DE555262C - Selbstkassierer fuer den Einwurf mehrerer Muenzen, von denen eine das Getriebe einschaltet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einem Selbstkassierer für den Einwurf mehrerer Münzen, von denen eine das Getriebe einschaltet, während die anderen ohne Einwirkung auf das Getriebe in einem Behälter gesammelt werden. Die Erfindung betrifft eine Anordnung, bei der alle Münzen mit Ausnahme . der letzten in einer oder mehreren Taschen derart angehalten werden, daß sie die Bahn der letzten Münze zum Getriebe bilden.

Weiter soll der Selbstkassierer durch mehrere Münzen verschiedenen Einzel wertes und gleichen Gesamtwertes bedient werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß eine Steuervorrichtung, die durch die Münzen eines Wertes bedient wird, die Bahn für die Münzen des anderen Wertes bildet oder diese absperrt.

Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel.

Abb. ι ist eine Ansicht der Einrichtung, Abb. 2 eine Seitenansicht, gesehen von links in Abb. 1, und

Abb. 3 bis 5 sind schematische Darstellungen der Bedienung der Einrichtung mittels verschiedener Sätze von Münzen verschiedenen Wertes.

Wie sich aus Abb. 1 und 2 ergibt, besteht die Vorrichtung aus einer Platte 1 mit zwei geneigten Kanälen 2 und 3, die zur Aufnahme von Münzen verschiedenen Wertes und verschiedenen Durchmessers dienen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient der Kanal 2 zur Aufnahme von drei großen Münzen im Werte von 10 Pfennig, während der Kanal 3 zur Aufnahme von sechs Münzen von kleinem Durchmesser im Werte von 5 Pfennig dient. Die Summe beider Gruppen von Münzen beträgt 30 Pfennig.

Am unteren Ende des Kanals 2 befindet sich eine Kammer 4, die so breit ist, daß die Münzen an der linken Wand übereinander angeordnet werden können, und daß eine der Münzen an den links liegenden Münzen vorbei nach unten in den Kanal 5 fallen kann. Zwei Münzen werden in der Kammer durch Stifte 6 gehalten, die seitlich von Hebeln 7 in die Kammer ragen. Die Hebel sind im Zapfen 8 schwenkbar.

An der Seite des Kanals S befindet sich ein Schalterarm 9, der an einen fest gelagerten Kontakt 10 gelegt werden kann, um das Getriebe der Ausgabevorrichtung bedienen zu können. Der Schalterarm 9 ragt in den Kanal 5, so daß er von einer durch diesen fallenden Münze getroffen wird. Daher wird durch die Münze der Stromkreis geschlossen und der Antrieb der Ausgabevorrichtung bedient. '

Der schräge Teil 11 des Kanals 3 ist an drei Taschen 12, 13 und 14 angeschlossen, von denen die oberste, 12, eine dem Durchmesser einer kleinen Münze entsprechende Tiefe besitzt, während die Taschen 13 und 14 so tief sind, daß sie je zwei Münzen aufnehmen können, wie in Abb. 4 und 5 dargestellt ist. Der schräge Teil 11 mündet in den Kanal 5, so daß eine von hier kommende Münze den Schalter9, ro bedient, um das Getriebe einzuschalten.

Die Hebel 7 sind an ihren hinteren Enden mit Stiften 26 versehen, die in die Taschen 13 und 14 ragen.

Der untere Teil der Vorderwand des schrägen Teiles ii des Kanals 3 ist als Klappe 15 ausgebildet, die mittels Scharniers 16 drehbar gelagert ist. Der Scharnierbolzen 17 ist durch Kegelräder 18, eine Kurbel 19, einen Lenker 20 und ein Schnurgetriebe 21 mit einem Elektromotor oder einem Elektromagneten 22 verbunden, der in dem Stromkreis des Schalters 9, 10 liegt. An der Klappe 15 sitzen klauenartige Leisten 23, die in die Taschen 12, 13, 14 hineinragen und öffnen der Klappe 15 die darin gesammelten Münzen auswerfen können. Eine im Boden der Kammer 4 vorgesehene öffnung 24 kann ^X5 durch einen Ansatz 25 der Klappe 15 geschlossen werden.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:

