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DE554015C - UEberspannungsschutz - Google Patents

UEberspannungsschutz

Info

Publication number
DE554015C
DE554015C DER65019D DER0065019D DE554015C DE 554015 C DE554015 C DE 554015C DE R65019 D DER65019 D DE R65019D DE R0065019 D DER0065019 D DE R0065019D DE 554015 C DE554015 C DE 554015C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
pole
arrangement according
glow
electrodes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER65019D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER65019D priority Critical patent/DE554015C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE554015C publication Critical patent/DE554015C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/10Overvoltage arresters using spark gaps having a single gap or a plurality of gaps in parallel
    • H01T4/12Overvoltage arresters using spark gaps having a single gap or a plurality of gaps in parallel hermetically sealed

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Überspannungsschutz Das Hauptpatent 48¢ 774 betrifft eine Überspannungssicherung mit zwei zueinander parallel liegenden Funkenstrecken, die so angeordnet sind, daß die Grobsicherung die Feinsicherung, die als Glimmröhre ausgebildet ist, umgibt. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Metallumhüllung, die als Grobschutz dient, gleichzeitig die Glimmröhre kühlt und daß die Metallumhüllung durch ihre Lage und Größe auch den inneren Überschlag (Durchschlagsspannung und Ableitungsstrom) beeinflußt. Eine stark magnetische Beeinflussung auf die innere Funkenstrecke kann dadurch erfolgen, daß die gesamte Anordnung der Einwirkung einer Blasspule ausgesetzt wird, die sowohl auf die außen angebrachtenÜberschlagstellen als auch auf das Innere wirkt. Der gedrängte Zusammenbau ermöglicht - das Anbringen der Rohre innerhalb einer Blasspule und auch das leichte Einführen eines Eisenkernes in die Spule bzw. in die Röhre.
  • Wird die Grobfunkenstrecke auf dem Glas der Röhre angebracht, so läßt sich durch Verstärkung des Glases (Erhöhung) an der Stelle, wo die Funkenstrecke sitzt, der eigentliche Überschlag in Abstand vom Rohrinnern anbringen und verhindern, daß etwa doch durch einen Lichtbogen die Glaswand beschädigt werden könnte. Die Röhren können auch ohne Innenelektroden hergestellt werden, so daß nur die äußeren Elektroden, die gleichzeitig den Grobschutz darstellen, aufgebracht werden müssen. Das hat den Vorteil, daß die Herstellung der Röhren einfacher wird, da es dann nicht erforderlich ist, Metalldrähte durch die Glaswand hindurchzuführen. Im nachstehenden sind einige Ausführungsbeispiele angeführt, die verschiedene Röhren-und Elektrodenformen zeigen.
  • In Abb. i ist gezeigt, wie die Röhre i von der Röhre :2 umgeben wird. Zwischen i und 2 befindet sich das Edelglas als Durchbruchsstrecke. Der Abstand i bis 2 ist mit für die Durchbruchsspannung maßgebend. IstRöhre i innerhalb der Röhre 2 genau konzentrisch angeordnet, so ist der Durchschlag nach allen Seiten gleich. Ist Röhre :2 nicht konaxial, sondern sind die Achsen etwas gegeneinander verschoben, so wird der Durchbruch an der engsten Stelle beginnen, aber der ganze Umfang kann dann am Durchbruch teilnehmen. Röhre i ist überzogen mit der Metallhülle 3; Röhre 2 ist überzogen mit der Metallhülle q.. Eine innere Metallelektrode 3' bzw. q.' kann in der Röhre sitzen und durch eine Zuführung mit der äußeren Elektrode in Verbindung gebracht sein. Sie kann aber auch, wie in Abb. i gezeigt, isoliert durch die eine äußere Elektrode geführt werden, wenn z. B. in den Kreis der äußeren Funkenstrecken (äußeren Elektroden) ein Widerstand 6' o..dgl. eingeschaltet werden soll, der nicht auch gleichzeitig vor der Edelgasfunkenstrecke liegt. Der äußere Belag ist von der Stelle 6 ab nicht weitergeführt, so daß hier die innere Elektrode ¢' nicht in Verbindung steht mit der äußeren Elektrode 4. Die Überschlagstrecke 5 ist so ausgebildet, daß an der Stelle, an welcher das Metall auf dem Rohr sitzt, der Abstand etwas größer ist, so daß die eigentliche Überschlagstrecke vom Rohr entfernt gehalten wird. Dabei kann an der Stelle, an welcher die Funkenstrecke auftreten soll, die Rohrwand etwas vorstehen, so daß auch hierdurch der Funken selbst vom Rohr entfernt gehalten wird und bei 5 funkenhornähnliche Aufbiegungen, der Außenelektroden entstehen. Der Schnitt A-B zeigt die Lage der Röhren und Elektroden zueinander. Die Funkenstelle 5 ist als punktierte Kreislinie eingezeichnet.
