DE554819C - Geraet zum Reinigen von Wildledergegenstaenden - Google Patents

Description

Wildledergegenstände aller Art, wie z. B. Schuhe, Handschuhe, Taschen u. dgl. m., werden bekanntlich häufig schon durch Berührung mit den Fingern unansehnlich, und es sind auch die sogenannten Speckflecke auf der Oberfläche sehr leicht sichtbar und verunzieren das Aussehen. Zur Beseitigung solcher Flecke ist es bekannt, Gummibürsten zu verwenden, die mit zapfenförmigen Borsten beliebiger Querschnitte, z. B. rund oder viereckig, versehen sind, durch welche die Lederoberfläche aufgerauht werden soll, um die Unsauberkeiten »zu beseitigen. Derartige Gummibürsten sind aber technisch unvollkommen, weil sie den großen Mangel aufweisen, daß die Lederoberfläche stets nur in Richtung der Borstenreihen, also streifenförmig bearbeitet wird, weshalb eine vollkommene Beseitigung der Flecke nicht er-

so reicht werden kann.

Auch andere bisher bekannte Reinigungsgeräte mit Gummiplatten sind für den vorliegenden Zweck nicht geeignet. Man kennt z. B. Geräte zum Reinigen von Tischbestecken

as u. dgl., die einen Belag besitzen, der aus einer plastischen Masse, wie Gummi, besteht, die mit Schmirgelpulver durchsetzt ist. Eine derartige Reinigungsmasse soll auf die mit ihr zu behandelnden vorgenannten Werkstücke polierend wirken. Zur Reinigung von Wildleder ist das bekannte Gerät schon aus diesem Grunde nicht geeignet, da es die Oberfläche glätten würde, d. h. die Bildung von Speckflecken würde begünstigt, vorhandene Flecke wurden jedoch nicht beseitigt.

Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät, vorzugsweise in Form einer Bürste zum Reinigen von Wildledergegenständen, insbesondere Schuhwerk, Handschuhen oder Taschen, mit Schwammgummireibfläche, dessen Schaumoder Schwammgummibelag Glasfasern beigemischt sind.

Durch die Beimischung der Glasfasern wird

die aufrauhende Wirkung des Schaumgummis derart erhöht, daß sich die genannten Flecke in kürzester Zeit leicht beseitigen lassen.

Zweckmäßig ist es, das Gerät dem vorliegenden Verwendungszweck besonders noch dadurch anzupassen, daß die der Gummimasse beigemischten Glasfasern senkrecht zur Reibfläche stehen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die

Fig. ι und 2 zeigen eine Ausführungsform in Seitenansicht und Draufsicht, während die Fig. 3 eine andere Ausführungsform im Querschnitt darstellt.

Nach der Erfindung ist das Reinigungsgerät in Gestalt einer Bürste ausgeführt und mit einem Belag aus Glasfasern enthaltendem Schwamm- oder Schaumgummi α versehen, der am Bürstenkörper b befestigt ist (Fig. 1).

Nach Fig. 3 ist die Bürste mit einem Schwammgummibelag versehen, in dem die Glasfasern senkrecht zur Reibfläche stehen.

Die in sich geschlossene, weiche, aber dennoch rauhe Reibfläche der Bürste hat beim Gebrauch die Wirkung, daß die ganze damit bearbeitete Wildlederfläche vollkommen aufgerauht wird, d. h. die Wildlederfasern an der Oberfläche des Gegenstandes werden gründlich aufgerichtet, und dadurch wird zugleich eine völlige Beseitigung etwaiger Flecke herbeigeführt

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   r. Gerät mit Schwammgummireibfläche, vorzugsweise in Form einer Bürste, zum Reinigen von Wildledergegenständen, .insbesondere Schuhwerk, Handschuhe oder Taschen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schaum- oder Schwammgummibelag (a) Glasfasern (c) beigemischt sind.
2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Gummimasse beigemischten Glasfasern (c) senkrecht zur Reibfläche stehen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen