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DE555726C - Einrichtung zum Vermessen von Lokomotivrahmen mittels Urmasslinealen - Google Patents

Einrichtung zum Vermessen von Lokomotivrahmen mittels Urmasslinealen

Info

Publication number
DE555726C
DE555726C DEA55329D DEA0055329D DE555726C DE 555726 C DE555726 C DE 555726C DE A55329 D DEA55329 D DE A55329D DE A0055329 D DEA0055329 D DE A0055329D DE 555726 C DE555726 C DE 555726C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rulers
measuring
original dimension
frame
stand
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA55329D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA55329D priority Critical patent/DE555726C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE555726C publication Critical patent/DE555726C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Vermessen von Lokomotivrahmen mittels Urmaßlinealen Zur Erzielung eines ruhigen Laufes sowie möglichst hoher Kilometerleistungen bis zur nächsten notwendig werdenden größeren Ausbesserung müssen bei jeder Ausbesserung Lauf- und Triebwerk der Lokomotiven genau vermessen und bearbeitet werden. Die übliche Rahmenvermessung wird gewöhnlich in der Weise vorgenommen, daß die Meßinstrumente an den auf Böcke gesetzten Rahmen herangebracht und nach demselben ausgerichtet werden, worauf die Vermessung erfolgt; bei jedem weiteren zu vermessenden Rahmen muß das Einrichten aller Meßwerkzeuge immer wieder von neuem erfolgen. Insbesondere gilt dies von der Rahmenvermessung mittels sogenannter Urmaßlineale, wobei also Lineale benutzt werden, welche lediglich eine der jeweiligen Lokomotivtype entsprechende Urmaßteilung der Achsgehäusemittenentfernungen tragen. Diese Urmaßlineale werden beiderseits an den zu vermessenden Rahmen angehängt oder mittels Winkel befestigt, was fast niemals genau und sehr umständlich ist. Der Rahmen muß zunächst mittels Wasserwaagen genau waagerecht ausgerichtet werden, worauf dann die Lineale ebenfalls mittels Wasserwaage in die waagerechte Lage gebracht werden. Danach werden die Lineale mit einem Stichmaß zueinander und zum Rahmen parallel ausgerichtet und schließlich mittels eines angelegten Kreuzwinkels so gegeneinander eingestellt, daß die Urmaßrisse beider Lineale sich genau in Fluchtlinie gegenüberliegen. Alle diese Einstellungen der langen und schweren Meßlineale werden von Hand besorgt, wobei eine genaue Einstellung selten erzielt wird und hohen Zeitaufwand erfordert. Die Lineale liegen im übrigen infolge der großen Stützweiten nicht genau waagerecht, sondern biegen sich unter ihrem Eigengewicht und dem Gewicht der aufgesetzten Meß- und Anreißgeräte durch, so daß der Anreißstock für die Urmaßpfropfen der Treibachsmitte und ähnliches Meßgerät erst durch Stützschraubeneinstellung jedesmal wieder genau senkrecht aufgesetzt werden muß. Die auf die Urmaßlineale aufgesetzten Meß- und Anreißgeräte werden durch Klopfen mit der Hand oder einem Holzhammer so eingestellt, daß eine Kante dieser Meßgeräte mit den Urmaßstrichen sich deckt; eine Feineinstellung und genaue Ablesung ist auf diese Weise nicht möglich. Bei Einstellung durch verschiedene Personen ergeben sich hierbei Abweichungen in der Ablesung bis zu 0,4 mm.
