DE559256C - Empfaenger fuer Traegerwellentelegraphie o. dgl. mit Steuermitteln zur Regelung der Amplitude - Google Patents
Empfaenger fuer Traegerwellentelegraphie o. dgl. mit Steuermitteln zur Regelung der AmplitudeInfo
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- DE559256C DE559256C DEB149567D DEB0149567D DE559256C DE 559256 C DE559256 C DE 559256C DE B149567 D DEB149567 D DE B149567D DE B0149567 D DEB0149567 D DE B0149567D DE 559256 C DE559256 C DE 559256C
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Description
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Wellensignalisiersystemen, insbesondere bei
der Trägerwellentelegraphie o. dgl., wo die Signale aus Impulsen der Trägerwellenenergie
von verschiedenen Längen entsprechend den Punkten und Strichen des Morsealphabets
bestehen mit gleich großen Zwischenräumen zwischen diesen Impulsen.
Bei Verwendung nahe benachbarter Trägerfrequenzen ist nur ein Empfänger zu benutzen, welcher hochselektiv ist und eine sehr geringe Dämpfung aufweist, beispielsweise eine Stimmgabel, eine piezoelektrische Vorrichtung, ein Thermionenventilkreis mit Rückkopplung oder eine Mehrzahl von in Kaskade geschalteten Schwingungskreisen. Bei einem solchen Empfänger ist die Pause zwischen den Zeichen nicht von hinreichender Dauer (mindestens zwischen Strichzeichen), daß die Signale bis auf Null oder nahezu Null abklingen können, so daß eine allmähliche Aufschaukelung bis zu übermäßigen Werten stattfinden kann. Da ferner die Strichzeichen sich zu einem höheren Wert aufschaukeln können als die Punktzeichen, zufolge der längeren Zeitdauer der ersteren, und die Zwischenräume gleich lang sind, kann sich der effektive Nullpunkt im Hinblick auf die tatsächliche Nullage ändern, was zur Folge hat, daß die Relais unzuverlässig arbeiten. Die Erfindung bezweckt die Vorsehung eines Systems und einer Anordnung, wodurch diese Schwierigkeit vermieden wird.
Bei Verwendung nahe benachbarter Trägerfrequenzen ist nur ein Empfänger zu benutzen, welcher hochselektiv ist und eine sehr geringe Dämpfung aufweist, beispielsweise eine Stimmgabel, eine piezoelektrische Vorrichtung, ein Thermionenventilkreis mit Rückkopplung oder eine Mehrzahl von in Kaskade geschalteten Schwingungskreisen. Bei einem solchen Empfänger ist die Pause zwischen den Zeichen nicht von hinreichender Dauer (mindestens zwischen Strichzeichen), daß die Signale bis auf Null oder nahezu Null abklingen können, so daß eine allmähliche Aufschaukelung bis zu übermäßigen Werten stattfinden kann. Da ferner die Strichzeichen sich zu einem höheren Wert aufschaukeln können als die Punktzeichen, zufolge der längeren Zeitdauer der ersteren, und die Zwischenräume gleich lang sind, kann sich der effektive Nullpunkt im Hinblick auf die tatsächliche Nullage ändern, was zur Folge hat, daß die Relais unzuverlässig arbeiten. Die Erfindung bezweckt die Vorsehung eines Systems und einer Anordnung, wodurch diese Schwierigkeit vermieden wird.
Die Erfindung besteht in der Kombination eines hochselektiven, die Fortdauer der
Signalschwingungen verursachenden Resonators (z. B. einer Stimmgabel), wobei mindestens
die längeren (Strich-) Zeichenimpulse nicht während der folgenden Pause auf ihren
Anfangswert abfallen mit Signalsteuermitteln, welche selbsttätig durch die im Resonator
erzeugten Schwingungen betätigt werden zwecks Überwachung der Amplitudenwerte der einem folgenden Empfängerteil zügeführten
Signale, beispielsweise durch Anlegen einer Vorspannung an eine nachgeschaltete Ventilröhre, so daß die maximalen bzw. minimalen
Amplitudenwerte stets oberhalb bzw. unterhalb des Betriebswertes der durch die Signale betätigten Vorrichtungen (z. B. eines
Relais) liegen.
Die Erfindung soll nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert
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werden, in welcher schematisch zwei Ausbildungsformen veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigt Fig. ι eine schematische Ansicht der Steuer
mittel in einem Empfänger und
Fig. 2 ein abgeändertes Sende- und Emp
fangssystem unter Verwendung verschiedener Trägerfrequenzen für Zeichen- und Pausensignale.
