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DE557769C - Verfahren zum Betriebe von Trommelfiltern zum Entwaessern von Zellulose u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Trommelfiltern zum Entwaessern von Zellulose u. dgl.

Info

Publication number
DE557769C
DE557769C DEST46762D DEST046762D DE557769C DE 557769 C DE557769 C DE 557769C DE ST46762 D DEST46762 D DE ST46762D DE ST046762 D DEST046762 D DE ST046762D DE 557769 C DE557769 C DE 557769C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
substance
cells
water
cell
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST46762D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE557769C publication Critical patent/DE557769C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

Landscapes

  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Trommelfiltern zum Entwässern von Zellulose u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betriebe von Trommelfiltern zum Entwässern von Zellulose u. dgl., deren Siebtrommel in denn zu entwässernden Stoff, zum Teil eingetaucht, sich dreht Lind deren Zylindermantel aus Zellen gebildet wird, von denen jede nach dem Innern der Siebtrommel in ein Abflußrohr ausmündet, das mit Bezug auf die Drehrichtung nach rückwärts sich erstreckt. Der Stoff wird von: der Siebtrommel aus der Flüssigkeit mitgenommen :und am oberen Teil der Trommel entfernt, während das Siebwasser durch das Sieb in die Zellen und von dort durch die angeschlossenen Abflußrohre in das Innere der Siebtrommel gelangt und durch das eine oder durch beide Enden derselben abläuft.
  • Bei den bekannten Trommelfiltern dieser Art ist das Abflußrohr am Abfl'ußende zurückgebogen, so daß, wenn es tiefer als das Einflußende liegt, durch das darin befindliche Wasser -ein dauernder Flüssigkeitsverschluß gebildet wird. Das filtrierte Wasser läuft am Boden des Trommelinnern ab. Die Druckdifferenz zwischen der Außen- und Innenseite der,Siebtrommel ist dem jeweilig vorhandenen Niveauunterschied zwischen dem äußeren Flüssigkeitsspiegel und dem Abflußende des Abflußrohrs gleich. Der größte Druck ergibt sich demnach, weim die Abflußöffnung am niedrigsten steht. Die Druckdifferenz nimmt entsprechend der Verschiebung -dieser Abflußöffnung nach oben ab. Die tFolge davon ist, daß ein Teil des am Sieb haftenden Stoffes sich von diesem wieder löst.
  • Ein weiterer Nachteil ergibt sich bei den bekannten Trommelfiltern dadurch, daß die Abflußröhre ausschließlich durch von den Zellen kommendes Wasser gefüllt werden. Damit die Filter, wie verlangt, arbeiten können, muß der zu entwässernde Stoff so dünn sein, "daß genügend Wasser in die Zellen und die Rohre dringt. D;er Inhalt jeder Zelle sowie deren :Siebfläche muß in einem solchen Verhältnis zur lichten Weite des zugehörigen Rohrs stehen, daß die filtrierte Flüssigkeit in Form eines geschlossenen Strahls durch das Abflußrohr fließt. Das Trommelfilter arbeitet daher nur bei einem Entwässerungsstoff von bestimmter Konsistenz einwandfrei. Ändert sich die Dichte des zu entwässernden Stoffes beispielsweise 'derart, daß der Stoff dicker wird, so sind die Abflußrobre und Zellen zu klein und: verstopfen daher leicht. Wird der zu entwässernde Stoff jedoch. dünner, so reichen Zellen und Rohre für die Abführung des filtrierten Wassers nicht aus.