  • Um diese Nachteile der bisher üblichen Rahmenvermessung zu beseitigen, wird der Erfindung gemäß vorgeschlagen, die zu vermessenden Rahmen zwischen zwei parallel zueinander liegende und ortsfest angeordnete Urmaßlineale zu bringen und nach den ortsfesten Urmaßlinealen auszurichten und zu vermessen. Während also bisher jedesmal durch Anbringung der Urmaßlineale an den waagerecht ausgerichteten Rahmen ein rechtwinkliges Raumkoordinatennetz für die Vermessung in der oben geschilderten umständlichen und ungenauen Weise geschaffen werden muß, ist jetzt dieses Koordinatennetz durch - die ortsfest angeordneten Urmaßlineale festgelegt, so daß nur noch die Rahmen nach demselben ausgerichtet werden, worauf die Vermessung ohne weiteres vor sich gehen kann. Durch Anordnung der Lineale auf Supporten, die eine bequeme Einstellung mittels Spindeln o. dgl. ermöglichen, und Einfahren der Rahmen mittels auf Schienen laufender Rahmentransportwagen, welche eine Höhenverstellung und ein seitliches Verschieben der Rahmenenden gestatten, sowie Anordnung von Feineinstellvorrichtungen für die Meßwerkzeuge auf den Urmaßlinealen ergibt sich dann ein ortsfester, bequem zu handhabender Rahmenmeßstand, welcher eine weitere Beschleunigung und erhöhte Genauigkeit der Vermessung ermöglicht.
  • In der Zeichnung ist ein solcher Rahmenmeßstand für Lokomotivrahmen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Rahmenmeßstand mit eingefahrenem Lokomotivrahmen im Aufriß, Abb. 2 im Grundriß, Abb.3 den Rahmentransportwagen gemäß Schnitt a-b der Abb. 2 im vergrößerten MaB-stabe, Abb.4 den Rahmentransportwagen gemäß Schnitt c-d der Abb. 3 im vergrößerten Maßstabe.
  • Abb. 5 ist ein Teilschnitt des Rahmentransportwagens nach Abb. 3 und zeigt denselben im angehobenen Zustand.
  • Abb. 6 zeigt die Anordnung eines Urmaßlineales auf einem ortsfesten Traggestell im Aufriß, Abb. 7 im Grundriß.
  • Abb.8 zeigt einen der die Urmaßlineale tragenden verstellbaren Ständer teilweise im Schnitt.
  • Abb. 9 bis 15 zeigen Einzelheiten der Anordnung und Einstellvorrichtungen der Urmaßlineale.
  • Der Meßstand besteht im wesentlichen aus den auf ortsfesten Traggestellen i angeordneten Urmaßlinealen 2, zwischen welche der zu vermessende Lokomotivrahmen 3 mittels auf Schienen 4 laufender Transportwagen 5 eingefahren wird, wie es Abb. i bis 3 zeigen. Die beiden langen Urmaßlineale 2 ruhen auf je einem breitflanschigen I-Träger 6, die von verstellbaren Ständern 7 getragen werden. Die Urmaßlineale 2 liegen nicht unmittelbar auf den Trägern 6, sondern werden von etwa vierzehn im Abstand voneinander befindlichen Keilpaaren 8 und 9 getragen. Diese Auflagerung der Lineale (Abb. 14) ermöglicht, durch Verstellung der oberen Keile 9 mittels der Stellschrauben io die Lineale in genaue waagerechte Lage einzustellen. Die Träger 6 sind an einem Ende abgeschrägt, so daß beim Einfahren des Rahmens in den Meßstand Lineal und Träger in die Lokomotivzylinder i i hineinragen können. Die Träger 6 ruhen auf je drei Quersupporten 12 der Ständer 7 (Abb. 8) ; die Schlitten 13 der Quersupporte 12 werden mittels Kurbel 14 über ein Kegelrädergetriebe 15 bewegt. Die Kegelrädergetriebe 15 jeder Meßstandseite sind durch Wellen 16 miteinander verbunden (Abb. 6), so daß die Bewegung der Quersupporte 13 einer Meßstandseite stets gleichzeitig und gleichmäßig erfolgt. Diese Querbewegung der Supporte 13 mit den auf ihnen ruhenden Trägern 6 bzw. Urmaßlinealen 2 ermöglicht es, den Abstand der beiden Lineale entsprechend den verschiedenen Lokomotivgattungen zu verändern. Beim Bau des Meßstandes werden die Lineale 2 mit Stichmaß und Meßuhren unter sich und zur Gleisachse parallel eingestellt;-mit den gleichen Mitteln kann von Zeit zu Zeit die Parallelität der beiden Lineale nachgeprüft werden.