ίο In Fig. ι werden die Empfangssignale den
Klemmen io eines hochselektiven Resonators zugeführt, und zwar entweder direkt oder
über vorgeschaltete Verstärkungs- und Steuervorrichtungen. Der hochselektive Resonator
kann von irgendeiner gewünschten Art sein und beispielsweise ein Piezokristall, eine
Stimmgabel, ein Thermionenventilsystem mit Rückkopplung oder eine Mehrzahl von in
Kaskade geschalteten Schwingungskreisen so sein. In Fig. ι ist mit ii eine Stimmgabel
bezeichnet, welche durch eine Spule 12 im Eingangsstrorrikreis erregt wird. Die mechanischen
Schwingungen der Stimmgabel 11, welche durch die Eingangssignale ver-
&5 ursacht werden, bewirken entsprechende elektrische Effekte in einer · Spule 13, die in
einen Stromkreis mit der Primärwicklung eines Transformators 14 geschaltet ist, dessen
Sekundärwicklung mit dem Gitterkreis eines Thermionenvenfiis 15 verbunden ist, das in
diesem Falle als Detektor für· die Signale dient. Der Anodenstromkreis dieses Ventils
umfaßt eine Batterie 16 und die Primärwicklung eines anderen Transformators 17, dessen
Sekundärwicklung mit den Ausgangsr klemmen 18 verbunden ist, an welche die
Schreib- oder Anzeigeinstrumente entweder direkt oder über geeignete Verstärker angeschlossen
sind.
Ein Teil der in Spule 13 erzeugten Signalenergie wird der Primärwicklung eines Transformators
19 zugeführt, dessen Sekundärwicklung durch ein die Amplitude steuerndes
Potentiometer 20 überbrückt ist. Eine Klemme der Sekundärwicklung dieses Transformators
ist mit der Anode einer Gleichrichterröhre 21 verbunden, deren Kathode mit
der Kathode der Detektorröhre 15 in Verbindung steht. Eine Glättungsdrossel 22 ist
in Reihe zwischen das einstellbare Anzapfglied des Potentiometers 20 und dem einen
Ende des Hochohmwiderstandes 23 geschaltet, dessen anderes Ende mit den Kathoden
der Ventile verbunden ist. Der Gitterstromkreis des Ventils 15 umfaßt außer der Sekundärwicklung
des Transformators 14 eine Vorspannbatterie 24 und den Widerstand 23.
Im Betrieb wird ein Teil der durch den Transformator 19 zugeführten Signalenergie '
durch das Ventil 21 gleichgerichtet und durch die Drossel 22 geglättet und erzeugt eine
Spannung über dem Widerstand 23 entsprechend der Amplitude der Empfangssignale. Diese Spannung liefert zusammen mit jener
der Batterie 24 das wirksame Gitterpotential für die Detektorröhre 15, welches mehr oder
; weniger negativ ist, je nach der Amplitude der Signale. Wenn so die in der Spule 13
erregte Signalenergie sich zu einem hohen Wert aufzuschaukeln sucht, wird das negative
Potential der Gitterelektrode des Ventils 15 erhöht, um die Wirkung der Signale zu
verringern, und wenn die Amplitude der in Spule 13 erregten Signale sehr klein ist, wird
die Gitterelektrode des Ventils 15 ein minimales negatives Potential aufweisen, das nur
etwas höher ist als jenes der Batterie! 24. Auf diese Weise wird der Anodenstrom des
Ventils 15 durch das veränderliche Gitterpotential gesteuert, so daß die Signale stets
innerhalb des Amplitudenbereichs verbleiben, welcher für die Betätigung eines Relais oder.
anderer Wiedergabeeinrichtungen notwendig ist. Die Maximal- und Minimalwerte dieses
Bereichs können mittels des Potentiometers 20 und des Potentials der Batterie 24 eingestellt
werden. Damit irgendwelche Phasendifferenz kompensiert wird, ist ein veränderlicher
Kompensator 25 parallel zum Widerstand 23 geschaltet und ein veränderlicher Widerstand 26 parallel zur Drossel 22.
In einer abgeänderten Ausbildungsform der Anordnung gemäß Fig. 1 kann das im
Widerstand 23 erzeugte, entsprechend der Signalamplitude veränderliche Potential benutzt
werden, um die Wirkung eines Verstärkers zu· steuern, der entweder hinter der
Detektorröhre 15 oder vor der Stimmgabel 11 in das System eingeschaltet ist, statt
die Wirkung des Detektorventils 15 zu steuern. Der Spannungsabfall am Widerstand
23 kann beispielsweise dazu benutzt werden, um die Betriebsspannung des Schirmes
einer Schirmgitterröhre im Verstärker zu liefern oder zu verändern. Auf diese
Weise wird im einen Falle die Amplitude der von dem selektiven Resonator gelieferten
Signale im darauffolgenden Verstärker gesteuert, und im andern Falle werden die dem
Resonator zügeführten Signalamplituden im t10 vorhergehenden Verstärker gesteuert, derart,
daß die Signaländerung der Ausgangsenergie des Resonators innerhalb eines gewünschten
Bereiches bleibt. Die veränderlichen elektrischen Wirkungen, welche über den Wider- X15
stand 23 hervorgerufen werden, werden zusätzlich im Empfänger "benutzt oder können
wahlweise dem Sender zugeführt werden, um die Amplitude der Ausgangssignalenergie zu
steuern, beispielsweise in einem Verstärker für die Signale im Sender. Ein Verstärker
kann für die Energie vorgesehen werden;,
welche in der Spule 13 erregt und dem Gleichrichter 21 über den Transformator 19
zugeführt wird.
