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DE558492C - Verfahren zur Herstellung von Mischkristallfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischkristallfarbstoffen

Info

Publication number
DE558492C
DE558492C DEI38536D DEI0038536D DE558492C DE 558492 C DE558492 C DE 558492C DE I38536 D DEI38536 D DE I38536D DE I0038536 D DEI0038536 D DE I0038536D DE 558492 C DE558492 C DE 558492C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixed crystal
production
mixed
solution
dye
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI38536D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Georg Grimm
Dr Ekbert Lederle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI38536D priority Critical patent/DE558492C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE558492C publication Critical patent/DE558492C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/22Compounds of iron
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/34Compounds of chromium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mischkristallfarbstoffen Es ist bekannt, daß man dadurch anorganische Farbstoffe herstellen kann, daß man -zwei oder mehrere Stoffe von gleichem chemischem Bautypus, gleichem Kristallgittertypus und ähnlichem Gitterabstand in an sich bekannter Weise zu Misch- oder Schichtkristallen vereinigt. Man kann so einen instabilen Farbstoff mit einem stabilen Stoff zu farbigen stabilen Nlischkristallen vereinigen. Die Eigenschaften der so erzeugten Pigmente sind im wesentlichen bedingt durch die der Komponenten; trotz schöner Farbtöne leiden diese Mischkristallfarben jedoch daran, daß ihnen die hauptsächlichen technisch erforderlichen Farbeigenschaften, wie Leuchtkraft, Deckfähigkeit, Färbevermögen und günstiger Verteilungsgrad, in nur geringem Maße eigen sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden können, wenn man bei der Herstellung von Mischkristallfarbstoffen aus mehr als zwei Stoffen nach dem erwähnten Verfahren mindestens eine Komponente verwendet, deren Brechungsindex über 1,63 liegt. Hierdurch werden Mischkristalle erhalten, deren Eigenschaften hinsichtlich Färbevermögen und Verteilungsgrad gegenüber den bisher bekannten Mineralfarben aus Mischkristallfarbstoffen lerheblich verbessert sind. Solche Komponenten sind z. B. im Falle der Herstellung eines violetten Mischkristallfarbstoffes aus Bariumsulfat und Bariummanganat Bariumchromat oder Bariumselenat. Bei der Herstellung eines rotvioletten Mischkristallfarbstoffes aus Bariumsulfat und Kaliumpermanganat baut man in die Mischkristalle zweckmäßig gleichzeitig Natriumpermanganat ein, wodurch Glanz und Deckkraft in überraschend hohem Maßeverbessert werden. Mischkristalle aus Strontiumverbindungen lassen sich wesentlich verbessern durch einen Zusatz der entsprechenden Bariumverbindungen. Auch Stoffe von großer Kristallisationsgeschwindigkeit können als weiterer Zusatz mit Vorteil verwendet werden, da sie zu Mischkristallen von besonders hoher Färbekraft führen. Dabei kann so vorgegangen werden, daß man die Menge der Zusatzstoffe gering hält und dadurch den Farbton der anderen Komponente bzw. Komponenten nicht oder wenig verändert. Andererseits läßt sich durch Anwendung größerer Mengen der Zusatzstoffe außer einer Verbesserung der farbtechnischen Eigenschaften auch eine gelegentlich sogar erhebliche Veränderung des Farbtones erzielen.
  • Die Herstellung der Mischkristallfarben erfolgt in an sich bekannter Weise, zweckmäßig durch gemeinsame Fällung der Komponenten aus ihrer Lösung. Es bilden sich so völlig einheitliche Produkte, wie sich leicht mikroskopisch und röntgenographisch feststellen läßt. Durch mechanisches Mischen der entsprechenden Stoffe gelingt es nicht, die gleichen Effekte hervorzurufen, wie sie durch die Mischkristallbildung erzielt werden, da solche Mischungen sich leicht in Bindemitteln entmischen und außerdem oft zu unansehnlichen Farbtönen führen.
  • Das Verfahren wird durch die folgenden Beispiele erläutert: Beispiel 1 Farbstoff aus Mischkristallen der Zusammensetzung Ba (S".,4, Cr",, Mn".,) O, .
  • Zu einer Lösung von 261,5 g Bariumnitrat in 41 Wasser wird die Lösung von 34,2g Natriumchromat, 14o g Kaliumsulfat und 16,5 g Natriummanganat in a 1 Wasser gegeben. Der Niederschlag wird abgesaugt, gewaschen und bei ioo" C getrocknet.
