DE559983C - Vorrichtung zum Pruefen von Filmen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Prüfen von Filmen, bei denen das Filmband unterhalb einer verstellbaren Lupe an dieser vorbeigeführt wird. Bei dei¹-S artigen Filmprüfvorrichtungen können die einzelnen Filmbilder nur in der Stellung und Laufrichtung betrachtet werden, die der Einspannung des Filmbandes in die Betrachtungsvorrichtung entspricht.

»ο Erfindungsgemäß wird die Lupe des Film^j Prüfgerätes, die oberhalb eines Filmtisches axial verschiebbar angeordnet ist, mit einem Prisma verbunden, durch das das Bild in die für den Beschauer günstigste Lage gebracht werden kann. Hierbei ist es gleichgültig, ob der Film mit der Schichtseite nach oben oder nach unten in die Vorrichtung eingespannt ist oder ob der Film vor dem Beschauer von rechts nach links laufend oder auf diesem zu

ao oder von ihm fortlaufend eingespannt ist; immer gestattet die Vorrichtung durch das Umkehrprisma ein seitenrichtiges, aufrechtes Bild zu erhalten.

Der Film läuft hierbei über den Tisch der Vorrichtung und wird durch die Lupe vergrößert, so daß man auch Fehler der Schicht oder Aufnahmefehler ohne weiteres erkennen kann. Nicht einwandfreie Teile des Films können herausgeschnitten und hierauf der leicht zugängliche Film wieder zusammengeklebt werden.

Das Prisma Hegt in einem um seine Längsachse drehbar gelagerten Gehäuse, an dessen unterem Ende das die Lupe tragende Rohr in seiner Höhenlage verstellbar angeordnet ist. Durch Drehung des Rohres kann das Bild scharf eingestellt werden. Das das Prisma enthaltende Gehäuse ist in einem Arm drehbar gelagert, der um eine Säule geschwenkt werden kann. Ist das Gehäuse aus seiner Lage oberhalb des Filmtisches geschwenkt, so kann man sehr leicht an den Film herankommen, um irgendwelche Arbeiten am Film auszuführen. Der Arm ist mit einer federnden Raste versehen, durch die er in seiner normalen Stellung, also über dem Filmtisch, gehalten wird. Durch die Verwendung der federnden Raste wird der Vorteil erreicht, daß der Benutzer ohne weiteres beim Einschnappen der Raste merkt, daß sich das Gehäuse in der richtigen Lage zum Tische befindet. Auch auf das drehbar gelagerte Gehäuse wirkt eine Raste, durch die es in seinen um 90⁰ versetzt zueinander liegenden Stellungen gehalten werden kann.

Unterhalb des Tisches ist ein Spiegel schwenkbar gelagert, durch den Licht auf den Film gespiegelt werden kann. Zur Beleuchtung dient also nicht eine unterhalb des Films angeordnete künstliche Lichtquelle, die den Nachteil hätte, daß der Film zu stark erwärmt wird, wobei er sich verzieht. Es kann entweder Tageslicht oder eine daneben angeordnete künstliche Lichtquelle verwendet werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben.

Abb. ι zeigt eine Seitenansicht der Gesamtvorrichtung,

Abb. 2 einen Schnitt durch das das Prisma enthaltende Gehäuse und

Abb. 3 einen Längsschnitt durch den Arm. • An dem oberen Teile der Säule r, die an der Grundplatte 2 des Umrollers befestigt ist, ist schwenkbar ein Arm 3 gelagert, an dessen freiem Ende ein Gehäuse 4 drehbar gelagert ίο ist. Das Gehäuse 4 besitzt einen Bund 5, mit dem es auf dem Arm 3 aufliegt. Unterhalb des Armes ist ein Ring 6 auf einem Gewindeteil des Gehäuses aufgeschraubt, durch den das Gehäuse 4 zusammen mit dem Bund 5 axial unverschiebbar gehalten wird. In dem Gehäuse 4 ist ein Umkehrprisma 7 gelagert, das unterhalb des Deckglases 8 liegt. Der untere Teil des Gehäuses 4 ist mit einem steilen Gewinde 9 versehen, in das das Gewinde

so eines Rohrstückes 9' eingreift. Das Rohrstück 9' enthält die Lupe ic und ist mit einem gerändelten Rande 10' ausgestattet. Unterhalb des Gehäuses 4 liegt der Filmtisch 11, der durch einen Arm 12 mit der Säule 1 verbunden ist. Der Film 13 wird in der Führung des Tisches durch einen Schieber 14 gehalten, der ebenso wie der Tisch ein der Filmgröße entsprechendes Fenster besitzt. Unterhalb des Tisches ist eine Fassung 15 angeordnet, die auf der einen Seite einen ' Planspiegel 16 und auf der anderen Seite einen Hohlspiegel 17 trägt. Die Fassung 15 ist in einem gabelförmigen Bügel 18 gelagert, der schwenkbar an einen Arm 19 der Säule 1 angeschlossen ist. Entweder der Planspiegel 16 oder der Hohlspiegel 17 kann in eine solche Lage zur Lichtquelle gebracht werden, daß der Film 13 ausreichend beleuchtet ist.

Der Arm 3 enthält eine Bohrung 20, in der eine Feder 21 liegt, deren Enden auf Kugeln 22 und 23 wirken. Die Kugel 23 kann in eine der Vertiefungen 24 des Gehäuses 4 und die Kugel 22 in eine Vertiefung 25 der Säule 1 eingreifen. Befindet sich die Kugel 22 in der Vertiefung 25, so liegt das Gehäuse 4 in der richtigen Stellung zum Filmtische, d. h., die optische Achse der Lupe 10 geht durch den Mittelpunkt des Bildes. Das Gehäuse 4 wird beim Eintreten der Kugel 23 in eine der Vertiefungen 24 in einer der vier Normalstellungen gehalten, in denen die Kanten des Bildes senkrecht oder parallel zu den Achsen der Filmspulen liegen. Man kann also das Bild stets in eine aufrechte Stellung zum Beschauer bringen. SS

Es ist nicht nötig, die Säule 1 fest mit dem Tische 2 zu verbinden, man kann sie auch mit einem Fuße versehen und somit in die erforderliche Lage zum Umroller bringen.

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Claims (7)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Prüfen von Filmen, bestehend aus einer oberhalb des Filmtisches verschiebbar angeordneten Lupe, dadurch gekennzeichnet, daß die Lupe mit einem Umkehrprisma verbunden ist, durch das das Bild in die für den Beschauer günstigste Lage gebracht werden kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umkehrprisma (7) in einem um seine Längsachse drehbar gelagerten Gehäuse (4) liegt, an dessen unterem Ende das die Lupe (10) tragende Rohr (9') in seiner Höhenlage verstellbar vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umkehrprisma (7) enthaltende Gehäuse an einem Arm (3) drehbar gelagert ist, der um eine Säule (1) geschwenkt werden kann.

4. Vorrichtung nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (3) mit einer federnden Raste (22) versehen ist, durch die er in seiner normalen Stellung gehalten wird.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf das dreh-

" bar gelagerte Gehäuse (4) eine federnde Raste (23) wirkt, durch die es in seinen um 90° versetzt zueinander liegenden Normalstellungen gehalten wird.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Tisches (11) ein an sich bekannter Spiegel (16, 17) schwenkbar gelagert ist, durch den Licht auf den Film (13) gespiegelt werden kann.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Plan-(16) und Hohlspiegel (17) in einer Fas-

• sung (15) angeordnet sind, so daß entweder der eine oder der andere in die wirksame Stellung geschwenkt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen