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DE555511C - Verfahren zum Herstellen eines streubaren melassierten Blutmehls - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines streubaren melassierten Blutmehls

Info

Publication number
DE555511C
DE555511C DEH117107D DEH0117107D DE555511C DE 555511 C DE555511 C DE 555511C DE H117107 D DEH117107 D DE H117107D DE H0117107 D DEH0117107 D DE H0117107D DE 555511 C DE555511 C DE 555511C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molasses
blood
blood meal
sprinkle
making
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH117107D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IDA LOEWENSTEIN GEB ROTHSCHILD
Original Assignee
IDA LOEWENSTEIN GEB ROTHSCHILD
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IDA LOEWENSTEIN GEB ROTHSCHILD filed Critical IDA LOEWENSTEIN GEB ROTHSCHILD
Priority to DEH117107D priority Critical patent/DE555511C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE555511C publication Critical patent/DE555511C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/24Animal feeding-stuffs from material of animal origin from blood

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Physiology (AREA)
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  • Zoology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Feed For Specific Animals (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines streubaren melassierten Blutmehls Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Viehfuttermittels, welches möglichst viel Trockenblut oder Blutmehl enthält. Blutmehl ist für die Verfütterung aus dem Grunde von besonderer Wichtigkeit, weil, wie die Wissenschaft heute festgestellt hat, eine hochwertige Milch- und Mastleistung nur mit hochverdaulichen tierischen Eiweißprodukten stattfinden kann. Auf richtige Weise hergestelltes Trockenblut besitzt einen sehr hohen Grad an Eiweißstoffen, die fast vollkommen verdaulich sind.
  • Blutmehl oder Trockenblut für die Herstellung von Futtermitteln zu verwenden, ist bekannt. Da die Tiere es seines eigenartigen Geruches wegen nicht ohne Zuinischungen nehmen, so lag der Gedanke nahe, es mit andern Futtermitteln zu vermischen, und zwar wählte man hierzu hauptsächlich Melasse wegen ihres Nährgehalts und ihres süßlichen Geschmacks.
  • Die derart hergestellten. z. B. Kleie enthaltenden Futtermittel sind klebriger Natur und dienen in dieser fertigen Form . zum Verfüttern; einige Landwirte sollen es dem Vieh in dieser Form auch vorsetzen. Hiergegen herrscht bei den meisten Landwirten aber eine gewisse Voreingenommenheit, weil sie die Bestandteile dieses bluthaltigen, Melassemischfutters nicht erkennen können. Die landwirtschaftliche Wissenschaft drängt darauf, daß die Landwirte wohl. hocheiweißhaltige tierische Produkte wegen ihrer wirkungsvollen Eigenschaften verwenden; sich die hraftfuttermischungen aber selbst herstellen. Es ist für die Landwirte daher wichtig, ein derartiges Futtermittel mit rein tierischem Eiweiß zu erhalten.
  • Man hat nun Versuche gemacht, die dahin gingen, Trockenblut bzw. Blutmehl allein in seinem körnigen bzw. mehligen Zustande mit Melasse zu vermischen, um es schmackhaft zu machen, ohne daß diese Versuche zum Erfolge führten, denn das Trockenblut allein saugt die Melasse nicht auf, und es entstand ein schmieriger Brei, welcher zur Beimischung an andere Futtermittel nicht geeignet war. Das Trockenblut als solches kann man nicht, ohne daß man eine Bindung mit Melasse herbeigeführt hat, zu andern Futtermitteln zumischen und versenden, weil es sich infolge seiner spezifischen Schwere von den übrigen Beimengungen absondert, ein vorheriges intensives Vermischen und Verrühren also zu keinem Erfolge führt.