  • Man erhält einen violetten Farbstoff, dessen Deckkraft infolge des Zusatzes von Chromat etwa doppelt so groß ist wie die der binären Mischkristalle aus B.a S O4 -!- Ba Mn O4.
  • Beispiel z Farbstoff aus Mischkristallen der Zusammensetzung Ba (S";, Cr"", Mn,;,) 0_..
  • Eine Lösung von 132g Bariumnitrat in 2,51 Wasser wird mit einer Lösung von 68,5 g Natriumchromat, 35 g Kaliumsulfat und 28- Natriummanganat in 21 Wasser vereinigt. Der Niederschlag wird abfiltriert, ausgewaschen und bei ioo" C getrocknet.
  • Der höhere Chromzusatz gegenüber Beispiel s bewirkt neben der wesentlichen Erhöhung der Deckkraft eine Veränderung des Farbtones, man erhält einen stahlblauen Farbstoff, der sich in Bindemitteln nicht entmischt und dessen Farbnuance, Deckvermögen und Leuchtkraft durch rein mechanisches Vermischen binärer Mischkristalle nicht zu erzeugen ist.
  • Beispiel 3 Farbstoff aus Mischkristallen der Zusammensetzung (Ba",, , Sr",,) (Cr"), Mn",,) O, .
  • Man löst in 41 Wasser i 9 i g Stro.ntiumnitrat und z6 g Bariumnitrat. Dazu gibt man eine Lösung von 3o8 g Natriumchromat und 16,5- Natriummanganat in 21 Wasser.
  • Der Niederschlag wird filtriert, gewaschen und bei ioo° C getrocknet. Man erhält einen dunlLelgrünen Farbstoff, dessen Korngröße durch den Zusatz von Bariumnitrat zur Strontiumnitratlösung infolge der Erhöhung der Kristallisationsgeschwindigkeit bedeutend kleiner ist und der dadurch leichter verarbeitbar ist und größere Ausgiebigkeit besitzt, als dies bei den binären Mischkristallen, die nur aus Sr Cr04 und Sr Mn 0q bestehen, der Fall ist. Beispiel 4 Farbstoff aus Mischkristallen der Zusam-
    mensetzung
    `'Il V1
    (Ba".@7s K".i=@) (S".cr,@. Cr".n7 Mn",_" MIl,@"t j 0! .
    In 1l einer o,175-normalen Kaliumpermanganatlösung werden 2 8 g Bariumnitrat gelöst. Diese Lösung gibt man dann zu einer solchen von 14g Kaliumsulfat, 79 Natriumchro:mat und o,98 g Kaliummanganat in ebenfalls 11 der o,175-normalen Kaliumpermanganatlösung.
  • Der Niederschlag wird abgesaugt, mit wenig Wasser und dann mit Aceton- ausgewaschen und getrocknet. Man erhält einen dunkelrotvioletten Farbstoff von sehr schönem Glanz und guter Deckkraft, der gegenüber binären Mischkristallen aus Ba S 0, -!-- K Mn 04 Farbvertiefung und bessere Deckkraft aufweist.
  • Beispiel 5 Zur Herstellung eines Pigments aus Misch-
    kristallen der Zusammensetzung
    Z'11
    93,7 °: o Ba S 0, -;- 6,3 0:'o (K"., N a";) MnO,
    löst man 10,1,6g Bariumnitrat, 31,6g Kaliumpermanganat und 392g Natriumpermanganat in 41 Wasser und vereinigt diese Lösung mit einer Lösung von 107Ag Glaubersalz, 11,6- Kaliumsulfat, 31,6g Kaliumpermanganat und 3929 Natriumpermanganat in ebenfalls 41 Wasser. Vom Niederschlag wird die darüberstehende Permanganatlösung dekantiert; der Niederschlag wird einmal mit Wasser, dann mit etwas Aceton verrührt, abfiltriert und an der Luft getrocknet.
  • Die Verwendung sowohl von NaMn04 als auch K lfI N O4 zur Mischlcristallbildung mit Ba S04 be@einflußt die Eigenschaften des Farbstoffs außerördenthch günstig. Die Mischkristalle aus BaS04 und nur einem Alkalipermanganat sind als Pigmente nur schlecht verwertbar, da ihnen die Ausgiebigkeit und vor allem die Leuchtkraft des oben beschriebenen Farbstoffs fehlen.
  • Beispiel 6 Zur Herstellung eines rotbraunen Pigments aus Mischkristallen-- der Zusammensetzung Ba (S0.7 Se"" Fe...,) 0+ löst man 3445g Bariumchlorid in 21 Wasser und fällt das Pigment mit -einer Lösung von 225,7 g Glaubersalz, 34,6 g Natriumselenat in 21 einer o, i Mol Natriumferrat enthaltenden Lösung. Der Niederschlag wird filtriert, ausgewaschen und getrocknet. Die Einführung des Selenats, das höhere Licht- Brechung besitzt als das Sulfat, bewirkt eine außerordentliche Vertiefung der Farbe und eine Erhöhung der Leuchtkraft des Pigments.

Claims (1)

  1. PATEINTANSPRÜCH: Verfahren zur Herstellung von Mischkristallfarbstoffen durch an sich bekannte Vereinigung von mehr als zwei Stoffen von gleichem chemischem Bautypus, gleichem Isristallgittertypus und ähnlichem Gitterabstand zu Misch- oder Schichtkristallen, dadurch gekennzeichnet, daß rnindestens eine Komponente verwendet wird, deren Brechungsindex über 1,63 liegt.
DEI38536D 1929-06-29 1929-06-29 Verfahren zur Herstellung von Mischkristallfarbstoffen Expired DE558492C (de)

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DE558492C true DE558492C (de) 1932-09-07

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