DE552863C - Verfahren zur Herstellung von halbrunden Feilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von halbrunden FeilenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling, Broaching, Filing, Reaming, And Others (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 18. JUNI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 552863 KLASSE 49 f GRUPPE
Robert Wessel in Remscheid Verfahren zur Herstellung von halbrunden Feilen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1930 ab
Nach den bisher bekannt gewordenen Herstellungsverfahren war es nicht möglich, sogenannte
halbrunde Feilen herzustellen, deren Schneidzähne gefräst, gedreht, geschliffen 5 oder auf eine andere spanabhebende Art und
Weise hergestellt und bei denen sowohl die halbrunde als auch die flache Seite mit
Schneidzähnen versehen waren. Es sind zwar sogenannte Fräserfeilen bekannt geworden,
die zunächst als flache Feilen gefräst und dann in warmem Zustande halbrund gepreßt
wurden. Derartige Feilen haben natürlich den großen Nachteil, daß sie keine scharfen
Kanten haben und ebenfalls nicht als Flachfeilen benutzt werden können. Auch sind verschiedentlich
andere Wege angegeben worden, wonach es möglich sein sollte, halbrunde Feilen mit eingedrehten Schneidzähnen herzustellen,
z. B. in der Weise, daß die halbrunden Feilen entweder paarweise aufeinander
oder in Gruppen zu drei oder mehr auf einen Spannbolzen befestigt wurden. Bei der
Herstellung von Feilen nach diesem Verfahren machten sich jedoch außerordentlich
«5 große Nachteile bemerkbar, die die Herstellung eines einwandfreien Fabrikates vollkommen
verhinderten. So verrutschten z. B. beim Eindrehen der Schneidzähne in eine Gruppe von Feilen, die entweder paarweise
aufeinandergespannt oder zu drei oder mehr auf einem Spannbolzen befestigt sind, diese
gegenüber der ersten Aufspannung beim Drehen, weil die Spannvorrichtung infolge der Materialtoleranzen ebenfalls einen gewissen
Spielraum besitzen muß. Durch eine Ver-Schiebung werden die Feilen erstens gelockert
und erhalten zweitens nur einseitig scharfe Schneidzähne. Außerdem können nur gewindeartige
Schneidzähne mit einfacher Steigung eingeschnitten werden, da sich das Material,
sobald der Drehmeißel beim Einschneiden des Gewindes zur Mitte der Feilen ge- * langt, allmählich hochwölbt. Ganz besonders
stark in Erscheinung tritt dieser Mangel bei Feilen, die nicht mit einfacher, sondern mit *5
mehrfacher Steigung hergestellt werden sollen, da bei der Herstellung des zweiten oder
mehrfachen Gewindeganges ungleich hohe Zähne entstehen. Andererseits ist aber nur
eine solche Feile wirtschaftlich, deren Schneidzähne alle in gleicher Höhe liegen und
deren Steigung nicht eine einfache, sondern eine mehrfache ist, so daß ein Schneidkantenwinkel
der Feilenzähne von etwa 700 entsteht. Genau dieselben Mängel entstehen auch
beim Einfräsen der Schneidzähne in derartig in Gruppen aufeinandergespannte Rohteile.
Die nachstehend beschriebene Erfindung gibt erstmalig einen Weg an, durch den es
praktisch möglich wird, derartige halbrunde Feilen, bei denen sowohl die halbrunde als
auch die flache Seite mit Schneidzähnen versehen ist, herzustellen und die in keiner
Weise die vorbeschriebenen Mängel aufweisen.
Das Verfahren besteht in der Hauptsache darin, daß zunächst ein massives rundes
Stück mit Schneidzähnen versehen und dar-
auf hin, je nachdem ob mehr oder weniger starke halbrunde Feilen hergestellt werden
sollen, in zwei oder mehr Stücke zerschnitten wird, worauf dann das Einfräsen der Schneidzähne
auf der flachen Seite auf bisher bekannte Art und Weise erfolgt.
