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DE554180C - Verfahren zur Herstellung von Achslagerauskleidungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Achslagerauskleidungen

Info

Publication number
DE554180C
DE554180C DEP63079D DEP0063079D DE554180C DE 554180 C DE554180 C DE 554180C DE P63079 D DEP63079 D DE P63079D DE P0063079 D DEP0063079 D DE P0063079D DE 554180 C DE554180 C DE 554180C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metals
lead
alloy
manufacture
metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP63079D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP63079D priority Critical patent/DE554180C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE554180C publication Critical patent/DE554180C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/08Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal
    • B22D19/085Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal of anti-frictional metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Achslagerauskleidungen Es ist eine allgemein anerkannte wissenschaftliche Feststellung, daß es zweckmäßig ist, bei Gleitmetallen in Achslagern darauf Wert zu legen, der Gleitfläche eine solche Struktur zu geben, daß sie aus einer Vielheit von Auflagepunkten für die Achse und aus einem weit verzweigten Netz reliefartiger feiner Vertiefungen besteht, die für eine gleichmäßige Verteilung des Ölfilms über die gesamte Lauffläche der Achse Sorge tragen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist es erforderlich, daß die Auflagepunkte aus einem härteren Baustoff bestehen als das Grundmetall, in das sie eingebettet sind, sowie daß durch das Einlaufen diese reliefartige Ausgestaltung des Lagers begünstigt wird.
  • Zur Herstellung des gleichmäßigen Ölfilms hat man bereits vorgeschlagen, die Lauffläche aus einem porösen Metallgefüge, das sogar geeignet ist, schwammartig Öl aufzunehmen, herzustellen. Die Auflagepunkte solcher Gleitlager sind jedoch bei Anwendung der bekannten Herstellungsverfahren noch von einer gewissen flächenförmigen Gestalt, so daß die Zutrittsstellen des Öles nicht so zahlreich und infolgedessen auch nicht so fein verteilt sind wie bei den anderen Lösungsversuchen dieses Problems, nach denen vermittels legierungstechnischer Maßnahmen in einem Grundmetall harte Kristalleinschüsse erzeugt werden, die eine nadelförmige Gestalt besitzen, deren Auflagepunkte in ihrer flächenförmigen Ausgestaltung äußerst fein sind und deren Verteilung im Grundmetall auch schon eine gewisse Regelmäßigkeit aufweist.
  • Die legierungstechnischen Maßnahmen, insonderheit bei den bekannten. Bleilagermetallen, die mit Alkali- und Erdalkalimetallen legiert sind, sowie das Verfahren, diese Alkalimetalle mit dem Blei zu legieren, bereiten große Schwierigkeiten. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Alkali- und Erdalkalimetalle sehr luftempfindlich sind. Das Vergießen der fertigen Legierungen bei ihrer Verwendung als Ausgußlagermetall in Achslagern bereitet die gleichen Schwierigkeiten wie die erstmalige Anfertigung der Legierung. Nur bei strenger Beobachtung sehr begrenzter, auch im Verarbeitungsbetrieb einzuhaltender Vorsichtsmaßregeln, können diese Metalle mit gutem Erfolg verwendet werden.
  • Die Untersuchungen des Erfinders haben außerdem gezeigt, daß die in den verschiedenen bekannten Lagermetallen der in Rede stehenden Art niedergelegten, auf die Auswahl und Mengenverhältnisse der verschiedenen hinzulegierenden Alkali- und Erdalkalimetalle bezüglichen Angaben gegenüber der Notwendigkeit, die harten Mischkristalle möglichst gleichmäßig zusammenzusetzen und innerhalb der Grundmetalle zu verteilen, von untergeordneter Bedeutung ist.
