DE560085C - Verfahren und Vorrichtung zum mehrfachen Stanzen von Zuschnitten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum mehrfachen Stanzen von ZuschnittenInfo
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- DE560085C DE560085C DES96385D DES0096385D DE560085C DE 560085 C DE560085 C DE 560085C DE S96385 D DES96385 D DE S96385D DE S0096385 D DES0096385 D DE S0096385D DE 560085 C DE560085 C DE 560085C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D45/00—Ejecting or stripping-off devices arranged in machines or tools dealt with in this subclass
- B21D45/003—Ejecting or stripping-off devices arranged in machines or tools dealt with in this subclass in punching machines or punching tools
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. OKTOBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 560085 KLASSE 54 a GRUPPE
Sächsische Cartonnagen-Maschinen-A.-G. in Dresden*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar τ 931 ab
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Mehrfachstanzen von
Zuschnitten. Bis jetzt war es nicht möglich, Zuschnitte ohne Materialverlust mehrfach
neben- und hintereinander auszustanzen. Dort, wo man in Reihen hintereinander stanzte, ließ
man stets zwischen den einzelnen Zuschnitten ein Abfallgitter bestehen, das gewissermaßen
zum Heraustransport der Zuschnitte aus der Maschine diente; sobald die Zuschnitte ausgestanzt
waren, wurden sie in das Abfallgitter zurückgedrückt, mit diesem bis außerhalb des
Werkzeuges befördert und dann durch Stempel herausgedrückt. Das Abfallgitter wurde
in kleine Teile zerschnitten oder wieder aufgewickelt und eingestampft; in jedem Falle
bedeutete der Abfall einen Verlust.
Gemäß der Erfindung werden die Zuschnitte einer neben und hinter dem anderen hergestellt.
Zwischen den einzelnen Zuschnitten befindet sich keinerlei Abfall. Nach der Erfindung
werden nun die Zuschnitte in der Stanze so weit vorgestanzt, daß sie nur noch an den Trennlinien oder auch nur an Punkten
as der Trennlinien zusammenhängen. Das Zerlegen
erfolgt dann über Stapelkästen mit einfachen Querschneidmessern. Nun ist es bereits
bei Ziehpressen bekannt geworden, Zuschnitte zu verarbeiten, bei denen die Zu-Schnittscheiben
in einem Streifen aneinanderhängen. Der Streifen wird auf einmal in die Maschine eingeführt, und die Zuschnitte werden
dann auseinandergeschnitten. Abgesehen davon, ,daß es sich um eine Ziehpresse handelt,
vermittelt auch diese Vorveröffentlichung nicht die Lehre, Zuschnitte mehrfach neben-
und hintereinander in einer Stanzmaschine herzustellen.
Darin liegt aber gerade der Vorteil der Erfindung, daß durch die reihenweise Anordnung
der S tanz werkzeuge hintereinander die Stanzfläche voll ausgenutzt, die Stanzmaschine
nicht einseitig belastet und die Leistung viel höher wird als bei den bekannten
Maschinen. Auch tritt beim Stanzen gemäß der Erfindung Materialersparnis ein.
Gemäß der Erfindung werden die noch lose zusammenhängenden Zuschnitte zum Zertrennen!
in Einzelzuschnitte über Stapelkästen befördert. Damit sich nun das vordere Ende
der vorgearbeiteten Bahn bzw. die hintereinanderliegenden, noch lose zusammenhängenden
Zuschnitte beim Hinwegführen über die Stapelkästen nicht stoßen können, sind die
Kästen mit Klappen versehen, die der sich vorschiebenden Bahn usw. entsprechende Führung
geben. Beim Schneiden bzw. Zerteilen der noch zusammenhängenden Zuschnitte in Einzelzuschnitte werden die Klappen zur
Seite gedrückt; sie bewegen sich sofort wieder zurück, sobald die Schneidmesser sich
nach aufwärts bewegen. Die Verwendung
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Schiller in Dresden-Seidnitz.
solcher Führungsklappen ο. dgl. ist ein weiterer Fortschritt der Erfindung. Natürlich ist
es an sich bekannt, steuerbare Klappen zum Ablegen von Werkstücken zu verwenden,
z. B. gibt es Pappeijschneid- und Rillmaschinen, bei denen Streifen auf Winkelbleche
abgelegt werden, die dann die Streifen auf Förderbänder usw. abkippen, um sie in
einer Richtung rechtwinklig zur ersten weiterzubefördern. Ebenso gibt es Faltschachtelklebemaschinen,
die mit einer Rutsche ausgerüstet sind, um Zuschnitte einem Stapel zugleiten zu lassen. In allen Fällen handelt es
sich aber nicht um Maschinen, bei denen aneinanderhängende Zuschnitte über mehrere
Stapelkästen hinweggeführt werden.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es ist α der Stanzbalken
mit den Messern b, die mit entsprechenden Gegenmessern c auf dem Stanztisch d zusammenarbeiten.
