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DE554234C - Verfahren zur Darstellung von komplexen Goldverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von komplexen Goldverbindungen

Info

Publication number
DE554234C
DE554234C DEF58521D DEF0058521D DE554234C DE 554234 C DE554234 C DE 554234C DE F58521 D DEF58521 D DE F58521D DE F0058521 D DEF0058521 D DE F0058521D DE 554234 C DE554234 C DE 554234C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compounds
gold
methyl alcohol
gold compounds
representation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF58521D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max Bockmuehl
Dr Paul Fritzsche
Dr Carl Ludwig Lautenschlaeger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEF58521D priority Critical patent/DE554234C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE554234C publication Critical patent/DE554234C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D263/00Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
    • C07D263/52Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D263/54Benzoxazoles; Hydrogenated benzoxazoles
    • C07D263/58Benzoxazoles; Hydrogenated benzoxazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/60Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D277/62Benzothiazoles
    • C07D277/68Benzothiazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
    • C07D277/70Sulfur atoms
    • C07D277/722-Mercaptobenzothiazole

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von komplexen Goldverbindungen Durch das Hauptpatent 537 897 und das Zusatzpatent 55 142 r sind Verfahren zur Darstellung von komplexen Goldverbindungen geschützt, dadurch gekennzeichnet, daß man Goldsalze auf Verbindungen, die sich vom Thioharnstoff ableiten, einwirken läßt.
  • Bei weiterer Bearbeitung dieses Gebietes wurde nun gefunden, daß für die Darstellung von komplexen Goldverbindungen auch solche heterocyclische Verbindungen mit einer Sulfhydrylgruppe, die sich nicht vom Thioharnstoff ableiten, wie Sulfhydryloxazole und Sulfhydrylthiazole und andere, geeignet sind. Die so gewonnenen komplexen Goldverbindungen teilen mit den bisher beschriebenen, sich vom Thioharnstoff ableitenden Verbindungen eine ausgezeichnete chemotherapeutische Wirksamkeit.
  • Daß heterocy clische Verbindungen mit einer Sulfhydrylgruppe, welche sich nicht von Thioharnstoffen ableiten, mit Goldsalzen ebenso unter Bildung von komplexen Goldverbindungen reagieren würden wie die im Patent 537 897 beschriebenen, sich von Thioharnstoff ableitenden Verbindungen, war im Hinblick auf die sehr unterschiedlichen Eigenschaften der Verbindungen mit Sulfhydrylgruppen nicht vorauszusehen. Diese großen Unterschiede in den Eigenschaften zeigen sich beim Vergleich der Festigkeit, welche die verschiedenen heterocyclischen Ringe mit Sulfhydrylgruppen aufweisen.
  • Der verschiedene Reaktionsverlauf bei Verbindungen mix einer Sulfhydrylgruppe gegenüber Quecksilberchlorid läßt den bestehenden Unterschied ebenfalls deutlich hervortreten. So bilden bekanntlich Mercaptane mit Quecksilberchlorid Verbindungen von der Formel R - S - Hg Cl oder R - S - Hg - S R, während aus Mercaptobenzthiazol und Quecksilberchlorid eine Additionsverbindung entsteht (vgl. Ber.24 [189r], S. 14o4). Bei den Mercaptanen tritt stets eine Reaktion im Sinne einer einfachen Substitution des Sutfhydrylwasserstoffs ein. Aus den Angaben des Hauptpatents 537 897 geht dagegen hervor, daß in der Chemie des Thioharnstoffs die Reaktionsverhältnisse sehr verschieden sein können, da z. B. der Thioharnstoff selbst mit Goldsalzen in anderer Weise reagiert als die sich von Thioharnstoff ableitenden Thiobenzimidazole. Der Grund hierfür ist wohl in dem verschiedenen Tautoinerisierungsgrade zu suchen, welchen offenbar derartige Verbindungen mit Mercaptogruppen aufweisen.
  • Überträgt man die bei der Einwirkung von Ouecksilberchlorid bekannten Reaktionsverhältnisse auf die Einwirkung von Goldsalzen, so müßte bei Mercaptobenzthiazol die Bildung einer Additionsverbindung erwartet werden. Daß überraschenderweise eine Komplexverbindung entsteht: im Sinne einer Substitution der Sulfhydrylgruppe, zeigt zur Genüge, daß sich das Verhalten der fraglichen Mercaptoverbindungen nicht im voraus bestimmen läßt.
