DE556007C - Packung fuer photographische Platten - Google Patents

Description

• Packung für photographische Platten Photographische Platten wurden bisher meist Schicht an Schicht gepackt und ein sechs oder zwölf Platten umfassender Stapel ein oder mehrere Male in einem größeren allseitig umschließenden Bogen lichtdichten Papiers eingeschlagen. Bei Platten von großen Ausmaßen, wie sie insbesondere für photomechanische Druckverfahren gebraucht werden, ist es erforderlich, die Berührung der Schichtseiten in einem solchen Plattenpaket zu verhindern, da bei dem erheblichen Gewicht der großen Plattenpackungen leicht Scheuer- und Druckmarken entstehen, die gerade bei Platten für mechanische Vervielfältigungsverfahren unbedingt vermieden werden müssen. Die Trennung der Schichtseiten wurde dadurch erreicht, daß man um zwei gegenüberliegende Ränder zweier mit den Glasseiten aneinanderliegenden Platten einen im Querschnitt U-förmig geknifften Pappstreifen herumlegte und gegen die beiden so zusammengefaßten Platten von jeder Seite noch eine Platte mit der Schichtseite nach innen anlegte. Die Handhabung eines solchen großen Plattenpaketes ist sehr unbequem, und es ist fast unmöglich, einzelne Platten aus der Packung herauszunehmen, ohne die Lichtdichtheit des Einschlagpapiers zu gefährden.
• Die Erfindung betrifft eine Verpackungsart für photographische Platten von großen Abrnessungen,welche die Nachteile der bekannten Plattenpackungen vermeidet. Dies geschieht dadurch, daß man jede Platte, zweckmäßigerweise mit der Schichtseite nach unten, mit zwei gegenüberliegenden Rändern auf zwei Pappstreifen legt, die nach außen über die Platte hervorstehen und in der Breite des Cberstandes eine mit dem Streifen fest verbundene, eine Stufe bildende Auflage von etwa Plattendicke besitzen. Es ist vorteilhaft, die Pappstreifen mit Aussparungen zu versehen, in denen man die Platten einzeln mit zwei Fingern ergreifen und aus der Packung herausheben kann. Ein aus Platten und dem in der beschriebenen Weise zwischen- bzw. untergelegten Pappstreifen bestehender Stap°1 braucht zur lichtdichten Verpackung in einer Plattenschachtel nicht wie die Platten in den bisher bekannten Packungen in einen größeren Bogen lichtdichten Papiers eingeschlagen zu werden; da die Ecken des Stapels nicht von den lichtempfindlichen Platten, sondern von den Pappstreifen mit Auflagen gebildet werden, so genügt es, wenn der in einer Schachtel untergebrachte Stapel von zwei Streifen aus lichtdichtem Papier umgeben ist, von denen -der eine in der Längsrichtung des Stapels, der andre in seiner Querrichtung liegt (Kreuzverband). Diese Verpackungsart hat den großen Vorteil, daß man die vier Enden der beiden Papierstreifen nur einfach nach außen zu legen braucht, um die Platten einzeln aus der Packung heben zu können. Das lästige Auseinanderfalten des Einschlagbogens, das man nur vornehmen kann, nachdem das ganze Paket aus der Schachtel genommen ist, fällt also fort. Um bei der Entnahme einer Platte die übrigen in der Packung verbleibenden vor jeder Gefährdung durch Dunkelkammerlicht zu sichern, kann man jede Platte auf der Glasseite mit einem Bogen schwarzen Papiers bedeckt verpacken. Da die Platten durch die Pappstreifen genügend weit voneinander entfernt gehalten werden, kann das Papier nicht mit der Schicht der benachbarten Platte in Berührung kommen und sie schädlich beeinflussen.
• Abb. i zeigt schaubildlich einen aus fünf Platten i bestehenden Plattenstapel. Die Platten werden an den Rändern 2 durch die Pappstreifen 3 voneinander bzw. von dem auf dem Schachtelboden liegenden Einschlagpapier entfernt gehalten. In der über die Ränder an den Stirnseiten des Stapels vorstehenden Breite tragen die Pappstreifen Auflagen q., welche mit den Streifen zu einem einheitlichen Körper verbunden sind und etwa die gleiche Dicke haben wie die zu verpackenden Platten. In der in der Abbildung gezeigten Anordnung liegen die Platten mit den Schichtseiten nach unten. Die Pappstreifen von stufenförmigem Querschnitt, von denen einer in Abb.2 in vergrößertem Maßstabe schaubildlich dargestellt ist, haben in der Mitte ihrer Längsausdehnung an der inneren (Platten-) Seite eine Greifaussparung 5. Der Stapel liegt auf einem Streifen 6 lichtdichten Papiers, der so breit ist wie die Platten, und einem zweiten sich quer dazu erstreckenden Streifen 7 aus lichtdichtem Papier, dessen Breite gleich ist der Summe der Plattenlänge und der beiden Überstände der Pappstreifen. Wenn der Stapel zusammen mit den beiden lichtdichten Papierstreifen in einer Plattenschachtel liegt, werden die freien Enden 8 der Streifen übereinandergelegt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜcHr,: i. Packung für photographische Platten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte mit zwei gegenüberliegenden Rändern hohl auf zwei Pappstreifen (3) liegt, die nach außen über die Platte hervorstehen und in der über die Plattenränder Überstehenden Breite mit Auflagen (4.) von der Dicke der Platte versehen sind.
2. 2. Packung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pappstreifen mit Greifaussparungen (5) versehen sind.
3. 3. Packung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Schachtel untergebrachte Stapel in zwei quer zueinander liegenden lichtundurchlässigen Papierstreifen (6, 7) eingeschlagen ist, deren Breiten gleich der Länge und Breite des Stapels sind.