DE560614C

DE560614C - Nadel fuer Strickmaschinen

Info

Publication number: DE560614C
Application number: DESCH93670D
Authority: DE
Original assignee: Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Priority date: 1931-03-29
Filing date: 1931-03-29
Publication date: 1932-10-04

Description

Nadel für Strickmaschinen Die Erfindung betrifft eine Nadel für Strickmaschinen, die besonders für zwei in der gleichen Ebene liegende Nadelbetten, also Rundstrickmaschinen mit übereinanderstehenden Nadelzylindern, Flachstrickmaschinen mit in der gleichen Ebene liegenden Nadelbetten u. dgl., deren Nadelkanäle in einer Richtung liegen, bestimmt ist. Zweck der Nadel ist, die Übergabe der Masche von der Nadel des einen Bettes auf die gegenüberstehende Nadel des anderen Bettes zu ermöglichen.
Die bisher für diesen bekannten Zweck in Vorschlag gebrachten Nadeln treten nebeneinander, wodurch keine sichere und zerrungsfreie Übergabe der Masche gewährleistet ist. Bei anderen Ausführungen treten zu diesem Zweck die Nadeln untereinander. Auch hierbei wird eine starke Zerrung nicht vermieden.
Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Nadel wird erstrebt, daß die beiden Nadelhaken, welche die betreffende Masche einander übergeben sollen, ,derart weit ineinandertreten können, daß die Masche über die Nadelzunge, sobald sie von der Zunge abgleitet, sicher und ohne Zerrung auf den Haken der gegenüberstehenden Nadel gelangt.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß der Nadelhaken einseitig zur Längsachse des Nadelschaftes sitzend nur die halbe Breite des Nadelschaftes besitzt und über die Zunge hinaus verlängert ist, während der Zungenlöffel die volle Breite des Nadelschaftes besitzt und dadurch während der Maschenübergabe beide Köpfe deckt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform als Beispiel dargestellt.
Es zeigen Abb. i ein Nadelpaar in perspektivischer Ansicht in verschiedenen Arbeitsstellungen, Abb. z das Nadelpaar in Draufsicht, Abb.3 die Köpfe eines Nadelpaares noch voneinander entfernt (III, Abb. i) und Abb. 4 die Köpfe eines Nadelpaares in Stellung bei der Maschenübergabe (IV, Abb. i) in vergrößertem Maßstab.
Die Nadeln i sind mit Haken a versehen, welche nur die halbe Breite der Nadel besitzen und einseitig zur Längsachse des Nadelschaftes liegen, so daß die Haken der Nadeln jedes Nadelpaares dicht nebeneinander entlang gleiten können (Abb.3) und sich zu einem der vollen Stärke des Nadelschaftes entsprechenden Steg vereinigen (A.bb.4). Die Nadelhaken sind gegenüber dem Zungenende verlängert, damit sich die Zungen des betreffenden Nadelpaares bei der Maschenübergabe nicht gegenseitig stören. Die Zungen 3 der Nadel besitzen 21ie volle Nadelschaftbreite.
Nach Abb. i (I) ist angenommen, daß eine auf -dem Schaft der oberen Nadel befindliche Masche 4 auf die untere Nadel übertragen werden soll. Durch Hochgehen der oberen Nadel wird die Nadelzunge durch die Masche geschlossen (II), so daß die Masche über den eigenen Nadelhaken hinweggleiten kann (III). Inzwischen hat sich die gegenüberstehende untere Nadel der oberen Nadel genähert, so daß sich .die Nadelhaken Beider Nadeln übergreifen (IV, Abb. i und Abb. 4). Gleitet die Masche 4 von der Zunge der oberen Nadel ab, so kommt sie auf den vor der Zunge liegenden Kopf des Hakens, neben dem der Kopf des Hakens der Gegennadel liegt, der bis unter die Zunge der oberen Nadel reicht (Abb.4). Werden die Nadeln in dieser Stellung gemeinsam aufwärts bewegt, so gleitet die Masche auf dem durch die beiden Nadelköpfe gebildeten Steg weiter, bis sie gegen die Zunge der unteren Nadel stößt, diese Zunge öffnet (V) und über den Nadelhaken in diesen abgleitet (VI), wonach die Masche bei weiterem Hochgang der Nadel über die aufgeklappte Zunge (VII) auf den Nadelschaft der unteren Nadel gelangt.
Aus Abb.4 ist ersichtlich, daß durch die Lage der beiden Nadelhaken, die sich zwischen den Zungenenden beider Nadeln zur vollen Nadelschaftstärke ergänzen, die Masche ohne wesentliche Änderungen ihrer Auflagefläche von der einen -auf die andere Nadel gelangen kann. Dadurch, daß die Hakenenden in dem betreffenden Augenblick von den Nadelzungen überdeckt werden, ist eine sichere, hemmungslose Übertragung möglich. Zweckmäßig sind zur sicheren Übertragung .der Maschen die Enden der Nadelhaken auf der in der Verlängerung des Nadelschaftes liegenden Seite noch besonders stark abgeschrägt (Abb.3).
Haben sich die Nadeln einander genähert, so werden die Nadelhakenenden von den Zungen der Gegennadeln überdeckt. An die Rundung des Zungenendes schließt sich die Abschrägung des Nadelhakens an, so daß die übergleitende Masche keinen Widerstand findet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Nadel für Strickmaschinen mit zwei in einer Ebene liegenden Nadelbetten, deren Nadelkanäle in einer Richtung liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelhaken einseitig zur Längsachse des Nadelschaftes sitzend nur die halbe Breite des Nadelschaftes besitzt und über das Zungenende hinaus verlängert ist, während .der Zungenlöffel die volle Breite des Nadelschaftes besitzt und dadurch während der Maschenübergabe beide Köpfe deckt. z. Nadel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Nadelhakens auf der in der Verlängerung des Nadelschaftes liegenden Seite besonders stark abgeschrägt ist.