  • Beispiele 1. 15 g 2-142ercaptobenzoxazol werden in Zoo ccm Methy lall;ohol gelöst und mit einer Lösung von 2o g Kaliumauribromid in 20o ccm Methylalkohol vereinigt. Unter allmählicher Entfärbung der Flüssigkeit scheidet sich die neue Goldverbindung als gelber Niederschlag ab, der abgesaugt, mit etwas Methylalkohol nachgewaschen und getrocknet wird. Die Verbindung ist in den gewöhnlichen Lösungsmitteln unlöslich. Das als Ausgangsstoff dienende 2-Mercaptobenzoxazol wird nach Ber. 16 [r883], S. 1825, durch Einwirkung von xanthogensaurem Kalium auf o-Aminophenol hergestellt und schmilzt, wie angegeben, bei 193'-2. 6 g 5-Carbomethoxy-2-mercaptobenzoxazol werden in 350 ccm Methylalkohol gelöst und unter Rühren eine Lösung von 18 g Kaliumauribromid in 18o ccm Methylalkohol hinzugefügt. Es scheidet sich ein gelbroter Niederschlag aus, der nach dem Stehen über Nacht abgesaugt und mit wenig Methylalkohol nachgewaschen wird. Das Goldpräparat ist in den üblichen Lösungsmitteln unlöslich. Durch Erwärmen mit Alkalien wird die Estergruppe verseift, und man erhält die Alkalisalze der entsprechenden Goldsäure. Das als Ausgangsstoff erforderliche 5-Carbomethoxy-2-mercaptobenzoxazol wird nach journ. f. pr. Ch. -\T. F. 92, S. 27o, durch Umsetzung von 3-Oxy-4-aminobenzol-i-carbonsäuremethylester mit Schwefelkohlenstoff gewonnen und schmilzt bei 228°. 3. 2,25 Teile 2-Mercaptobenzoxazol-6-carbonsäure werden in 5o Teilen Methanol gelöst und mit einer Lösung von 1,5 Teilen Kaliumauribromid in 15 Teilen Methanol versetzt. Der sogleich ausfallende grauweiße Niederschlag wird abgesaugt und mit Methanol und Äther gewaschen.
  • i Teil der, wie oben beschrieben, dargestellten Goldverbindung der 2-Mereaptobenzoxazol-6-carbonsäure wird in 2o Teilen absolutem Alkohol suspendiert und durch tropfenweisen Zusatz von doppelt normaler Natronlauge in Lösung gebracht. Die Lösung wird sodann mit 125 Teilen getrocknetem Äther verrührt. Das hierbei ausfallende weiße Natriumsalz wird abgesaugt und mit Äther gewaschen.
  • Die zur Darstellung der eben beschriebenen Goldverbindung benötigte 2-Mercaptobehzoxazol-6-carbonsäure wird erhalten durch CJmsetzung von 3-Amino-4-oxybenzol-i-carbonsäure mit xanthogensaurem Alkali. Das zunächst erhaltene Salz. wird in Wasser gelöst und mit verdünnter Essigsäure die Säure in Freiheit gesetzt, abgesaugt und aus Alkohol umkristallisiert. Zersetzungspunkt der 2-Mercaptobenzoxazol-6-carbonsäure 283 bis 284" unter Aufschäumen.
  • 4. 4 g 2-Mercaptobenzothiazol (vgl. Ber. 24 [189r], S. 14o5) werden in 5oo ccm Methylalkohol gelöst und eine Lösung von 6 g Kaliumauribromid in Zoo ccm Methylalkohol zugefügt. Es entsteht sofort die Goldverbindung des Mercaptobenzothiazols, die nach istündigem Stehen abgesaugt und mit Methylalkohol nachgewaschen und getrocknet wird.
  • 5. 2 g 5-Amino-2-mercaptobenzthiazol werden in Zoo ccm Methylalkohol gelöst und mit einer Lösung von 6 g Kaliumauribromid in 6o ccm Methylalkohol vereinigt. Hierbei scheidet sich das neue Goldpräparat als gelber Niederschlag ab, der abgesaugt und mit Methylalkohol nachgewaschen wird.
  • Das als Ausgangsstoff dienende Aminomercaptobenzothiazol wird folgendermaßen dargestellt: Läßt man Natriumthiosulfat in wäßriger Lösung auf salzsaures p-Phenylendiamin nach Ann. 251, S. 62, einwirken und behandelt das entstandene Reaktionsprodukt in ammoniakalischer Lösung mit Schwefelkohlenstoff, so entsteht 5-Amino-2-mercaptobenzthiazol, das sich gegen 24o° zersetzt und in Mineralsäuren und Alkalien löst. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung der durch Patent 537 897 und Zusatzpatent 551 421 geschützten Verfahren zur Darstellung von komplexen Goldverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man hier Goldsalze auf Verbindungen der Oxazol- und Thiazolreihe mit einer Sulfhydrylgruppe, die keine Sulfonsäuregruppen enthalten, einwirken läßt und gegebenenfalls die so erhaltenen Goldverbindungen in ihre Salze überführt.
DEF58521D 1925-04-03 1925-04-03 Verfahren zur Darstellung von komplexen Goldverbindungen Expired DE554234C (de)

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DEF58521D DE554234C (de) 1925-04-03 1925-04-03 Verfahren zur Darstellung von komplexen Goldverbindungen

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DEF58521D DE554234C (de) 1925-04-03 1925-04-03 Verfahren zur Darstellung von komplexen Goldverbindungen

Publications (1)

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DE554234C true DE554234C (de) 1932-07-06

Family

ID=7108565

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DEF58521D Expired DE554234C (de) 1925-04-03 1925-04-03 Verfahren zur Darstellung von komplexen Goldverbindungen

Country Status (1)

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DE (1) DE554234C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6345693B1 (en) * 1999-03-18 2002-02-12 Wheeltronic Ltd. Motorcycle lift

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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