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DE556208C - Vorrichtung zum Aufschweissen der Griffe auf Hufeisen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufschweissen der Griffe auf Hufeisen

Info

Publication number
DE556208C
DE556208C DEH128389D DEH0128389D DE556208C DE 556208 C DE556208 C DE 556208C DE H128389 D DEH128389 D DE H128389D DE H0128389 D DEH0128389 D DE H0128389D DE 556208 C DE556208 C DE 556208C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
handle
stamp
horseshoe
horseshoes
welding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH128389D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH128389D priority Critical patent/DE556208C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE556208C publication Critical patent/DE556208C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K15/00Making blacksmiths' goods
    • B21K15/02Making blacksmiths' goods horseshoes; appurtenances therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Aufschweißen der Griffe auf Hufeisen Zum Aufschweißen der Griffe auf Hufeisen sind Vorrichtungen bekannt, bei denen ein den Griff in sich aufnehmender Stempel (las zum Schweißen vorbereitete Hufeisen auf ein ebenes Widerlager preßt und so die Verschweißung bewirkt. Bei diesen Vorrichtungen ist der Stempel den verschiedenen Griffgrößen entsprechend auswechselbar und mittels Handhebel und eines Zahnbogens beweglich. Das ebene Widerlager ist mit einem verstellbaren Anschlag versehen, welches (las Hufeisen gegen den beweglichen Stempel ausrichtet. Die bekannten Vorrichtungen sind zti anderen Arbeiten nicht verwendbar und verhältnismäßig teuer. Derartige Vorrichtungen haben sich daher nicht eingebürgert, und man zieht es vor, wie früher die Griffe von Hand auf dem Amboß auf das Hufeisen aufzuschweißen. Dabei wird der Griff derart eingestaucht (Abb.5), daß das nachfolgende Anschärfen des Griffes und das Ausziehen der Zehenkappe erschwert wird. Auch ist die Schweißverbindung nicht immer einwandfrei und es kommt vor, daß beim Anschärfen der Griffe diese ausreißen, wodurch die Hufeisen unbrauchbar werden oder das Griffen wiederholt werden muß.
  • Man hat es auch versucht, das Einstauchen der Griffe dadurch einzuschränken, daß man den Griff beim Verschweißen in ein Gesenk einlegt, welches in den Amboß eingesteckt wird. Die zum Verschweißen erforderlichen Schläge werden dann auf das Hufeisen selbst ausgeführt. Da aber das Hufeisen springt und es außerdem besondere Geschicklichkeit erfordert, den Griff schnell in das Gesenh hineinzubringen, können ebenfalls Fehlschweißungen nicht vermieden werden. Insbesondere werden auch die Schnappen (das sind die A;usschärfungen 5 am Griff, Abb. 3 und .I) nicht einwandfrei mit dem Hufeisen verbunden.
  • Gemäß der Erfindung ist nun davon ausgegangen, die Stauchmaschine,welche fast in jeder Schmiede vorhanden ist, durch eine einfache und billige Vorrichtung auch zum Aufschweißen der Griffe auf Hufeisen nutzbar zu machen. Die Vorrichtung besteht aus einem Halter, welcher einen auswechselbaren Stempel aufnimmt und einem an der Druckfläche ebenen Widerlager. Stempelhalter und Widerlager werden derart in die Stauchmaschine eingespannt, daß einer der beiden Teile gegen den anderen beweglich ist. Die auswechselbaren Stempel erhalten eine Ausnehmung, die der jeweiligen Griffgröße und -form entspricht. Wichtig sind bei der Erfindung auch an den Längsrändern der Ausnehmung vorspringende Leisten. Während nun beim Nähern des Stempels die Ausnehmung das Andrücken der Griffläche bewirkt, drücken die Leisten die Schnappen (Abb. 3 und q.) an. Die Verbindung ist vollständig, weil sie sehr schnell bei Schweißglut und gleichmäßig verteiltem, genau angebrachten Druck erfolgt. Der Griff behält seine schlanke Form, auch kann ein guter Kappenansatz gebildet werden (Abb.6 und 8), der auch auf einer abgenutzten , Amboßkante einwandfrei ausgezogen werden kann. Daß beim Andrücken des Griffes auch ein Druck auf den Kappenansatz ausgeübt wird, ist besonders wertvoll. weil dadurch die Güte des Hufeisens wiederhergestellt wird, wenn diese durch Überhitzung gelitten haben sollte.
  • Auf der Zeichnung sind die Erfindung und die zur Erläuterung nötigen bisherigen Verfahren veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i und 2 ein Hufeisen mit Griff in Seitenansicht und Draufsicht, Abb.3 und 4 einen Griff in zwei verschiedenen Seitenansichten, Abb.5 einen auf dem Amboß aufgeschweißten Griff, Abb. 6 einen in der Vorrichtung gemäß der Erfindung aufgeschweißten Griff, Abb. 7 den nach Abb. 5 geschweißten Griff fertig ausgezogen, Abb. 8 den nach Abb. 6 geschweißten Griff, ebenfalls fertig ausgezogen, Abb.9 und io die Vorrichtung gemäß der Erfindung in Draufsicht und Seitenansicht, Abb. i i und 12 den Einsatzstempel von der Seite und von vorn gesehen.
  • Am Hufeisen i ist der Griff mit 2 und die Zehenkappe mit 3 bezeichnet. Der Griff nach Abb. 3 und 4 besitzt Zapfen 4, die zum Vorheften des Griffes auf dem Hufeisen durch Einschlagen in dieses bestimmt sind, und ferner die als Schnappen bezeichneten seitlichen Ansätze 5. 6 ist die Schweißfläche des Griffes.
  • Bei einem in Abb. 5 dargestellten, auf dem Amboß geschweißten Hufeisen ist der Griff 7 infolge der auf ihn ausgeführten Hammerschläge eingestaucht und bedeutend (etwa 1213mal) stärker als der Griff 8 bei dem nach der Erfindung geschweißten, in Abb.6 gezeigten Hufeisen, weil die Ausnehmung 16 eine Veränderung des Griffes nicht bewirkt. Der fertig ausgeschärfte Griff 7a bei dem ersteren Hufeisen ist kurz und plump, der mit der Erfindung aufgeschsveiß-te und dann ausgeschärfte Griff 8a dagegen lang und schlank. Daher steht auch, wie Abb. 7 und 8 vergleichsweise veranschaulichen, für den Kappenansatz 9 mehr Werkstoff zur Verfügung als für den Kappenansatz io. Sind nun beide Griffe um ein gleiches Maß bis zur Linie x-x abgetreten, so ist die Fläche am Griff 8a wesentlich schmaler als am Griff 7a. Daher muß der auf dem Amboß aufgeschweißte Griff 7 häufiger nachgearbeitet werden als der mit der Erfindung aufgeschweißte Griff. Es ist auch ersichtlich, daß der plumpe Griff 711 nicht so oft nachgearbeitet werden kann wie der Griff 8a, weil bei ersterem der Werkstoff durch die ausgeführten Hammerschläge in die Breite getrieben wurde, und es muß daher bei einem auf dem Amboß geschweißten Hufeisen der Griff früher erneuert werden.