  • Die innere Röhre kann in Wegfall kommen und dafür einfach eine Metallelektrode i im Innern eines Rohres angebracht werden. In der Abb. a ist dies gezeigt, und zwar besteht dort die Elektrode i und q.' im Innern der Röhre aus Metall, und zwar entweder aus Vollmetall oder aus gelochtem Blech, Drahtgeflecht o. dgl. In der gezeichneten Anordnung ist die Innenelektrode i mit der Außenelektrode 3 in Verbindung. Es könnte aber auch zwischen 4. und 4' metallische Verbindung geschaffen werden, die dann auch gleichzeitig mit zur Wärmeabführung dienen würde. Die Innenelektrode i kann von der Elektrode .4' durch einen zwischen den Elektroden angebrachten, siebartig ausgebildeten Körper getrennt werden. Zu dieser Trennung köAnte, wie in Abb. a gezeigt, eine gelochte Glasröhre verwendet werden, um bei entsprechend feinen Durchtrittsöffnungen zu verhindern, daß der Glimmstrom sich zum Lichtbogen entwickeln kann. Statt eines Glasrohres könnte man aber auch ein Glassieb aus Glaskörnern oder ein anderes Diaphragma verwenden, das gegebenenfalls in den Hohlräumen metallisiert sein könnte. Doch könnte auch der Zwischenraum zwischen den Elektroden mit Glaswolle, Glassand o. dgl. ausgefüllt werden. Sowohl diese Füllung als auch die Siebe bzw. Diaphragmen könnten so gewählt werden, daß sie eine verhältnismäßig hohe Wärmekapazität besitzen.
  • Wird eine Anordnung nach Abb.3 gewählt, so kann in die Elektrode i im Innern eine metallische Vollelektrode oder ein Metallrohr mit Kühlvorrichtung angebracht werden, so daß keine zu starke Erwärmung ein- -tritt. Bei dieser Anordnung nach Abb.3 könnte man auch im innere, Rohr i eine Elektrode aus magnetischem Material (Vollmaterial) anbringen, und es könnte auch die innere Elektrode 3' und 4', die in der Abbildung nicht gezeichnet ist, aus magnetischem Material bestehen. Eine Blasspule io kann direkt auf dem Rohr sitzen, oder es kann zwischen Rohr und Spule noch eine Eisenhülle, z. B. die äußere -Elektrode 4., angebracht werden. Das magnetische Feld könnte so oder in beliebiger anderer Weise geformt werden, so daß es sowohl auf das Innere der Röhre als auch auf die Funkenstrecke in gewünschter Weise einwirkt. Man könnte dann erreichen, daß bei steigendem Strom das Feld etwa auftretende Lichtbogen sicher löscht und auch im Innern der Röhre Lichtbogenbildung verhindert. Dabei kann dieselbe Spule auch gleichzeitig dazu dienen, bestimmte Schaltungen der Elektroden von Widerständen u. dgl. vorzunehmen. Die . Funkenstrecke 5' kann einen größeren Abstand als 5 erhalten, so daß in der Regel erst der Überschlag an 5 und dann an 5' erfolgt. Es können aber auch beide Funkenstrecken gleichen Abstand besitzen.
  • Wird nach Abb. 4 -das Rohr scheibenförmig ausgebildet, so kann es ebenso wie die anderen Röhren entweder nur äußere Elektroden 3, 4 oder außerdem auch noch Innenelektroden 3', ¢' erhalten. Die äußeren und inneren Elektroden können beliebig in ihren Abmessungen voneinander abweichen. Zwischen den äußeren und inneren Elektroden kann von einer Verbindung abgesehen werden; sie können auch, wie in Abb. 4 angedeutet (Verbindung 3 und 3'), miteinander verbunden werden. Der Glimmstrom wird dann von der Fläche 3' gegen die Fläche 4' übertreten. 3' und 4' können voneinander durch eine Trennwand i i' bzw. durch Füllung mit den oben angegebenen Materialien, wie Glassand, Glaswolle o..dgl., getrennt werden.
  • Werden derartige scheibenförtnige Röhren mit äußerem Belag verwendet, so lassen sich mehrere Röhren aufeinanderschichten (Hintereinanderschalten), so daß die Gesamtspannung erhöht wird. Es kann dann außen nochmals eine besondere Funkenstrecke für die Gesamtspannung angebracht sein.
  • In Abb. 5 ist eine Röhre ohne Innenelektroden gezeichnet. Es sind nur die Außenelektroden 3 und 4 vorhanden, die in die Vertiefungen 7 und 8 der Glaswand eindringen, so daß auf diese Weise nach außen glatte Flächen geschaffen sind. Hierdurch wird eine verhältnismäßig große Metallmasse angebracht und die Wärmeableitung eine günstige. Die Elektroden 3 und 4 könnten auch das Rohr in einer gleichmäßigen Schicht umgeben. In i kann, wenn das Rohr magnetisch beeinflußt werden soll, ein Eisenstab (voll oder hohl) eingeführt werden, und außerhalb der Elektrode 4 könnte dann die Spule sitzen.
  • Eine ähnliche Anordnung wie Abb. 5 ergibt Abb. 6. Nur ist die Glaswand glatt zylindrisch durchgeführt, und die Innenelektroden 3', 4' erhalten Vorsprünge 7 und B. Sowohl bei Abb. 5 als auch bei Abb. 6 sind bevorzugte Übertrittsstellen geschaffen, bei denen sich die Elektroden stark nähern. Die Gesamtoberfläche wird durch diese Anordnung verhältnismäßig groß.
  • Wird die Innenelektrode aus einem thermisch beeinflußbaren Material hergestellt, so könnte durch die thermische Wirkung eine Veränderung des Abstandes der Elektroden unter Einfluß des Glimmstromes stattfinden. Das kann sowohl erfolgen, indem die ganzen Elektroden oder nur Teile der Elektroden bewegt werden. Statt sich voneinander zu entfernen, könnten sich auch die Elektroden einander nähern und den Kreis kurzschließen, parallel schalten oder sonstige Schaltungen vornehmen.
  • Werden die Elektroden aus magnetischem Material hergestellt, so könnte die thermische Wirkung noch durch magnetische Wirkung unterstützt werden. Dabei braucht gegebenenfalls nicht die ganze Elektrode aus magnetischem Material zu bestehen, sondern nur Teile derselben bzw. an ihr angebrachte Anker.
  • Wenn die Elektroden als thermisch wirksame, gegebenenfalls zusätzlich magnetisch beeinflußbare Glieder ausgebildet werden, so kann in einem besonders vollkommenen Maße erreicht werden, daß bei bestimmten Überspannungen der Feinschutz die dauernde Ableitung übernimmt und infolgedessen ein Spannungsanstieg über ein gewisses Maß hinaus bei langsam wachsender Spannung nicht erfolgen kann und erst bei (weiteren) plötzlichen Überspannungsstößen der Grobschutz in Wirkung tritt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überspannungsschutz nach Patent 484 774 bestehend aus einer Glimmröhre, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pol axial im Innern der Röhre sitzt und der zweite Pol den Mittelpol umgibt, so daß der Glimmstrom direkt oder unter Durchdringung einer zwischen dem Mittelpol und dem zweiten Pol befindlichen siebartigen isolierenden Anordnung übergeht.
  2. 2. Überspannungsschutz nach ,Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wulst- (Abb. 5) oder scheibenartige (Abb,6) Vorsprünge (Erhebungen) auf den Röhrenwandungen angebracht sind, die sich kammartig ineinandergreifend so gegenüberstehen, daß Übertrittsstellen geringerer Entfernung für den Glimmstrom entstehen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Glimmröhre verbundene Funkenstrecke so am oberen Ende der Röhre angebracht ist, daß, ähnlich wie bei einem Funkenhorn, die Funken leicht verlöschen.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre in einen Magnetkreis bzw. eine Magnetspule so eingesetzt ist, daß das magnetische Feld die Röhre durchsetzt und auch auf die Funkenstrecke am Äußeren der Röhre blasend wirken kann.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide inneren Elektroden bzw. Teile derselben aus thermisch beeinflußbarem Material bestehen und die magnetische Kraft mit der thermischen derart zusammenwirkt, daß diese Wirkung zur Änderung des Elektrodenabstandes bzw. Ausführung von Schaltungen dient.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren als Rotationskörper (scheibenförmiges Gefäß, Abb. 4) hergestellt sind.
DER65019D 1925-08-04 1925-08-04 UEberspannungsschutz Expired DE554015C (de)

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