  • Die Supporte 12 sitzen mittels Spindeln 17 in den oberen Teilen der Ständer 7 (Abb. 8). Die Muttern 18, welche zur Aufnahme des Spindelgewindes dienen, können zur groben Höheneinstellung der Urmaßlineale benutzt werden und werden dann durch Feststellschrauben in ihrer Lage gesichert. Die Ständer 7 sind auf je einer angeschraubten Bettplatte i9 in der Längsrichtung des Rahmens verschiebbar angeordnet. Die Verschiebung kann für die drei Ständer 7 jeder Meßstandseite gemeinsam durch ein Handrad 2o mittels Kettenübertragung 21 und gekuppelter Spindeln 22 bewirkt werden. Die Führungsflächen der angeschraubten Bettplatten i9 liegen genau in einer Ebene auf den einbetonierten Grundplatten der Traggestelle i, wodurch. die Aufstellung und Ausrichtung vereinfacht wird.
  • Außerdem sind auf beiden Seiten des Meßstandes je drei gußeiserne Säulen 23 in der Nähe der Ständer 7 angeordnet (Abb. 6). Diese tragen Einstellplatten 24 und 25, die auf den Ständern festgeschraubt, durch Fixierstifte in ihrer Lage gesichert sind. Diesen Einstellplatten gegenüber sind an den Urmaßlinealen2 je drei kleineWinkelstücke26 bzw. 27 seitlich befestigt, die eine Noniusteilung tragen (Abb. io bis 13). Die mittleren Ständer 23 tragen Einstellplatten 24., die eine Millimeterstrichteilung parallel zur Querachse des Meßstandes tragen. Mittels der am Urmaßlineal befestigten Nonien der Winkelstücke 26 wird dann die Stellung des Lineals in aXialer Richtung des Meßstandes abgelesen. Gleiche Ablesungen für beide Lineale gewährleisten das Gegenüberliegen der Zusammengehörigen Urmaßstriche in Fluchtlinie. Zum genauen Einstellen der Abstände der Urmaßlineale voneinander tragen sämtliche Nonienplatten 2d. und 25 eine Strichteilung parallel zur Längsachse des Meßstandes; je nach der Anzahl und Art der zur Vermessung kommenden Lokomotivtypen sind mehrere solcher Strichteilungen auf jeder Einstellung für verschiedene Querabstände der Meßlineale erforderlich. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Einstellplatten 2d. und 25 mit Strichteilungen für zwei verschiedene Querabstände der Meßlineale versehen; die Einstellplatten tragen daher je zwei Einstellstriche 2S parallel zur Meßstandlängsachse. Rechts und links von jedem der Einstellstriche ist je eine Millitneterteilung auf einen Zentimeter eingeritzt. Diese Teilung gewährleistet im Zusammenhange mit den gegenüberliegenden Linien der an den Urmaßlinealen befestigten Winkelstücke 26 und 27 eine genaue Einstellung der beiden Lineale 2 auf den festgelegten Abstand voneinander. An sich würden wohl die mittleren Einstellplatten 24 zur genauen Einstellung genügen; es ist aber beim Aufstellen und Einmessen des Meßstandes mittels Kreuzwinkel und Stichmaß mit Meßuhr beobachtet worden, daß infolge der Reibung in den Supporten 12 und des unvermeidlichen, mit dem Gefühl nicht wahrnehmbaren Spieles in den Kegelräderpaaren 15 die Enden der Lineale in der Querrichtung gegenüber der Linealmitte bis zu o,i5 mm zurückbleiben.
  • Um diesen Fehler auszuschalten, können die Linealenden mit den Feinstellschrauben 29 (Abb. 7 und 15) nach innen nachgestellt werden. Die Prüfung und Ablesung der richtigen Lage der Linealenden geschieht dann mittels der obenerwähnten Einstellplatten 25 und Nonien 27.
