DE557241C - Drehvorrichtung an Speisevorrichtungen von Pilgerwalzwerken - Google Patents

Description

• Drehvorrichtung an Speisevorrichtungen von Pilgerwalzwerken Die Erfindung betrifft eine weitere Ausführungsart der Drehvorrichtung an Speisevorrichtungen gemäß Patent 549 813, bei der die Regelung des Drehwinkels dadurch erzielt wird, daß das Sperrgehäuse begrenzt beweglich, insbesondere drehbar eingerichtet ist.
• Es ist bereits vorgeschlagen worden, dem Sperrgehäuse mittels eines verstellbaren Schwingschleifentriebes eine eigene Hubbewegung zu erteilen, die von dem Hub der Drallspindel abgeleitet ist.
• Die Erfindung besteht nun darin, die Drehbewegung des Sperrgehäuses auf die gleiche Weise dadurch zu bewirken, daß eine zweite Drallspindel, welche durch eine mit dem Vorholgestänge verbundene hin und her gehende Drallmutter in Drehung versetzt wird, ihre Drehbewegung direkt oder indirekt auf eine verstellbare Schwingenschleife (Kulisse) und von dieser mit Hilfe einer Schubstange auf das Sperrgehäuse überträgt.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Abb. I im Aufriß und in Abb.2 in der Seitenansicht dargestellt. Abb.3 und 4 lassen verschiedene Stellungen des Schwingschleifentriebes erkennen. Die Vorholvorrichtung besteht aus dem Vorholgestänged, der mit dem Vorholgestänge fest verbundenen Hauptdrallspindelg, um die in bekannter "Weise die Mutter i mit dem Sperrzahnkranz angeordnet ist. Die Sperrklinken h befinden sich in einem um die Sperrmutter drehbar gelagerten Sperrgehäuseh. Neben der Hauptdrallspindelg besitzt die Vorholvorrichtung eine zweite drehbar gelagerte Drallspindel j. Eine auf ihr verschiebbar angeordnete Drallmutteril ist mit dem Vorholgestänge d bzw. der Drallspindel g so verbunden, daß sie wohl an der Längsbewegung, nicht aber an der Drehbewegung des Vorholgestänges teilnimmt und der Drallspindel j hierdurch eine Drehbewegung erteilt. Durch die Zahnräder I und -- wird diese Drehbewegung der Drallspindel j auf die Welle 3 und die mit der Welle 3 verbundene Schwingenschleife 4 übertragen. Auf letzterer gleitet ein Schieber 5, an welchem die Schubstange 6 in einem Zapfen drehbar gelagert ist und der durch einen Elektromotor 7 verschoben werden kann. Es kann die Bewegung des Schiebers 5 aber auch durch eine andere Kraftquelle oder mit der Hand betätigt werden. Die Schubstange 6, welche andererseits in einem Zapfen des Sperrgehäuses h gelagert ist, überträgt die Pendelbewegung der Schwingenschleife 4 auf das Sperrgehäuse h. Durch Verstellung des Schiebers 5 auf der Schwingenschleife kann man nun sowohl den Drehsinn als auch die Größe des Drehwinkels des Sperrgehäuses ändern. Erfolgt die Drehung des Gehäuses im gleichen Sinne wie die Drehung der Drallspindelg (Schema Abb.3), so vergrößert sich der Drehwinkel des Vorholgestänges und damit des Werkstückes um den Betrag des Sperrgehäusedrehwinkels; im umgekehrten Falle (Schema Abb.4) verkleinert er sich um diesen Betrag. Wenn der obere Schubstangenzapfen im Drehpunkt der Schwingenschleife 4 steht, ist die Drehung des Sperr-. gehäuses gleich Null.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Drehvorrichtung an Speisevorrichtungen von Pilgerwalzwerken nach Patent 549 813, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Sperrgehäuses mittels eines verstellbaren Schwingenschleifentriebes (Kulisse) bewirkt und von dem Hub des Vorholgestänges abgeleitet wird.
2. 2. Drehvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung der für die Betätigung des Schwingenschleifentriebes .erforderlichen Drehbewegung mit Hilfe einer zweiten Drallspindel erfolgt, die durch eine mit dem Vorholgestänge verbundene hin und her gehende Mutter in Drehung versetzt wird.