Zeichnerisch ist die Erfindung in zwei verschiedenen Arbeitsbeispielen dargestellt, und
zwar stellen Abb. ι bis 6 verschiedene Her-Stellungsstufen für je zwei Feilen, Abb. 7
bis io zwei Herstellungsstufen für je drei Feilen dar.
Abb. ι und 2 zeigen das Ausgangswerkstück
zur Herstellung der halbrunden Feilen von vorn und im Schnitt. Das Werkstück hat,-um die spitz zulaufende Form der halbrunden
Feile zu erhalten, nach vorn zu eine Verjüngung.
Abb. 3 und 4 geben dasselbe Stück von vorn und im Schnitt wieder, nachdem das mit
Schneidzähnen versehene Stück auseinandergeschnitten worden ist.
Abb. s und 6 stellen eine Feile von vorn
und im Schnitt dar, nachdem sie fertiggestellt worden ist.
Abb. 7 und 8 zeigen von vorn und im Schnitt, wie man eine Feile in drei Teile zerlegen
kann, um aus einem Rohstück drei Feilen zu erhalten.
Abb. 9 und 10 lassen erkennen, welche Form ein solches Stück besitzt, wenn es soweit
fertiggestellt ist, um auf der flachen Seite gefräst zu werden.
Der Herstellungsgang für diese Feilen ist im allgemeinen folgender:
Ein rundes Stahlstück, das auf das für die Feile bestimmte Maß abgeschnitten ist, erhält
durch Drehen oder Schmieden die gewünschte Form. Hierauf werden auf bekannte Art und Weise, wie z. B. durch Drehen,
Schleifen oder Fräsen, Schneidzähne in diesem Rundkörper angebracht. Will man zwei Feilen aus dem Rundkörper erhalten,
so wird derselbe in zwei Teile zerschnitten. Wenn drei Feilen daraus hergestellt werden
sollen, so kann man den Körper in der in Abb. 7 bis 10 angegebenen Weise zerschneiden.
Das Zerschneiden kann mittels einer Säge, eines Fräsers oder einer Schleifscheibe
oder auf irgendeine andere zweckdienliche Art und Weise erfolgen. Sodann wird die
flache Seite der so erhaltenen halbrunden Feile durch einen bekannten Arbeitsvorgang
mit Schneidzähnen versehen. Zum Schluß wird die Feile gerichtet, mit einer Angel versehen
und gehärtet.
Selbstverständlich ist es möglich, auf diese Art und Weise Feilen herzustellen, deren
Schneidzähne jede beliebige Form aufweisen können. Auch können Feilen hergestellt werden,
deren Querschnitt an jeder Stelle der Feile der gleiche ist. Endlich ist das Verfahren
nicht nur auf halbrunde Feilen beschränkt, sondern es können alle Feilen hergestellt
werden, bei denen eine mit Schneidzähnen versehene Seite eine beliebig gestaltete Wölbung
besitzt, während eine oder mehrere andere Arbeitsseiten eine Ebene bilden.
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von halbrunden und solchen Feilen, bei denen die eine der mit Schneidzähnen versehenen Seiten im Querschnitt gewölbt und die andere gerade ist, mit eingefrästen, eingeschliffenen, eingedrehten oder auf eine ähnliche spanabhebende Art und Weise eingearbeiteten Schneidzähnen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrisches oder ein spitz zulaufendes rundes, mit Schneidzähnen versehenes Werkstück in der Längsrichtung auseinandergetrennt wird und die flachen Seiten der abgetrennten Stücke mit Schneidzähnen versehen werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE552863T | 1930-08-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE552863C true DE552863C (de) | 1932-06-18 |
Family
ID=6563550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930552863D Expired DE552863C (de) | 1930-08-21 | 1930-08-21 | Verfahren zur Herstellung von halbrunden Feilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE552863C (de) |
-
1930
- 1930-08-21 DE DE1930552863D patent/DE552863C/de not_active Expired
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