  • Das Verfahren nach dem Hauptpatent hat sich überraschenderweise zur Lösung der vorliegenden Aufgabe als. besonders geeignet erwiesen. Der technische Fortschritt bei Benutzung des Verfahrens nach dem Hauptpatent besteht in einer wesentlich besseren Ausgestaltung der von Wissenschaft und Praxis als wünschenswert erkannten Gefügezusammensetzung der Gleitflächen. Das Verfähren fieser Erfindung besteht darin, daß die bekannten Bleilagermetalle, deren charakteristische Legierungsbestandteile durch Alkali- und/oder Erdalkalimetalle dargestellt werden, in einer solchen Weise verarbeitet werden, daß die den Wert dieser Lagermetalle ausmachenden harten Mischkristalle eine über das bekannte Maß hinausgehende feine Verteilung erhalten. Hieraus ergibt sich für die Fabrikation der .weitere wesentliche Vorteil, daß die genaue Innehaltung der Mengenverhältnisse der einzelnen Alkali- und Erdalkalizusätze nicht erforderlich ist, und daß es sich fernerhin erübrigt, die in den bekannten Legierungen vorgeschriebene Auswahl besonders geeigneter Legierungskomponenten zu beachten. Die besonderen gießtechnischen Maßnahmen bei Durchführung des Verfahrens nach dem Hauptpatent haben nach den Untersuchungen des Erfinders zu der' Fe tstelIung geführt; daß die den einzelnen Legierungskompönentenzugeschriebenen Aufgaben' bei einem Verarbeiten dieser Metalle nach dem Verfahren des. Hauptpatents in Fortfall-kommen.
  • In einigen Literaturstellen ist bereits die Herstellung von Lagern aus Bleibronze im Schleüderguß beschrieben worden. Es, kann jedoch bei einer Bleibronze nicht von einer nadelförmigen Struktur gesprochen werden. Das Blei füllt vielmehr die Hohlräume zwischen den zuerst erstarrenden 'Rotmetallen aus. Die Orientierung der Bleitröpfchen wird durch die Rotmetallerstarrung beeinflußt. Gerade nach dieser Richtung hin aber, d. h. also nach der Orientierung der Rötmetallkristalle, bringt das Verfahren des Hauptpatents eine überraschend günstige Beeinflussung auch der sich bildenden harten Mischkristalle. Der Erfinder hat besonders nach dieser Richtung. hin Versuche angestellt. Er hat, wie es in den bekannten Literaturstellen vorgeschrieben ist, Hohlkörper umihre Mittelachse in Umlauf versetzt und in diesen eine Schicht von Bleibronze ausgeschleudert. Hierbei wurden auf dem Prüfstand, und zwar für eine Bleibronze mit 25 % Bleigehalt, Werte laut nachstehender Aufstellung ermittelt Zerreißfähigkeit. . .... x6 kgf qmm Dehnung ... . ..... 81 '1 o Brinellhärte ... 56 bis 61 kg/mm. Eine entsprechende Untersuchung von nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Gleitflächen hat bei Verwendung einer Bronzelegierung, die in gleicher Weise einen Zusatz von 25 % Blei enthält, dem seinerseits Alkali- bzw. Erdalkalimetalle im Rahmen der in diesem Patent gegebenen Vorschriften zugesetzt waren, Werte laut nachstehender Aufstellung ergeben: Zerreißfähigkeit ...... 22 kg ;`qmm Dehnung ...... zo bis 1z °/o Brinellhärte. . . 65 bis 70 kgmm. Ein weiterer wesentlicher Nachteil bei der Herstellung von Gleitflächen aus Bleilegierungen, die mit Alkali- oder Erdalkalimetallen gehärtet werden, besteht bei der Anwendung der bisher bekannten Verfahren darin, daß stets ein - wenn auch geringfügiger - Teil der zugesetzten Alkalimetalle, trotz Anwendung besonderer Vorsichtsmaßregeln, bei der Verarbeitung oxydiert.
