DE553129C - Vorrichtung an Naehmaschinen zum Spannen von aufzunaehenden Gummibaendern - Google Patents

Description

• Vorrichtung an Nähmaschinen zum Spannen von aufzunähenden Gummibändern Beim Aufnähen von Gummibändern auf Stoff mit Nähmaschinen ist es bekannt, zur Erzeugung einer Raffwirkung mit elastischen Nähten, beispielsweise Zickzacknaht, zu arbeiten und das Gummiband gleichzeitig zu dehnen. Es sind auch verschiedene Hilfsmittel hierzu bekannt, bei denen das Gummiband etwa über einen Spannrahmen gespannt wird; doch haben sie alle den Nachteil, daß ein ständiges Umspannen erforderlich wird und das Band nicht in seiner ganzen Länge ausgenutzt werden kann.
• Es sind auch mehrere Vorrichtungen bekannt geworden, bei welchen das Gummiband von einer Rolle aus abgenommen wird, wobei die Spannung des aufzunehmenden Stückes durch federnde Werkzeuge bewerkstelligt wird. Die bekannten Vorrichtungen benötigen jedoch durchweg besondere Vor= schubvorrichtungen oder besonders ausgebildete Stoifdrückerfüße und können somit nicht ohne weiteres an jeder Nähmaschine Verwendung finden.
• Die vorliegende Erfindung sieht .eine Anordnung vor, bei welcher das beispielsweise von einer Rolle abzunehmende Gummiband durch die Zusammenwirkung einer Feder und des Stoffschiebers während des Nähens fortlaufend in der erforderlichen regulierbaren Spannung gehalten bzw. ständig in diese versetzt wird.
• Die Feder ist unmittelbar an einem Schlitz der Stichplatte zum Durchtritt des Gummibandes befestigt, so daß nicht nur eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung gegenüber den bekannten Vorrichtungen gegeben ist, sondern auch ein Anbringen an vorhandene Nähmaschinen ohne' irgendwelche nennenswerte bauliche Änderungen möglich ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, und zwar stellt Abb. z einen Längsschnitt durch die Stichplatte dar und Abb.2 eine Draufsicht auf diese. Auf der Stichplatte a ist die Blattfeder b mit einer Halte- und gleichzeitig Einstellschraube c derart befestigt, daß sie etwas über den Durchtrittsschlitz für das Gummiband greift und nur ein kleiner Schlitz d zum Durchlassen des Gummibandes e verbleibt. Die Feder d übt so ständig einen klemmenden Druck auf das Gummiband aus, so daß dieses unter dem Einfluß der Mitnahmewirkung des Stoffschiebers/ während des Einstichs der Nadel stets unter Zug steht. Durch Einstellen der Schraube b mit der Feder c wird der Schlitz erweitert bzw. verengt, so daß das von der Rolle g, abrollende Gummiband je nach Bedürfnis einen verschiedenen Grad der Dehnung beim Nähen erhalten kann.
• Beim Nähen zieht der Stoffschieber das Gummiband an, wobei unter Wirkung der Feder ein weiteres Ende des Gummibandes erst dann durchgelassen wird, wenn die vorgesehene Spannung erreicht ist. In diesem Augenblicke der Spannung erfolgt der Einstich, während der Stoffschieber zurückläuft und das Gummiband an einer näher zur Nadel liegenden Stelle von neuem erfa.ßt, so daß beim nächsten Stich das Band sich wieder in Spannung befindet. Der Stoff wird fortwährend gleichmäßig weiterbewegt, so daß durch Zusammenziehung des Gummibandes in der bekannten Weise dieses gerafft wird. Es ist auch möglich, die Feder unterhalb der Stichplatte zu befestigen.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCH: Vorrichtung an Nähmaschinen zum Spannen von aufzunähenden Gummibändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichplatte (a) mit einem Durchtrittsschlitz (d) für das Gummiband versehen ist, auf welchen eine gegen den Schlitz einstellbare, oberhalb oder unterhalb der Tischplatte befestigte Feder (b) derartig greift, daß das vom Stoffschieber mitgenommene Gummiband in dem Abschnitt zwischen Stoffschieber und Schlitz gespannt wird.