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Auf Schaukelkufen nach Art eines Schaukelpferdes bewegbare Flugzeugfigur
Gegenstand der Erfindung ist die starre Verbindung eines Propellerflugzeuges mit
kufenförmig ausgebildeten Schwimmern und Handpropellerantrieb. Das Wesen der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß der eigentliche Schaukelkörper als Flugzeug ausgebildet
isst und daß der Propeller durch ein hin und her schwenkbares Hebelwerk vor-und
rückwärts bewegt werden kann. Die Ausbildung kann einem normalen Landflugzeug, jedoch
mit bogenförmigen Kufen, nachgebildet sein.; auch können die Kufen durch Schwimmer
ersetzt werden, deren Form so ist, daß der Schaukelflieger als Wasserspielzeug benutzt
werden kann.
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Hierdurch entsteht der Vorteil, daß das Flugzeug, dem an sich großes
Interesse: entgegengebracht wird und welches schon als Spielflugzeug in vielen Mustern
verschiedener Größe hergestellt und benutzt wird, jetzt als Schaukelflieger benutzt
werden kann. Hierzu eignet sich das Flugzeug besonders -gut, weil die Schaukelbewegung
an sich, besonders aber wenn sie durch Propellerzug und -druck unterstützt wird,
nicht nur die beste Lösung für das Fliegen in der Kinderstube ist, sondern auch
geeignet ist, dem in oder auf dem Flugzeugrumpfe sitzenden Kinde das Fliegen zu
ermöglichen. Das Kind fühlt sich dabei ebenso als Flieger wie als Reiter auf dem
bekannten Schaukelpferde.
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Der angestrebte Zweck, fem Kinde ein dem neuesten Verkehrsmittel entsprechendes
Spielzeug zu bieten, ist somit erreicht. Es sind zwar Spielschaukeln an sich bekannt,
und zwar als sogenannte Schaukelpferde oder Schaukeln mit anders geformten Sitzen
und Kufen, und auch Spielschaukeln mit Kufen in Gestalt eines Flugzeuges sind bekannt
geworden. Alle diese Spielzeuge reichen aber nicht an die vorliegende Erfindung
heran, da sie dem gewollten Zwecke weder dienen noclh ihn erfüllen.
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Soweit Tier- oder Sitzschaukeln in Frage kommen, scheiden solche Spielzeuge
ohne weiteres aus, weil das Kind damit nicht wie mit dem Schaukelflugzeuge fliegen
kann. Auch die bekannt gewordene Spielschaukel ohne Propeller in Gestalt eines Flugzeugs,
an welchem bewegliche Kufen angebracht sind, kommt nicht an die Erfindungshöhe des
vorliegenden Erfindungsgegenstandes heran. Wenn durch Druck mit den Füßen die Kufen
verlagert werden, so entsteht nur eine wiegende Hinundherbewegung des Spielzeuges,
die aber bei der engb@egrenzten Ausschwingung mit dem Schaukeln nicht verglichen
werden kann und auch somit das Gefühl des Fliegens nicht auslöst. Der so bewegte
Flugzeugkörper hat ja auch außer den beweglich angeordneten Kufen an der gegenüberliegenden
Seite noch Laufräder, welche die fahrende Bewegung erleichtern.
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Dagegen wird beim Erfindungs.gegenstande die Bewegung des Spielzeuges
nebst dem darauf oder darin sitzenden Kinde dadurch bewirkt, daß dieses durch die
bekannte Verlagerung des Schwerpunktes, die beim Vor-oder
Rückwärtsneigen
des Körpers erfolgt, schaukelt. Außerdem wird die S:chaukelb:ewegung auch noch durch
den vor- und rückwärts bewegten Propeller herbeigeführt und: unterstützt. Dadurch
werden infolge :der langen Kufen und des neuartig angetriebenen Propellers Flugzeug
und Kind so ausreichend bewegt, :daß diesem das Gefühl des Fliegens übermittelt
wird.
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Bei ähnlichen bekannten Einrichtungen fehlt nicht nur der Propeller
und dessen neuartiger Antrieb, sondern der eigentliche Körper sieht einem Spieltisch
ähnlicher als einem Flugzeug.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch eine Beispielsform
dargestellt, und zwar zeigt Abb. z eine Draufsicht und Abb. 2 eine Saitenansicht
mit Pendelantrieb des Propellers. In Abb. r ist o der Rumpf des Flugzeuges mit den
Flügeln g, -dem Steuere und f ; Ir sind Verbindungsstützen, a die beiden
Schaukelteile; h ist die Sitzgelegenheit, p und d der Propellerkopf
mit den Propellerflügeln, h der Handgriff. In Abb. a ist h, f, in und tz
das Propellergetriebe. _ Die Sühaukelbewegung erfolgt vom Sitz aus in der bekannten
Weise. Unwillkürlich schwenkt :dabei der Insasse den zum Festhalten angefaßten Handgriff
hin und her, betätigt damit« das Hebelwerk, so daß der Propeller vor- und rückwärts
dreht, wodurch die Herheiführung der Schaukelbewegung unterstützt wird.
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Ohne den Erfindungsgedanken zu beeinflussen, kann der Rumpf einem
Zeppelin oder Segelflugzeug nachgebildet sein.