DE552134C - Fliehkraftreibungskupplung - Google Patents
FliehkraftreibungskupplungInfo
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- DE552134C DE552134C DES74580D DES0074580D DE552134C DE 552134 C DE552134 C DE 552134C DE S74580 D DES74580 D DE S74580D DE S0074580 D DES0074580 D DE S0074580D DE 552134 C DE552134 C DE 552134C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D23/00—Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
- F16D23/02—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches
- F16D23/04—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches with an additional friction clutch
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Kupplung, die unter der Einwirkung von Fliehkräften
eingerückt wird. Sie eignet sich besonders zur Kupplung von Kurzschlußläufermotoren
mit Lastmaschinen, die schon beim Anfahren ein hohes Drehmoment erfordern. Die Kupplung ermöglicht einen unbelasteten
Anlauf des Motors bis nahe zur synchronen Drehzahl. Am Ende des Anlaufes rückt sie
sich selbsttätig allmählich ein unter Vermeidung von Belastungsstößen und hält im Betrieb
die für den Motor zulässigen Belastungen aus, ohne dabei zu schlüpfen.
Für solche Kupplungen wurde vorgeschlagen, die Fliehgewichte an einem gegen die
Antriebswelle und die angetriebene Welle verdrehbaren Zwischenglied zu lagern und
zwischen Zwischenglied und der Antriebswelle eine weitere, sich beim Anlauf allmählieh
einrückende Hilfskupplung einzuschalten.
Diese bekannte Kupplung hat aber den
Xachteil, daß nach beendigtem Anlauf die volle Antriebskraft durch die beiden hintereinandergeschalteten
Kupplungen hindurch.
auf die Lastmaschine übertragen wird, daß infolgedessen beide Kupplungen für die Übertragung
des vollen Drehmomentes bemessen werden müssen.
Xach einem anderen bekannten Vorschlag sind die an dem losen Zwischenglied gelagerten
Fliehgewichte durch elastische Lenker mit der Antriebswelle verbunden, so daß sich das
Zwischenglied nur um verhältnismäßig kleine Winkel gegen die Antriebswelle verdrehen
kann. Diese Kupplung hat den Mangel, daß die Fliehgewichte fast augenblicklich nach
dem Anspringen des Antriebsmotors die Hauptkupplung einrücken, der Antriebsmotor
also nicht unbelastet hochlaufen kann.
Bei einer weiteren bekannten Kupplung ist der erste Satz von Fliehgewichten beweglich
mit der Antriebswelle, ein zweiter Satz mit der angetriebenen Welle verbunden. Hier
muß beim Anlaufvorgang der erste Satz der Fliehgewichte allmählich die anzutreibende
Welle, die den zweiten Satz der Fliehgewichte trägt, beschleunigen, und erst nachdem die
anzutreibende Welle eine bestimmte Drehzahl erreicht hat, wird durch den zweiten
Fliehgewichtsatz unter Überbrückung des durch den ersten Fliehgewichtsatz hervorgerufenen
Reibungsschlusses Antriebs- und Lastmaschine miteinander gekuppelt.
Diese Ausführungsform, hat den Xachteil, daß der als Hilfsjuipplung wirkende erste
Fliehgewichtsatz die Lastmaschine selbst beschleunigen muß. damit überhaupt der als
Hauptkupplung dienende z\veite Fliehgewichtsatz zur Wirkung kommt, weil hier die Fliehgewichte
der Hauptkupplung mit der anzutreibenden Welle verbunden sind. Die
Hilfskupplung muß hier deshalb die ganze Beschleunigungsarbeit aufnehmen.
Alle diese Mängel werden bei der Kupplung,
die den Gegenstand der Erfindung bildet, vermieden. Auch bei ihr sind die Fliehgewichte
der Hauptkupplung beweglich an einem gegen die Antriebs- und die Lastwelle
*) Von drin Patcntsuclirr ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ihü. lihcrliartl Fischer in Barcelona.
lose verdrehbaren Zwischenglied gelagert, und zwischen diesem Zwischenglied und einer
der beiden Wellen ist eine Reibungshilfskupplung eingeschaltet.