Im allgemeinen befinden sich die Hebel 7 in der in Abb. 1 dargestellten Lage. Wenn nun ein Käufer drei große Münzen in den Kanal 2 steckt, so werden die beiden ersten . Münzen durch die Stifte 6 der Hebel 7 angehalten, und die dritte Münze rollt über die

^a5 beiden ersten Münzen hin durch den rechten Teil der Kammer 4 in den Kanal 5, so daß sie das Getriebe bedient. Wenn der Käufer zwei große und zwei kleine Münzen einsteckt, so gelangt die erste kleine Münze in die Tasche 12, so daß sie die Bahn für die zweite Münze bildet, welche in die Tasche 13 gelangt (Abb.3). Die zweite kleine Münze dreht den oberen Hebel 7 in die in Abb. 3 gezeichnete Lage. Werden daher zwei große Münzen in den Kanal 2 gesteckt, so wird die erste durch den unteren Hebel 7 angehalten, während die zweite durch den rechten Teil der Kammer 4 in den Kanal 5 fällt, wo sie den Schalter 9, 10 bedient. Natürlich können die großen Münzen in ihren Kanal 2 gesteckt werden, ehe die kleinen Münzen in den Kanal 3 gelangen. In diesem Falle wird auch die zweite große Münze vorübergehend angehalten und durch das Einstecken der beiden kleinen Münzen freigegeben.

Abb. 4 zeigt die Bedienung der Vorrichtung mittels einer großen Münze und vier kleiner Münzen. Eine kleine Münze gelangt in die Tasche 12, zwei in die Tasche 13 und eine in die Tasche 14. Daher bilden die in den Taschen 12 und 13 befindlichen Münzen die Bahn für die vierte kleine Münze, die so in die Tasche 14 gelangt. Durch die zweite, dritte und vierte kleine Münze werden beide Hebel in die unwirksame Stellung gedreht, so daß die in den Kanal 2 und die Kammer 4 gelangende Münze freigegeben wird und den Schalter 9, 10 bedient.

Abb. 5 zeigt die Bedienung der Einrichtung durch sechs kleine Münzen. Die Taschen 12, und 14 werden mit fünf kleinen Münzen gefüllt, so daß sie die Bahn für die sechste Münze bilden, die in den Kanal 5 gelangt und den Schalter 9,10 bedient.

Die Münze, die den Schalter 9, 10 bedient hat, wird von diesem freigegeben und fällt in einen Münzenbehälter. Ferner wird der Stromkreis des Elektromotors 22 geschlossen, so daß die Klappe 15 nach außen gedreht wird. Diese wird daher von der Öffnung 24 der Kammer 4 weg bewegt, und sie öffnet den schrägen Teil 11 des Kanals 3, so daß die in den Taschen 12 und 14 befindlichen Münzen durch die Leisten 23 nach vorn geschoben werden und herabfallen. Wenn sich der Schalter 9, 10 schließt, wird die Klappe selbsttätig wieder durch geeignete Mittel, beispielsweise eine Feder, in die Schließlage gedreht.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Selbstkassierer für den Einwurf von mehreren Münzen mit Sammelraum für die Münzen und Steuervorrichtung für die ' letzte diesem zugeführte überzählige Münze, gekennzeichnet durch einen zweiten Sammelraum für Münzen abweichender Größe, in den eine durch die eingeführten Münzen gesteuerte Vorrichtung (7) ragt, durch die der Fassungsraum des ersten Behälters entsprechend der Zahl der von dem zweiten Behälter aufgenommenen Münzen verkleinert wird.

2. Selbstkassierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Fassungsraum der Kammer (4) verkleinernde Vorrichtung von Hebeln (7) gebildet wird, die die der Kammer (4) zugeführten Münzen seitlich stützen und durch das Gewicht der in den zweiten Sammelraum (11) gelangenden Münzen derart verdreht werden, so daß die Münzen des ersten Sammelraumes ihre Stütze (6, 6) verlieren.

3. Selbstkassierer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Sammelraum (11) aus mehreren nacheinander von den Münzen zu füllenden Taschen (12, 13, 14) besteht, deren Abmessung derart ist, daß die in eine Tasche gelangenden Münzen vermehrt um eine in die nächste Tasche übertretende Münze · zusammen dem Wert einer der Münzen entsprechen, die der ersten Tasche (12) zugeführt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen