DE560516C - Kanu - Google Patents
KanuInfo
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- DE560516C DE560516C DEF68374D DEF0068374D DE560516C DE 560516 C DE560516 C DE 560516C DE F68374 D DEF68374 D DE F68374D DE F0068374 D DEF0068374 D DE F0068374D DE 560516 C DE560516 C DE 560516C
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B43/00—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for
- B63B43/02—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking
- B63B43/10—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking by improving buoyancy
- B63B43/14—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking by improving buoyancy using outboard floating members
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
Description
Der Zweck der Erfindung ist eine erhebliche Verbesserung der Segelfähigkeit von
gewöhnlichen Kanus, zu welchen auch die gewöhnlichen Faltboote gehören. Dieselben sind
an sich zum Segeln wenig geeignet, weil sie sehr schmal, also wenig stabil sind, weil ferner
bei normaler Belastung ihr Tiefgang im Vergleich mit Segelbooten groß ist, was eine
Folge ihrer Schmalheit und Kleinheit ist und einen relativ großen Wasserwiderstand zur
Folge hat, und weil ihre Bordhöhe über dem Wasserspiegel ziemlich gering ist, so daß sie
schon bei geringer Schräglage mit der Bordkante ins Wasser eintauchen. Die Schmalheit
und die geringe Bordhöhe erlauben nur, sehr Kleine Segel, sogenannte Taschentücher,
zu setzen, so daß der Wind nicht genügend ausgenutzt werden kann und die Fahrgeschwindigkeit
auch bei mittlerem Winde im
so allgemeinen so klein ist, daß sie hinter der mit Rudern erzielbaren Geschwindigkeit sehr
zurückbleibt. Die Aufgabe geht dahin, diesem Mangel der geringen Segelfähigkeit und
überhaupt Wassertüchtigkeit abzuhelfen, und zwar bei gewöhnlichen Kanus, welche dann
in doppelter Weise benutzbar werden, an sich als Ruderkanus und mit der zusätzlichen Vorrichtung
als Segelboote.
Es ist bereits bekannt, Boote an den äußeien Seitenwänden, insbesondere in der Gegend der Wasserlinie und höher, mit Schwimmgürteln oder schwimmfähigen Taschen zu versehen, wodurch eine bessere Erhaltung des Gleichgewichts (Stabiliät) und eine Sicherung gegen das Untergehen des Bootes erreicht werden. Ausleger aus Holz oder Blech sind ebenfalls bekannt. Sie sind schwer, hemmen die Fahrt, hindern beim Landen und lassen sich an zarten Booten schwer befestigen. Das naheliegende Anschrauben von Querleisten an dem Süllrand ist eine unsichere, das Boot zu einseitig beanspruchende Befestigung. Die bekannten Gürtel sind regelmäßig unter Benutzung von Haken, ösen, Schrauben und Nieten an der *5 Bootswand befestigt worden, also mit Durchbohrung und besonderer Beanspruchung einzelner Stellen der Bootswand, was für ein Kanu mit Holzbeplankung oder Faltboothaut sehr ungünstig ist.
Es ist bereits bekannt, Boote an den äußeien Seitenwänden, insbesondere in der Gegend der Wasserlinie und höher, mit Schwimmgürteln oder schwimmfähigen Taschen zu versehen, wodurch eine bessere Erhaltung des Gleichgewichts (Stabiliät) und eine Sicherung gegen das Untergehen des Bootes erreicht werden. Ausleger aus Holz oder Blech sind ebenfalls bekannt. Sie sind schwer, hemmen die Fahrt, hindern beim Landen und lassen sich an zarten Booten schwer befestigen. Das naheliegende Anschrauben von Querleisten an dem Süllrand ist eine unsichere, das Boot zu einseitig beanspruchende Befestigung. Die bekannten Gürtel sind regelmäßig unter Benutzung von Haken, ösen, Schrauben und Nieten an der *5 Bootswand befestigt worden, also mit Durchbohrung und besonderer Beanspruchung einzelner Stellen der Bootswand, was für ein Kanu mit Holzbeplankung oder Faltboothaut sehr ungünstig ist.
Bei der vorliegenden Erfindung wird das Boot von unten und seitlich von einer dicken
Schale umgriffen, welche es zugleich hebt und verbreitert. Der Bordrand befindet sich dadurch
höher über dem Wasserspiegel. Dazu dienen Kissen, welche die ganze Außenseite des Bootes umfassen und nach außen selbst
eine günstige Bootsform bilden. Das emporgehobene und verbreiterte Kanu schwimmt
wie eine flache Blase auf dem Wasser und erleidet einen ziemlich geringen Wasserwiderstand.
Natürlich soll die Schale schwimmfähig sein, damit sie den gewünschten Auftrieb liefert. Am einfachsten ist es, ein einziges
Kissen zu verwenden, dessen obere Ränder umgeschlagen werden können. Die Betriebssicherheit und Einfachheit sind dabei
wertvoll. Dagegen hat die Herstellung der
Schale aus mehreren Kissen den Vorzug, daß sie durch die Befestigungsteile (Bügel und
Gurte) derart miteinander verbunden werden können, daß die Seitenkissen nicht über den
Bootsrand emporragen, also genauer passen. Es ist vorteilhaft, die Schale aus zwei Kissen,
welche auf je einer Seite des Bootes den Boden und die Seitenwand des Bootes umfassen,
oder aus drei Kissen zu formen, von. welchen ίο eines den Boden des Bootes und die unteren
Ränder der beiden seitlichen Kissen umgreift. Das Kissen unter dem Boden wird vorteilhaft
in bauchiger Form wie bei einem guten Segelboot ausgeführt. Die beiden Bootsenden
können von der Umschalung frei gelassen werden. Die Schale erhält dann natürlich
vorn und hinten schräge Flächen. Es ist überhaupt nur nötig, die Kissen über den
wesentlichen Teil des Bootsumfanges anzuao ordnen. Die Kissen sollen möglichst für jede
mittlere Bootsform passen, was durch nachgiebiges- Material erreichbar ist.
Es ist sehr wesentlich, daß die Kissen mit Bügeln, Gurten, Schnallen, Haken, Winkels5
ecken o. dgl. ohne bauliche Veränderung der Bordwand, insbesondere ohne DurcKbohrung
derselben, an dem Botsumfang oder am Bootsrande unter Spannung befestigt werden.
Diese Befestigung bezweckt zugleich feste Verbindung, auch durch Adhäsion, und Streckung der Kissen längs und quer (Spannung)
; sie ist ihrer Natur gemäß eine sehr sichere und vergrößert die Festigkeit des
Bootsgerippes durch die Pressung. Die Bügel und Gurte können das Boot von unten umklammern
und oben geschlossen oder am Bootsrande bzw. Süllrande festgemacht werden. Die Bügel können durch Biegung angepaßt
werden. Die Verjüngung des Bootes bewirkt dabei, daß die Bügel und Gurte sich in
der Längsrichtung des Bootes nicht verschieben können. Außerdem können zur Spannung
der Kissen und Sicherung der Befestigung Gurtbänder zu den Bootsenden geführt werden.
Die Kissen bestehen aus einem geeigneten Faltbootstoff und einer versteifenden
(Längsstangen, Querhölzer) oder ausstopfenden Einlage, welche natürlich die Anschmiegung
der Kissen an die Bootswand nicht ver-5» hindern darf. Die Schale stellt im ganzen
einen nach oben breiter werdenden, nach den Enden sich verjüngenden Längskörper dar,
welcher nebenbei, soweit er hohl gelassen wird, als Behälter dienen kann. Das Ausstopfen
kann mit geringem Gewicht und für ein leichtes Kanu genügend mit wasserdichten Tüten erfolgen, die mit geknittertem
Papier gefüllt sind. Säckchen mit Drahtspiralen sind äquivalent. Die Befestigung mit
Bügeln, Gurten, Klammern u. dgl. entspricht gerade dem Wesen des Kanus und übertrifft
an Sicherheit jede andere.
Das Rüdern mit Doppelrudern (Paddelrudern) ist trotz der Verbreiterung des Bootes
gut möglich, wenn der Ruderer nicht auf dem Boden des Bootes, sondern erhöht sitzt.
Die Anordnung der Kissen kann natürlich auch in zwei Gruppen erfolgen, welche sich
an den Bootsenden befinden, so daß diese Enden schwerer in das Wasser gedrückt werden.
können.
Die Abbildungen zeigen die Art der Ausführung.
Abb. ι stellt ein Kanu mit angegurteten Kissen 1 in der Aufsicht dar. Es laufen drei
Gurte 2 quer über das Boot, während zwei Gurte bis an den Süllrand reichen.
Abb. 2 zeigt dasselbe Boot mit nur drei Gurten in der Seitenansicht. Die Kissenbekleidung
ist unten gebaucht.
In Abb. 3 ist die Kissenbekleidung aus einem einzigen Kissen 1 gefertigt, welches
zur Verbreiterung an den Bootsseiten umgeschlagen ist. Ein Querschnitt der Bootswand ist eingezeichnet, oben auf derselben ist
der Füllrand 3 sichtbar.
Abb. 4 und 5 zeigen einen Bootsquerschnitt mit zwei bzw. drei Kissen. In Abb. 4 ist
auch die Befestigung mit Winkeln 4 und mit um den Süllrand gelegten Haken bzw. Winkelblechen
5 dargestellt. Bei 6 sieht man eine die Kissen straff zusammenziehende Verbindung.
Claims (4)
1. Kanu mit außen anzubringenden stabilisierenden Kissen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kissen über die ganze Bootslänge und den ganzen Bootsumfang oder ihren wesentlichen Teil hin derart
angeordnet sind, daß sie nach außen eine Bootsform bilden.
2. Kanu nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines einzigen
Kissens.
3. Kanu nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kissen mit
Bügeln, Gurten o. dgl. ohne bauliche Veränderung der Bordwand am Bootsrande unter Spannung gehaltert sind.
4. Kanu nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kissen mit
wasserdichten Tüten ausgestopft sind, die mit Papier gefüllt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF68374D DE560516C (de) | 1929-05-14 | 1929-05-14 | Kanu |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF68374D DE560516C (de) | 1929-05-14 | 1929-05-14 | Kanu |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560516C true DE560516C (de) | 1932-10-03 |
Family
ID=7110886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF68374D Expired DE560516C (de) | 1929-05-14 | 1929-05-14 | Kanu |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560516C (de) |
-
1929
- 1929-05-14 DE DEF68374D patent/DE560516C/de not_active Expired
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