  • In den genau eingestellten Meßstand wird dann der Rahmen 3 mittels der auf den Schienen d. laufenden Transportwagen 5 eingefahren, auf denen der Rahmen mit seinen Enden aufliegt. Der Rahmen ruht auf Holzblöcken 30 (Abb. 3 und q), die von einem aus [)-Eisen gebildeten, sich quer über den Transportgagen erstreckenden Support 31 getragen werden. Dieser Support 31 ist zwischen den [)-Eisen 32 des Transportwagens verschiebbar gelagert und kann mittels der vertikalen Spindeln 33 in der Höhe verstellt werden. Ebenso kann dieser Support auch in seiner Längsrichtung, d. i. quer zur Rahmenlängsachse, mittels der Spindel 34 verschoben werden. Sobald nun der Rahmen eingefahren ist, wird er durch Drehen der Spindeln 33 mittels einer Wasserwaage genau waagerecht ausgerichtet. Daraufhin wird mittels Tiefenmaßen, die auf die Urmaßlineale aufgelegt «-erden, die Entfernung der Rahmenaußen-Flächen von der inneren Oberkante der Meßlineale nachgeprüft und gegebenenfalls mittels der Spindel 3.1 durch entsprechendes seitliches Verschieben des Supports 31 bzw. der Rahmenenden korrigiert. Hierauf kann dann die Vermessung und Nachprüfung der Achsgehäusemitten und der sonstigen, zur Sicherung eines ruhigen Laufes erforderlichen Maße des Lauf- und Treibwerkes durch aufgesetzte Meßgeräte ohne weiteres erfolgen. Die Einstellung des Meßstandes bzw. die Ausrichtung der Urmaßlineale erfolgt also im wesentlichen nur einmal, nämlich bei Aufstellung des Meßstandes, und wird lediglich in längeren Zeitabschnitten nachgeprüft, so claß beim Vermessen der Lokomotivrahmen jedesmal nur der Rahmen mittels weniger Handgriffe ausgerichtet zu werden braucht.
  • Zur Beseitigung des ungenauen Einstellens der aufgesetzten Meßwerkzeuge durch Klopfen mit Hand oder Holzhammer können sämtliche Meß- und Anreißgeräte mit Feineinstellung ähnlich den Schiebern von Schublehren ausgerüstet werden. Ein am Lineal festzuklemmender Klemmbügel trägt eine Schleppschraube zur Feinverschiebung der eigentlichen Meßgeräte. Zur genauen Einstellung werden außerdem neben den Urmaßstrichen auf den Linealen auf je einen Zentimeter rechts und links von diesen Millimeterteilungen eingeritzt und die Meßgeräte mit einer entsprechenden Noniusteilung versehen. Über jeder Noniusteilung kann wiederum eine aufklappbare Lupe befestigt werden. Gegebenenfalls kann auch der Klemmbügel mit der Schleppschraube an dem aufgesetzten Meßwerkzeug angeklemmt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Vermessen von Eisenbahnfahrzeugrahmen, insbesondere von Lokomotivrahmen, bei welcher der zu vermessende Rahmen zwischen zwei parallel zueinander liegenden Urmaßlinealen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Urmaßlineale (2) auf zwei sich gegenüberliegenden ortsfesten Traggestellen (i) parallel zueinander angeordnet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch' gekennzeichnet, daß die Urmaßlineale mittelbar oder unmittelbar auf quer zur Längsrichtung der Lineale verschiebbaren Supporten (i2, 13) angeordnet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportspindeln der Quersupporte (i2, 13) jeder Meßstandseite mittels Kegelrädergetriebes (i5) und Wellen (22) o. dgl. zwecks gemeinsamer und gleichzeitiger Bewegung sämtlicher zu einem Urmaßlineal gehöriger Ouersupporte miteinander gekuppelt sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständer (7) jedes ein Urmaßlineal tragenden Gestelles in der Längsrichtung des Urmaßlineals verschiebbar sind.
  5. Einrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Transportspindeln zur Verschiebung der Ständer (7) in der Längsrichtung der Lineale zwecks gemeinsamer und gleichzeitiger Verschiebung der Ständer miteinander gekuppelt sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch :3 bis @, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Ständern (7) des Traggestelles Säulen (23) angeordnet sind, welche Einstellplatten (24) tragen, die eine parallel zur Querachse des Meßstandes liegende Strichteilung besitzen.
DEA55329D 1928-09-13 1928-09-13 Einrichtung zum Vermessen von Lokomotivrahmen mittels Urmasslinealen Expired DE555726C (de)

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