  • Die Mängel der bekannten Ausführung werdein durch das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, da.ß der Stand des aus den Zellen abfließenden iWassers im Trommelinnern. so hoch gehalten wird, daß das bei der Trommeldrehung zunächst in das angestaute Wasser eintauchende Abflußende der Abflußrohre nicht eher wieder austaucht, als die zugehörige Zelle aus dem Stoff ausgetreten ist. Die Abflußrohre können also größere Abmessungen enthalten und werden in jedem Falle vollständig mit Wasser gefüllt, da sie bei der Aufwärtsbewegung der Zelle in das im Trommelinnern befindliche Wasser eintauchen. Die Kammer besitzt, da der Flüssigkeitsstand außerhalb und innerhalb der Siebtrommel ;gleich bleibt, während ihrer Aufwärtsb.eweggung :eine konstante oder im wesentlichen konstante Saugwirkung, bis die betreffende Zelle aus dem: Stoff austritt.
  • Es ist weiterhin gemäß der Erfindung dafür ,Sorge getragen, daß das Auslaufende der Abfllußrohre ,aus dem Wasser im Trommelinnern gierst austaucht, wenn die zugehörige Zelle zur Stoffabnahmestelle gelangt ist. Da die .Saugwirkung der Zelle nach dem Austreten; aus dem ,Stoff wächst, bis Luft in die Zelle und das zugehörige Rohr gelangt, wird der am Trommelmantel angesammelte Stoff bis zur Abnahmestelle sicher festgehalten und gut getrocknet. Die Siebtrommel braucht gemäß der Erfindung daher in. den zu entwässernden .Stoff nicht so tief wie bei den bekannten Ausführungen leingetaucht zu sein.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. r einen Schnitt durch einen Trommelfilter gemäß der Erfindung, Abb. z eine schematische Ansicht eines Trommelfilters, bei dem der Stoff von dem Sieb mittels eines endlosen Filztuches abgenommen wird.
  • Es :bezeichnet i die .Siebtrommel, die in den Behälter 2 zum Teil eingetaucht rotiert, in dem der zu entwässernde Stoff durch überlaufen aus einer Einlaufkammer 3 gelangt. Der Zylindermantel wird von Zellen q. gebildet, die nach außen durch das Sieb 5 abgedeckt sind. Jede dieser Zellen steht durch .ein .oder ,mehrere Abflußrohre wieder mit dem Trommelinnern in. Verbindung. Die Abflußrohre sind in bekannter Weise mit Bezug auf die Drehrichtung der Siebtrommel nach rückwärts abgebogen. ,Sie besitzen eine solche Länge, daß ihr Abflußende aus dem im Innern der Siebtrommel angestauten Wasser nicht eher austritt, als die zugehörige Zelle aus dem zu entwässernden Stoff gelangt und sich der Stoffabnahrnestelle nähert. . Die Stoffabnahmestelle wird im Falle der Abb. i von der Abnehmerwalze 7 mit -Schaber 8 gebildet. .Vor der Abnehnnerwalzein Bewegungsrichtung der Siebtrommel gesehen, befinden sich Andrückwalzen 9 und io. Bei der Ausführungsform nach Abb. a ist an Stelle des Schabers leinendloses Filztuch i i vorgesehen, das über Leitrollen 12 und seine Abnehmerwalze 13 geführt ist, den entwässerten Stoff mitnimmt -und ihn zwischen Preßwalzen i ¢ nach außen abfüllt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist folgende: Die Siebtrommel dreht. sich in Richtung des Filters nach Abb. r. An der Stelle, an der die ,Siebtrommel in den zu entwässernden Stoff gelangt, bildet sich infolge der Druckdifferenz, die zwischen dem Flüssigkeitsniveau außerhalb der Trommel und innerhalb der Zelle besteht, eine Stoffschicht. Die Druckdifferenz wächst an dieser Stelle mit dem Tieferbewegen der Siebtrommel in dem zu entwässernden Stoff. Das ausgeschiedene Wasser läuft in die Zellen und die mit ihnen verbundenen Abflußrohre und füllt diese, je nach dein Wassergehalt :des Stoffes und dem Volumen der Zellen und Rohre, ganz oder zum Teil. Werden die Zellen und das Rohr von dem durch das Sieb 5 dringenden Wasser nicht gefüllt, so wird die Füllung durch das im Trommelinnern befindliche Wasser bewirkt, sobald das Abflußende des Rohrs in