  • Wenn dagegen pflanzliche Teile bei der Herstellung solcher Blutfuttermittel verwendet wurden, so läßt sich mit mehligen pflanzlichen Teilen ein streubares Futtermittel überhaupt nicht herstellen, sondern es gelingt nur, backende Futtermittel zu erzeugen. Verwendet man nichtmehlige pflanzliche Teile, z. B. Weizenkleie, so kann man wohl Futtermittel erhalten, die etwas weniger backend sind, dann hat man aber nicht das, was unter den obigen Gesichtspunkten für den Landwirt zweckentsprechend und geeignet sein soll, nämlich ein Futtermittel mit rein tierischem Eiweiß. Außerdem ist festzustellen, daß hierbei nur: die Weizenkleie der Aufsaugestoff ist. in ddren Poren die Melasse hineintritt. Obgleich Weizenkleie allein als Melasseträger 4o bis 5o o b 'Melasse aufnehmen kann und in Verbindung mit etwa 85 °'o Blutmehl etwa r o bis =o ergibt dies ein matschiges und klebriges, nicht streubares Produkt. Dies ist ein Beweis dafür, daß das Trockenblut gar nicht an der Aufsaugung teilnimmt. .
  • Nach der vorliegenden Erfindung geht man nun so vor, daß man Blutmehl und Melasse in bestimmten Prozentsätzen- miteinander vereinigt, hierbei aber das Blutmehl vorher einer besonderen Behandlung unterzieht. Man mischt nämlich das körnige oder mehlige Blutmehl mit bestimmten mehlartigen Stoffen, welche die Einzelteile desselben vollkommen überziehen und welche die Eigenschaft haben, daß sie die Melasse an- das Trockenblut binden. Als besonders geeignet hat sich hierfür kohlensaurer Kali: oder auch phosphorsaurer Kalk gezeigt, der in einem erheblichen Prozentsatz zugefügt werden muß.
  • Das neue -erfahren kann beispielsweise folgendermaßen ausgeübt werden: Das körnige Blutmehl, vornehmlich in Gestalt einer größeren Körnung oder auch in, mehr mehlartiger Form, wird mit gemahlenem kohlensaurem Kalk oder phosphorsaurem Kalk innigst vermischt. Die einzelnen Körnchen oder Partikelchen des Blutmehls überziehen .sich nunmehr vollkommen mit diesem Kalk. Bringt man nun eine entsprechende Menge Melasse hinzu und vermischt man das Ganze, so ergibt sich ein inniger Zusammenhang der Blutkörnchen bzw. 'Mehlteilchen mit der Melasse, welcher durch den Kalk hervorgebracht wird. Das endgültige Produkt liegt in körniger Form vor. Es kann in Säcken verschickt werden, ohne daß es zusammenbackt, und kann ohne weiteres dem Vieh vorgesetzt werden, oder der Landwirt kann es auch nach seinem Ermessen leicht mit andern Futtermitteln vermischen.
  • Die 'Mengenverhältnisse, in denen diese drei Stoffe vermischt werden, sind erfindungsgemäß folgende: Etwa 75 0`o Blutmehl werden mit etwa 5 ob kohlensaurem Kalk innigst vermischt, und hierzu kommen etwa 2o % Melasse.
  • Das Mischungsverhältnis, durch welches dies körnige neue Futtermittel entsteht, ist also ganz abweichend von den: früheren Futtermitteln, welche Trockenblut enthalten, da hier das Trockenblut in einem sehr wesentlich niedrigeren Prozentsatz vorhanden war, während die übrigen Bestandteile hauptsächlich aus Melasse und irgendwelchen IIelasseträgern bestanden.
  • Bei dem neuen Verfahren hat die Zumischung der Melasse also hauptsächlich den Zweck, den Geschmack des reinen Blutmehls für die Verfütterung geeignet zu machen. Bisher war es nicht möglich, die Melasse an das Blutmehl so zu binden, daß ein Abfließen der Melasse verhindert wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen eines streubaren melassierten Blutmehls, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 75 Teile Trockenblut zunächst mit etwa 5 Teilen kohlensaurem oder phosphorsaurem Kalk und dann erst mit etwa 2o Teilen Melasse vermischt werden.
DEH117107D 1928-06-24 1928-06-24 Verfahren zum Herstellen eines streubaren melassierten Blutmehls Expired DE555511C (de)

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Publications (1)

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DE555511C true DE555511C (de) 1932-07-23

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