Mit diesen Stanzwerkzeugen wird die Kartonbahn so weit ausgestanzt, daß die Zuschnitte nur noch in einer
Querlinie, die natürlich auch unterbrochen sein kann, zusammenhängen. Das Zerlegen in
einzelne Zuschnitte erfolgt außerhalb der Stanze mit einer Anzahl von Schneidmessern
e, die an einer Traverse/ evtl. verschiebbar für verschiedene Zuschnittlängen
befestigt sind. Sie arbeiten mit Gegenmessern g zusammen, die gleichfalls in Schlitzen
i der seitlichen Führungswände h verschiebbar sein können. Die abgetrennten Zuschnitte
fallen nach unten in die Stapelkästen k, die zweckmäßig um so viel gegenüber
den Schneidmessern versetzt sind, als ihre Wandstärke zum getrennten Ablegen der
einzelnen Zuschnitte ausmacht.
Um auch bei mehreren Reihen Zuschnitten hintereinander die gestanzte Bahn leicht auf
ihrer ganzen Länge über die Untermesser vorschieben zu können, sind zweckmäßig zwischen
den Messern schwenkbare Klappen / (Abb. 2) angeordnet. Mit dem Abschneiden
der Einzelausschnitte von der Bahn werden diese Klappen nach unten bewegt und bilden
nun gewissermaßen die Rutsche für die Zuschnitte. Anschließend kehren sie dann wieder
nach oben, um der sich vorwärts schiebenden Bahn als Führung zu dienen.
Claims (3)
1. Verfahren zum mehrfachen Stanzen von Zuschnitten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuschnitte mit einem Mehrfachstanzwerkzeug auf einmal mehrfach hintereinander
vorgestanzt und dann außerhalb der Stanzmaschine mit einer Reihe ebenfalls hintereinander angeordneter
Querschneidmesser in einzelne Zuschnitte zerteilt und dann . in darunterliegende
Stapelkästen abgelegt werden.
2. Maschine zum Mehrfachstanzen von Zuschnitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Stanze mehrere in Reihen hintereinander angeordnete Stanzwerkzeuge besitzt, die die Bahn bis auf
das Zerlegen in Einzelzuschnitte vorstanzen, und daß außerhalb der Stanze für verschieden große Zuschnitte einstellbare
Abschneidmesser vorgesehen sind, die die vorgestanzte Bahn in Einzelzuschnitte zerlegen
und in darunter befindliche Stapelkästen ablegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
unteren Schneidmessern zum leichteren Vorschieben der Bahn Klappen (7) oder andere wegsteuerbare Führungen für die
Bahn vorgesehen sind, die mit dem Abschneiden der Einzelzuschnitte geschwenkt oder weggesteuert werden, um im ersteren
Falle den Zuschnitten als Rutsche zu dienen, im letzteren ihn frei nach unten «5
fallen zu lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Berlin, öeöruckt im der REiCHsbRUCKEftti
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96385D DE560085C (de) | 1931-01-30 | 1931-01-30 | Verfahren und Vorrichtung zum mehrfachen Stanzen von Zuschnitten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96385D DE560085C (de) | 1931-01-30 | 1931-01-30 | Verfahren und Vorrichtung zum mehrfachen Stanzen von Zuschnitten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560085C true DE560085C (de) | 1932-10-11 |
Family
ID=7520018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES96385D Expired DE560085C (de) | 1931-01-30 | 1931-01-30 | Verfahren und Vorrichtung zum mehrfachen Stanzen von Zuschnitten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560085C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19605339C1 (de) * | 1996-02-14 | 1997-08-28 | Theodor Mayr | Vorrichtung zum Schneiden einer Endlospapierbahn |
-
1931
- 1931-01-30 DE DES96385D patent/DE560085C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19605339C1 (de) * | 1996-02-14 | 1997-08-28 | Theodor Mayr | Vorrichtung zum Schneiden einer Endlospapierbahn |
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