  • Diese Oxyde sind im ganzen Metallgefüge verteilt und können, wie sorgfältige vergleichende Untersuchungen gezeigt haben, als die Hauptursache der diesen Metallen anhaftenden Korrosionsneigung angesprochen werden. Diese Oxyde haben eine ganz ausgesprochene Neigung, die Feuchtigkeit der Atmosphäre aufzunehmen, und können als die Träger des Korrosionsbeginns angesehen werden. Es liegt ein ähnlicher Vorgang wie-beim Rosten des Eisens vor. Die nach dem Verfahren der Erfindung behandelten Metallschmelzen enthalten derartige Oxyde nicht mehr, und es hat sich gezeigt, daß so angefertigte Lagerausgüsse eine erstaunliche Korrosionsbeständigkeit haben. Mit der Entfernung der Oxydeinschlüsse wird aber gleichzeitig auch eine bemerkenswerte Steigerung der mechanischen Eigenschaften erreicht. Es hat sich bei diesen Untersuchungen bestätigt, daß man keineswegs an die genauen Legierungstoleranzen in dieser Zusammensetzung gebunden ist, wie sie bisher als unerläßlich notwendig angesehen wurden. So ist es bei Anwendung des erfindungsgemäßen -Verfahrens möglich, die mechanischen Werte der in der vorstehenden Patentschrift angeführten Legierung auch mit den in den einzelnen Gehalten stark abweichenden Legierungen zu erreichen. Versuche mit den Legierungen wie
    a b
    0,50 OI0 Na 0,78 °;'o Na
    0,8o "/o Ca 0,50 % Ca
    o,io °/o Li 0,0z5 % Li
    0,20 0/0 A1 0,20 % Al
    Rest Pb Rest Pb
    haben gezeigt, daß die für ein Lagermetall wesentlichen Gütezahlen ohne weiteres zu erreichen sind.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung liegt in der Möglichkeit, derartige Metalle ohne bedeutende Verschlechterung umschmelzen zu können. Dies bedeutet eine ganz beträchtliche Ersparnis bei der Verwendung derartiger Metalle.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Verarbeitung von mit Alkali gehärteten Bleilagermetallen beschränkt, sondern auch auf alle anderen Gleitmetallegierungen anwendbar, die leicht oxydierbare Komponenten enthalten; beispielsweise können zink- bzw. zinnhaltige Lagerlegierungen vorteilhaft nach dem Verfahren mit den gleichen Verbesserungen verarbeitet werden. In den beiliegenden Gefügebildern ist in Abb. i das Gefüge einer Gleitfläche dargestellt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, in Abb.2 ein solches unter Benutzung der bisher bekannten Schleuderverfahren, wobei die dunklen Teile der Flächen in Abb. i die harten Mischkristalle, in Abb. 2 die Bleitröpfchen darstellen. Die Vergrößerung ist in beiden Fällen i 20fach; die Schliffe sind ungeätzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Achslagerauskleidungen aus leicht oxydierbare Bestandteile enthaltenden Legierungen unter Anwendung des Verfahrens gemäß Patent 525 225, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufbringen des Metalls auf die in bekannter Weise einen Teil der Schleuderform bildende Lagerschale der Erstarrungsbereich der Legierung so schnell durchschritten wird, daß ein vollkommen homogenes Gefüge mit in der Gußmasse sehr fein verteilten, etwa nadelförmig verlaufenden heterogenen Bestandteilen entsteht.
DEP63079D 1931-05-17 1931-05-17 Verfahren zur Herstellung von Achslagerauskleidungen Expired DE554180C (de)

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DEP63079D DE554180C (de) 1931-05-17 1931-05-17 Verfahren zur Herstellung von Achslagerauskleidungen

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DEP63079D DE554180C (de) 1931-05-17 1931-05-17 Verfahren zur Herstellung von Achslagerauskleidungen

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DE554180C true DE554180C (de) 1932-07-07

Family

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DEP63079D Expired DE554180C (de) 1931-05-17 1931-05-17 Verfahren zur Herstellung von Achslagerauskleidungen

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