DE555935C - Verfahren zur Darstellung von Indolsulfosaeuren - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von IndolsulfosaeurenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/04—Indoles; Hydrogenated indoles
- C07D209/08—Indoles; Hydrogenated indoles with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Indolsulfosäuren Es wurde gefunden, daß man in glatt verlaufender Reaktion zu Indolsulfosäuren gelangt, wenn man die Hydrazone aus Phenylhydrazinsulfosäuren und aliphatischen oder aliphatisch-aromatischen Ketonen in der Wärme mit kondensierenden Mitteln, z. B. in der Chlorzinkschmelze öder in Schwefelsäure, behandelt. Überraschenderweise werden hierbei die Sulfogruppen nicht abgespalten.
- Bisher waren nur solche Indolsulfosäuren durch Sulfierung zugänglich, die, insbesondere in i-, 2- und 3-Stellung, keinen aromatischen Rest als Substituenten enthielten, da sonst bei der Sulfierung der aromatische Substituent die Sulfogruppe erhielt. Auch war nicht bekannt, in welche Stellung die Sulfogruppe eintritt. Durch das neue Verfahren ist es nun möglich, zu Indolsulfosäuren zu gelangen, die, je nach Art des angewendeten Ketons, beliebige, auch aromatische S@ubstituenten @enthalt@en können. Je nachdem, welche Phenylhydrazinsulfosäuren man verwendet, erhält man Indolsulfosäuren, die die Sulfogruppe entweder in 5-, 6- oder 7-Stellung enthalten. Die Indolsulfosäuren sind wertvolle Zwischenprodukte für die Darstellung von Farbstoffen.
- Die als Ausgangsmaterialien benutzten Ketonhydrazone sind erhältlich z. B. nach dem Verfahren des britischen Patents 34.o 6i9. Beispiel i iokg Hydrazon aus o-Phenylhydrazinsulfosäure und Aceton werden mit 5o kg Chlorzink verschmolzen. Die Reaktion setzt lebhaft ein, und die Temperatur steigt schnell auf 22o°. Dann wird die Schmelze in Wasser gegossen und von der gebildeten 2-Methylindo1-7-.sulfosäure filtriert. Ihr N,atriumsalz kristallisiert aus einer verdünnten Kochsalzlösung. Das Produkt zeigt die bei Indolen übliche Fichtenspanreaktion. Die Ausbeute ist fast quantitativ. Beispiel 2 i o kg Hydrazon aus m-Phenylhydrazinsulf osäure und Aceton werden mit 5o kg Chlorzink verschmolzen. Die Bedingungen sind wie in Beispiel i angegeben. Es entsteht die 2-Methylindol-6-sulfosäure. Beispiel 3 i o kg Hydrazon aus o-Phenylhydrazinsulfosäure und Diäthylketon werden mit der fünffachen Menge Chlorzink, wie üblich, verschmolzen. Man erhält die 2-Äthyl-3-methylindol 7-sulfosäure.
- Beispiel q.
- i o kg Hydrazon aus o-Phenylhydrazinsulfosäure und Acetophenon werden mit 5o kg Chlorzink verschmolzen. Umkristallisiert @erhält man die 2-Phenylindöl-7-sulfosäure als Natriumsalz in schönen Kristallen.
- In analoger Weise erhält man unter Verwendung des Hydrazons aus m- bzw. p-Phenylhydrazinsulfosäure und Acetophenon die 2-Phenylindol-5- bzw. -6-sulfosäure. Beispiel 5 Man trägt langsam i kg Hydrazon aus m-Phenylhydrazinsulfosäure und Acetophenon in 5 kg Schwefelsäure von 7o bis 8o° ein und rührt die entstehende Lösung einige Zeit bei i i o bis 13o'. Nach Abkühlung verdünnt man das Reaktionsgemisch mit viel Wasser, neutralisiert den größeren Teil der Schwefelsäure mit gelöschtem Kalk und den Rest mit Soda. Dann filtriert man vom Niederschlag heiß ab und wäscht ihn einige Male gut aus. Die gesammelten Filtrate werden eingeengt. Beim Erkalten kristallisiert das Natriumsalz der 2-Phenylindol-6-suHosäure aus.
Beispiel 6 i o kg Hydrazon aus o-Phenylhydrazinsulfo- säure und p-Methylacetophenon werden mit 5o kg Chlorzink, wie in Beispiel i beschrieben, verschmolzen. Es entsteht die 2-(p-Tolyl)- indol-7-sulfosäure. In ,analoger Weise erhält man aus dem Hydrazon aus m- bzw. p-Phenylhydrazinsulfo- säure und p-Methylacetophenon die 2-(p-To- lyl)-indol-6- bzw. -5-,sulfosäure. - In analoger Weise erhält man aus dem Hydrazon aus o- bzw. p-Phenylhydrazinsulfosäure und p-Chloracetopb;enon die 2-(p-Tolyl)-indol-7- bzw. -5-sulfosäure.
- Es ist nicht immer nötig, das Natriumsalz der Phenylhydrazonsulfosäure zu isolieren. Man kann auch einfach durch Zugabe .einer entsprechenden Menge Schwefelsäure die Bildung der freien Indols@ulfosäure bewirken. Beispiel 8 Eine Lösung von Phenylhydrazonsulfosäure, gebildet aus ioo kg p-Phenylhydrazinsulfosäure, -300 1 Wasser und 42 kg Natronlauge (3o%ig) und q.okg Methyläthylketonwirdmit ioo kg 5o%i,ger Schwefelsäure versetzt und i bis 2 Stunden auf 95' erhitzt. Die Bildung der 2, 3-Dimethylindol-5-sulfosäure ist dann beendet. Nach -Neutralisation mit Natronlauge scheidet sie -sich als Natriumsalz in schönen Kristallen und guter Ausbeute aus.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Darstellung von Indolsulfosäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrazone der Phenylhydrazinsulfosäuren mit aliphatischen oder aliphatisch-aromatischen Ketonen mit kondensierenden Mitteln in der Wärme behandelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE555935T | 1930-09-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE555935C true DE555935C (de) | 1932-08-04 |
Family
ID=6564581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930555935D Expired DE555935C (de) | 1930-09-02 | 1930-09-02 | Verfahren zur Darstellung von Indolsulfosaeuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE555935C (de) |
-
1930
- 1930-09-02 DE DE1930555935D patent/DE555935C/de not_active Expired
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