Bei einer weiteren Ausbildungsform kann an Stelle des veränderlichen Potentials über
dem Widerstand 23 zwecks Steuerung der Änderung des Detektorventils ein veränderliches
Dämpfungsmittel für die Stimmgabel 11 benutzt werden. So kann z. B. diese eine
Messingplatte tragen, welche mit der Schwingung der Gabel zwischen Spulen bewegt werden
kann, die parallel zum Widerstand, 23 oder an dessen Stelle geschaltet sind.
Bei einer anderen Ausbildungsform der Erfindung wird die Steuerung der Signalamplituden
im Empfänger durch Verwendung von einer Trägerfrequenz im Sender für die Zeichensignale und einer anderen Trägerfrequenz
für die Pausensignale bewirkt. So verwendet man gemäß Fig. 2 im Sender zwei Oszillatoren 30 und 31 mit verschiedener Frequenz;
die Austrittsenergie dieser Oszillatoren wird durch eine Signaltaste 32 gesteuert, derart,
daß die Energie für die Zeichensignale von dem einen Oszillator und die Energie
für die Pausensignale vom anderen Oszillator stammt. Im Empfänger werden die Signale
einem breiter abgestimmten Verstärker 33 zugeführt, dessen Ausgangsenergie den Spulen
'30 34 und 35 zugeleitet wird, die auf die beiden
Stimmgabeln 36 bzw. 37 einwirken. Die Stimmgabel 36 besitzt eine Eigenschwingung
entsprechend der Trägerfrequenz der Zeichensignale, und die Stimmgabel 37 steht in Resonanz
mit der Trägerfrequenz der Pausensignale.
Die mechanische Schwingung der Stimmgabel 36 erzeugt entsprechende elektrische
Effekte in einer Spule 38, welche mit den Klemmen 39 verbunden ist zur Weiterleitung
der Signale in die Schreib- und Wiedergabevorrichtungen. Auf den Zinken der Stimmgabel
36 sind Messingplatten 40 zwischen den Spulen 41 vorgesehen, welche mit einer
anderen Spule 42 in Reihe geschaltet sind, die durch die mechanische Schwingung der
Stimmgabel 37 während der ■ Pausensignale erregt wird.
Beim Betrieb dieser Ausbildungsform wird das Aufschaukeln der Energie in der Ausgangsspule
38 zufolge der Schwingungen der Gabel 36 während der Zeichensignale durch die Wirbelstromanordnung 40, 41 abgedämpft,
welche durch die Schwingung der Stimmgabel während der Pausensignale erregt wird.
Auf diese Weise wird der Empfänger in die Nullage zurückgeführt vor Beginn eines jeden
Zeichensignals, und der Nachteil der veränderlichen Nullage oder einer minimalen,
Signalwirkung ist vermieden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Empfänger für Trägerwellentelegraphie o. dgl. mit Steuermitteln zur Regelung der Amplitude der zum Empfänger gelangenden Signale, gekennzeichnet durch die Kombination eines hochselektiven, die Fortdauer der Signalschwingungen verursachenden Resonators (z. B. einer Stimmgabeln), wobei mindestens die längeren (Strich-) Zeichenimpulse nicht während der folgenden Pause auf ihren Anfangswert abfallen mit Signalsteuermitteln, welche selbsttätig durch die im Resonator erzeugten Schwingungen betätigt werden zwecks Überwachung der Amplitudenwerte der einem folgenden Empfängerteil zugeführten Signale, beispielsweise durch Anlegen einer Vorspannung an eine nachgeschaltete Ventilröhre (15), so daß die maximalen bzw. minimalen Amplitudenwerte stets oberhalb bzw. unterhalb des Betriebswertes der durch die Signale betätigten Vorrichtungen (z. B. eines Relais) liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB559256X | 1930-05-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE559256C true DE559256C (de) | 1932-09-17 |
Family
ID=10475241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB149567D Expired DE559256C (de) | 1930-05-07 | 1931-04-17 | Empfaenger fuer Traegerwellentelegraphie o. dgl. mit Steuermitteln zur Regelung der Amplitude |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE559256C (de) |
-
1931
- 1931-04-17 DE DEB149567D patent/DE559256C/de not_active Expired
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