DE554043C - Schwimmerloser Vergaser fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen schwimmerlosen Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen, bei dem in an sich bekannter Weise ein an einem Ende angelenkter Hebel mit seinem freien Ende an einer Kurvenscheibe, die mit der Luftdrosselklappenwelle verdrehbar ist, anliegt und zwischen Dreh- und Auflagepunkt in entsprechenden Abständen voneinander von einem durch Unterdruck betätigten Kolben und von einem durch den Hebel gesteuerten Brennstoffdosierventil berührt wird. Die zur Verbindung des oberen Teiles des Unterdruckzylinders mit dem Unterdruckraum der Ansaugleitung dienende Bohrung wird erfindungsgemäß durch ein zwischengesetztes Rückschlagventil unterbrochen.

Bei den bisher bekannten Vergasern dieser Art besteht der Nachteil, daß die Größe des im Ansaugkanal herrschenden Unterdruckes, entsprechend der Eigenart des Verbrennungsmotors insbesondere bei Einzylindermotoren, periodisch schwankt und sich auch auf den Unterdruckkolben auswirkt. Die dadurch hervorgerufene schwingende Bewegung des Unter-

druckkolbens äußert sich durch das Übertragungshebelwerk auf das Brennstoffdosierungsventil und stört die geordnete Zuteilung vom Brennstoff zur Mischkammer. Ein weiterer Nachteil ist der vorzeitige Verschleiß des Unterdruckkolbens und des mit ihm in beweglicher Verbindung stehenden Hebelwerkes.

Durch die Erfindung wird durch Abschließen des Unterdruckkanals mittels eines Kugelventils erreicht, daß sich diese Drucksenkung im Ansaugkanal erst von einer bestimmten Größe an dem Unterdruckkolben mitteilt, und es wird verhindert, daß die Unterdruckschwankungen im Verlauf eines Saughubes an dem Kolben periodische Bewegungen auslösen. Durch Öffnen des Kugelventils bei eintretendem größeren Unterdruck im Ansaugkanal wird aber sofort der Ausgleich zum Kolben hin erfolgen.

In der Abbildung ist die beispielsweise Ausführung des Erfindungsgedankens zum besseren Verständnis angegeben.

Auf der Luftdrosselklappenwelle α des Vergaseransaugrohres sitzt in an sich bekannter Ausführung eine Kurvenscheibe b, die den Hebel c, welcher durch die Feder h bei laufendem Motor an die Nockenpflöcke herangedrückt wird, um den Drehpunkt d schwenkt, wobei das in einiger Entfernung vom Drehpunkt d auf den Hebele aufgestützte Brennstoffventile mehr oder weniger geöffnet wird. Der Zulauf des Brennstoffes zum Brennstoffventil erfolgt durch den Stutzen f. Der Ablauf zur Düse im Innern des Ansaugrohres geschieht durch die Bohrung g. Um beim Stillstand des Motors einen sicheren Abschluß der Brennstoffzufuhr zu erzielen, ist zwischen dem äußeren Ende des Hebels c und dem Auflagerpunkt des Ventiles e in an sich bekannter Weise noch ein Kolben i in einer zylindrischen Bohrung angeordnet, dessen nach unten gerichtete Kolbenstange k auf dem Hebele aufruht. Bei Stillstand des Motors drückt das Eigengewicht des Kolbens i den Hebel c entgegen der Federwirkung h nach unten, wodurch das Brennstoffventile frei auf

seinem Sitz auflagern kann und den Brennstoff abschließt. Nun ist jedoch der obere Teil der zylindrischen Bohrung, in der der Kolben i beweglich ist, durch den Kanal I mit dem Innern des Ansaugrohres verbunden, so daß sich der jeweils darin herrschende Unterdruck auf die Kolbenfläche auswirken würde. Im Augenblick des Anlaufens des Motors soll der Kolben i durch den entstehenden Unterdruck nach oben

ίο gesaugt werden und seine Schubstange k von dem Hebele abheben, der nunmehr seine Betriebsstellung einnehmen könnte. Dieser Kolben i hat jedoch die in der Einleitung zur Beschreibung erläuterten Nachteile.

In der Bohrung I ist erfindungsgemäß eine Erweiterung m vorgesehen, welche das Ventil η und die Schließfeder 0 so angeordnet enthält, daß es entgegen der Saugrichtung auf seinen Sitz gedruckt wird und daß sich eintretende geringere Unterdruckerhöhungen im Ansaugrohrinnern nicht bis zum Kolben i auswirken können. Erst bei größer werdendem Unterdruck im Ansaugrohr wird das Ventile entgegen dem Federdruck abgehoben, und der Kolben bewegt sich infolge der Saugwirkung nach oben, d. h. unter dem Einfluß der Feder h läßt er den Hebel c ein entsprechendes Stück nach oben ausschwingen; die Hebelübersetzung zwischen Nocken δ und Brennstoff dosierventil ist also eingeschaltet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schwimmerloser Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen mit einem auf der Luftdrosselwelle befestigten Exzenter, einem an diesem durch Federdruck anliegenden, einarmigen Hebel, einem durch letzteren bewegten Brennstoffventil und einem diesen Hebel ein- und ausschaltenden Unterdruckkolben, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungskanal zwischen Oberseite des Unterdruckkolbens (i) und dem Vergaser-Ansaugrohr ein Rückschlagventil (n) eingesetzt ist, das sich nur bei Überschreiten eines bestimmten Mindestsaugzuges öffnet und die von den Unterdruckschwankungen hervorgerufenen Schwingungen des Kolbens (i) dämpft.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen