stellung der Federn die Klinke (i7) aus der Klaue (2o) zurückzieht und die Kuppelung zwischen Anlaßvorrichtung und Motorkompressor löst. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Anlasser verbundener Kolben (ii) in einem geschlossenen Zylinder (io) geführt wird, der während des Anlaßhubes die Luft in demselben verdichtet, um das Gestänge des Anlassers nach Lösung der Kuppelung abzubremsen, und daß am Ende des Zylinders Kanäle (28) vorgesehen sind, welche vom Kolben (i i) in der Hubendlage abgedeckt werden, um die verdichtete Luft abströmen zu lassen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Handkurbel (25) des Anlassers auf die Welle (5) des Motorkompressors gesetzt werden kann, um die Flugkolben unabhängig vom Anlasser zu bewegen und die Betätigung des Anlassers unmöglich zu machen, solange die Kurbel auf der Welle (5) sitzt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (3q.) eine Schwungmasse (33) angebracht wird, um die Energie der Federn aufzuspeichern, wenn bei Betätigung des Anlassers die Kuppelung mit dem Motorkompressor nicht erfolgte.
DEP62939D 1931-04-29 1931-04-29 Anlassvorrichtung fuer Flugkolben-Motorverdichter Expired DE560634C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3437841C1 (de) * 1984-10-16 1986-04-24 Günter 4800 Bielefeld Freudenau Schleudertrieb-Brennkraftmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3437841C1 (de) * 1984-10-16 1986-04-24 Günter 4800 Bielefeld Freudenau Schleudertrieb-Brennkraftmaschine

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