DE554688C

DE554688C - Sattel, insbesondere fuer Motor- und Fahrraeder

Info

Publication number: DE554688C
Application number: DEI35813D
Authority: DE
Original assignee: Isringhausen GmbH and Co KG
Current assignee: Isringhausen GmbH and Co KG
Publication date: 1932-07-13

Description

Sattel, insbesondere für Motor- und Fahrräder Die Erfindung bezieht sich auf einen Sattel, insbesondere für Motor- und Fahrräder, mit einer die Sitzfläche bildenden Formplatte aus Blech.
Insbesondere bei einer Verwendung solcher Sättel als Motorradsättel muß man von sehr großen und breiten Blechstücken ausgehen, die die Herstellung des Sattels naturgemäß erheblich verteuern. Zur Vermeidung dieses Nachteiles- besteht die Erfindung darin, daß die Formplatte des Sattels, die mit durch Schraubenfedern überspannten Öffnungen versehen ist, aus zwei Hälften hergestellt wird. Hierbei erfolgt die Ausbildung der einzelnen Hälften so, daß durch ihre Zusammensetzung gleichzeitig eine Versteifungsrippe in der Längsrichtung des Sattels gebildet wird. Die Herstellung eines derartigen Sattels stellt sich bedeutend billiger, da zur Herstellung des Sattels gewöhnliches, im Handel erhältliches Bandblech verwendet werden kann. In-. dem man die Sattelhälften aus einem solchen Blechband gegenseitig versetzt herausstanzt, werden auch die Abfälle auf ein geringstes Maß herabgesetzt. Ebenso ist die Herstellung der Stanzwerkzeuge viel billiger, da man für die Stoßkanten der Hälften, an denen diese später miteinander verbunden werden, die bereits vorhandenen Kanten des Blechbandes ausnutzen kann. Durch die Ausbildung einer Versteifungsrippe mit Hilfe der stegartig umgebogenen und miteinander verbundenen Stoßkanten der Sattelhälften wird eine sehr große Festigkeit des Gestelles auch bei Verwendung verhältnismäßig dünnen Bleches. erzielt. Die Verwendung eines dünnen Bleches ist aber nicht nur aus Billigkeitsgründen, sondern auch aus Gewichtsgründen für einen Sattel von großem Vorteil, besonders wenn er für schwere Maschinen Verwendung finden soll. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist mit seinen weiteren Merkmalen auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
Abb. z ist eine Seitenansicht, Abb.2 eine Aufsicht auf das neue Sitzgestell.
Die die Sitzfläche des Sattels bildende und mit Ausstanzungen zur Aufnahme der Schraubenfedern b versehene Formplatte besteht aus zwei Teilen in und n. Diese beiden Hälften können miteinander durch Schweißen verbunden werden. Zweckmäßig verfährt man so, wie es auf der Zeichnung dargestellt ist. Hier ist nämlich der Rand jeder Formplattenhälfte über einen größeren Teil oder vollständig an der Kante, wo die Hälften miteinander verbunden werden, hochkantig umgebördelt. Auf diese Weise entstehen Stege c, die beim Zusammensetzen der beiden Hälften miteinander durch Nieten o oder durch Schweißen verbunden werden können. Auf solche Weise entsteht eine Verstärkungsleiste. Falls sich der Steg c nicht über die ganze Länge des Sattels erstreckt, können die Kanten, an denen die Sattelhälften im übrigen Teil des Sattels zusammenstoßen, z. B. durch Punktschweißen verbunden werden. Die Lage des auf diese Weise gebildeten Steges ist in Abb.2 punktiert angedeutet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sattel, insbesondere für Motor- und Fahrräder, mit einer die Sitzfläche bildenden Formplatte aus Blech, dadurch gekennzeichnet, daß die Formplatte aus zwei Hälften zusammengesetzt ist, die je eine durch Schraubenfedern überspannte Ausstanzung besitzen, an ihren Stoßkanten ganz oder teilweise stegartig umgebogen und an diesen Umbiegungen (c) durch Nieten (o), Schweißen o. dgl. miteinander verbunden sind.