  • Zum Erneuern der Griffe wind an dem gebrauchten Hufeisen zunächst die Kappe in die Ebene des Hufeisens zurückgeschmiedet und hierauf wie bei einem neuen Hufeisen verfahren. Da die Kappe im Feuer unter der Hitze gelitten hat, muß Werkstoff aus dem Kappenansatz nachgeholt werden, was beim Kappenansatz 9 leichter möglich ist und öfter geschehen kann als beim Kappenansatz io, weil beim Kappenansatz 9 hierfür mehr Werkstoff zur Verfügung steht.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung (Abb. 9 bis 12) besteht aus dem Halter- i i und dem Widerlager 12. Der Halter i i und das Widerlager 12 werden in eine Stauchmaschine eingespannt. In den Halter i i wird mittels eines kegeligen Zapfens 13 ein auswechselbarer Stempel 14 eingesetzt. Der Halter i i trägt ein Schlitzloch 15, um mit Hilfe eines Keiles den Stempel 1'q. aus dem Halter i i schnell und leicht entfernen zu können. An der vorderen Fläche ist der Stempel 14 leicht ballig und mit einer Ausnehmung 16 versehen, die der Griffgröße und -form entsprechend bemessen ist. An den Längsrändern der Ausnehmung 16 sind die vorspringenden Leisten .17 vorgesehen. Die vordere Fläche 18 am Widerlager 32 ist eben und gerade ausgeführt. Mit der Vorrichtung wird in folgender Weise gearbeitet.
  • Das auf Schweißglut erwärmte Hufeisen wird mittels Zange zwischen das Widerlager 12 und den Stempel 14 gebracht, so daß der Griff in die Ausnehmung 16 etwas eintritt, während die glatte Hufeisenseite der Fläche 18 am Widerlager 12 zugewandt ist. Alsdann werden durch Ingangsetzen der Stauchmaschine Stempel 14 und Widerlager 12 stoßartig einander genähert. Dabei dringt der Griff in die Ausnehmung 16 ein und die Griffläche 6 (Abb. 3 und 4) wird gegen das Hufeisen gedrückt. Gleichzeitig drücken die Leisten 17 die Schnappen 5 an. Der ganze Arbeitsgang erfolgt derart schnell, daß nach dem Offnen der Vorrichtung das Hufeisen mit gleicher Wärme auf dem Amboß zwecks Anschärfens des Griffes und Ausziehens der Kappe weiter bearbeitet werden kann. Um das Hufeisen leicht aus der Ausnehmung 16 entfernen zu können, ist der Stempel 14 mit einem Loch i 5a versehen, in welches ein Keil eingesetzt wird, der bei einem leichten Schlag (z. B. mit der Zange) auf den Griff einwirkt und diesen aus der Ausnehmung 16 herausdrückt. Der von einer der Leisten 17 ausgeübte Druck wirkt sich auch auf den Kappenansatz 9 aus und verbessert diesen hierdurch, falls er im Feuer durch Überhitzung gelitten haben sollte. Es ist zweckmäßig, den Stempel 1.4 aus Hartguß oder mit harter Bahn herzustellen, während der Halter i i und das Widerlager 12 aus Gußeisen angefertigt werden können. Die Vorrichtung ist verhältnismäßig billig, weil alle Teile fertig gegossen «-erden können und weitere Bearbeitungskosten nicht entstehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufschweißen der Griffe auf Hufeisen mittels eines den Griff in sich aufnehmenden auswechselbaren Stempels, der Griff und Hufeisen gegen ein ebenes Widerlager preßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempelhalter (i i), in den der den Griff (2) aufnehmende Stempel (l4) mittels des kege-Ligen Zapfens (13) eingesetzt ist, und das Widerlager (12) so ausgebildet sind, daß sie in eine Stauchmaschine eingespannt werden können, und daß sowohl der Stempelhalter als auch der Stempel mit einem Keilloche (15, 15d) versehen ist, um den Stempel zwecks Auswechselns aus dem Stempelhalter bzw. den auf* das Hufeisen (i) aufgeschweißten Griff aus dem Stempel drücken zu können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (14) an den Längsrändern der zur Aufnahme des aufzuschweißenden Griffes dienenden Ausnehmung (16) mit Leisten (17) versehen ist, welche die sogenannten Schnappen (5) des Griffes (2) gegen das Hufeisen (i) pressen.
DEH128389D 1931-09-03 1931-09-03 Vorrichtung zum Aufschweissen der Griffe auf Hufeisen Expired DE556208C (de)

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