dieses Wasser taucht. Durch entsprechende Ausbildung von Rohr und Zelle muß dafür Sorge getragen werden, daß die Luft aus ihm entweichen kann. .Solange sich die wieder nach oben bewegende Zelle noch in dem zu entwässernden,Stoff und das zugehörige Abflußrohr in dem Wasser des Trommelinnern befindet, bleibt die Druckdifferenz und damit die Saugwirkung des Rohrs und der Zelle, da die Flüssigkeitshöhen gleich bleiben, konstant oder im wesentlichen konstant. Gelangt nun die Zelle aus dem zu entwässernden Stoff heraus, so nimmt die Saugwirkung sogar zu, und zwar so lange, bis Luft in die Zelle und das zugehörige Rohr eindringt. Da Luft durch den an der Trommel haftenden Stoff erst eindringen kann, wenn dieser :einen gewissen Trockenheitsgrad .erreicht hat, wird mit Sicherheit dafür ;gesorgt, daß der Stoff um eine größere Strecke aus der Flüssigkeit herausb:ewegt werden kann, ohne von der Siebtrommel abzufallen oder von selbst sich zu lösen. Tritt das Abflußende des Abflußrohrs aus dem Wasser des Trommelinnern heraus, so läuft das Wasser aus der Zelle und Rohr ab, wodurch die Saugwirkung in diesen aufhört. Die :Stoffschicht befindet sich dann in einem Zustand, in dem sie auf beliebige geeignete und an sich bekannte Weise gelöst und einer Transportvorrichtung zugeführt werden kann.
  • Da die ,Stoffschicht am oberen Teile der Siebtrommel sicher festgehalten wird, die Trommel daher weniger tief als früher eingetaucht zu sein braucht, ist genügend Platz für die Anordnung mehrerer Preßorgane, z. B. ngoutteurwalzen, Preßwalzen oder Preßfilz, vorhanden, die in bekannter Weise benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Trommelfiltern zum Entwässern von Zellulose u. dgl., deren .Siebtrommel in dem zu entwässernden .Stoff, zum Teil eingetaucht, sich dreht und deren Zylindermantel aus Zellen gebildet wird, von denen jede nach dem Innern der .Siebtrommel in ein Abflußrohr ausmündet, das mit Bezug auf die Drehrichtung nach rückwärts sich erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stand des aus den Zellen abfließenden Wassers im Trommelinnern so hoch gehalten wird, daß das bei der Trommeldrehung zunächst in das angestaute Wasser eintauchende Abflußende der Abflußrohre nicht eher wieder austaucht, als die zugehörige Zelle aus dem .Stoff ausgetreten ist. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufende der Abflußrohre .erst austaucht, wenn die zugehörige Zelle zur Stoffabnahmestelle gelangt ist.
DEST46762D 1929-06-11 1929-11-27 Verfahren zum Betriebe von Trommelfiltern zum Entwaessern von Zellulose u. dgl. Expired DE557769C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
NO557769X 1929-06-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE557769C true DE557769C (de) 1932-08-27

Family

ID=19906067

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST46762D Expired DE557769C (de) 1929-06-11 1929-11-27 Verfahren zum Betriebe von Trommelfiltern zum Entwaessern von Zellulose u. dgl.

Country Status (1)

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DE (1) DE557769C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971936C (de) * 1944-01-22 1959-04-16 Svenska Cellulosa Ab Siebtrommel zum Entwaessern fluessigkeitshaltiger Stoffmischungen, insbesondere Faserstoffaufschwemmungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971936C (de) * 1944-01-22 1959-04-16 Svenska Cellulosa Ab Siebtrommel zum Entwaessern fluessigkeitshaltiger Stoffmischungen, insbesondere Faserstoffaufschwemmungen

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