Erfindungsgemäß verbinden jedoch nach vollendetem Anlauf die Fliehgewichte der
Hauptkupplung zwei je auf einer der beiden Wellen festsitzende Reibscheiben unter Überbrückung
des Reibungsschlusses der Hi Ifβίο
kupplung.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Hilfskupplung verhältnismäßig klein ausfällt,
da sie lediglich die Beschleunigungsarbeit für das die Fliehgewichte der Hauptwicklung
tragende Zwischenglied aufzunehmen hat, im übrigen aber'von jeder weiteren Kraftübertragung
entlastet ist, da sie bei der Beschleunigung der Lastmaschine und während des normalen Laufes durch die Hauptkupplung
überbrückt ist. Die kleinen Abmessungen der Hilfskupplungen gestatten ihre Unterbringung
in dem zweckmäßig zylindrisch ausgebildeten Zwischenglied, so daß also die Kupplung nicht mehr Platz beansprucht als
die einfachen bekannten Fliehkraftreibungskupplungen ohne loses Zwischenglied.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Auf der Antriebswelle 1 (Abb. 1 und 2)
sitzt die eine Kupplungshälfte 2. Die andere Hälfte 3 ist auf der Welle 4 der Lastmaschine
aufgekeilt. Auf der Antriebswelle 1 ist lose drehbar die Scheibe 5 angebracht mit dem
zylindrischen Ansatz 6. An dem Scheibenrand sind mittels der Zapfen 7 die FliehgewichteS
mit den Schleifbacken 9 gelagert. Sie sind keulenartig geformt und werden durch die Federn 10, die mit dem einen Ende
bei 11 die Keulen angreifen und mit dem anderen Ende um die Zapfen 7 geschlungen
sind, nach innen gegen den Zylinder 6 gezogen. Die Schleifbacken 9 stehen den Schleifbahnen
I2a und I26 der Kupplungshälften 2, 3
gegenüber.
Auf dem Ende der Antriebswelle 1 ist die Muffe 13 befestigt. Sie trägt zwei Federn 14
mit Fliehgewichten 15.
Die Kupplung arbeitet auf folgende Weise: Wird der Motor eingeschaltet, so laufen
mit der Antriebswelle 1 nur die Kupplungshälfte 2 und die Muffe 13 mit den Fliehgewichten
15 mit. Bei einer bestimmten Drehzahl ist die auf die Gewichte 15 einwirkende
Fliehkraft so stark angewachsen, daß sie die Gegenkraft der Federn 14 überwindet und mit
einem Überschuß von Kraft die Gewichte 15 gegen den inneren Umfang des Zylinders 6
preßt. Der Zylinder 6 mit der Scheibe 5 und den Fliehgewichten 8 wird nun allmählich
mitgenommen. Die Scheibe dreht sich immer schneller und schneller. Die Fliehgewichte 8
streben allmählich entgegen den Zugkräften der Federn 10 nach außen und legen sich
gegen die Schleifbahnen I2a und I2b. Sie
gleiten zuerst an diesen entlang, beschleunigen allmählich die Kupplungshälfte 3 der
Lastmaschine, erhalten aber auch zugleich durch die Berührung mit der starr auf der
Antriebswelle sitzenden Kupplungshälfte 2 einen neuen Antrieb. ISfach einiger Zeit sind
die Fliehkräfte so stark angewachsen, daß die Schleifbacken 9 fest auf den Schleifbahnen
I2a und I2ft sitzen. Die Lastwelle 4 läuft
dann synchron mit der Antriebswelle 1 um.
Um ein gleichmäßiges Anliegen der Schleifbacken 9 auf beiden Schleifbahnen I2fl und I2h
zu ermöglichen, können die Backen 9 durch ein Gelenk mit einer quer zur Antriebswelle
verlaufenden Achse mit den Fliehgewichten 8 verbunden werden.
Eine andere Möglichkeit zur Herbeiführung eines gleichmäßigen Anliegens der Fliehgewichte
an den Schleifbahnen besteht darin, daß man die Fliehgewichte in zwei Hälften S0, S6 (Abb. 3) teilt, von denen jede auf nur
eine Schleifbahn i2a, i2fi einwirkt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Fliehkraftreibungskupplung mit einer Hauptkupplung, deren Fliehgewichte beweglich an einem gegen die Antriebs- und die Lastwelle lose verdrehbaren Zwischenglied gelagert sind, und mit einer zwischen diesem Zwischenglied und einer der beiden Wellen eingeschalteten Reibungshilfskupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehgewichte (8; 8fl, S6) der Hauptkupplung nach vollendetem Anlauf zwei je auf einer der beiden Wellen festsitzende Reibscheiben (2, 3) unter Überbrückung des too Reibungsschlusses der Hilfskupplung (6, 13—15) verbinden.
- 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungshilfskupplung innerhalb des zylindrisch ausgebildeten Zwischengliedes (5, 6) angebracht ist.
- 3. Kupplung nach Anspruch 1 und 2 mit von den Fliehgewichten der Hauptkupplung gesteuerten, an den Schleif- nc bahnen der beiden Reibscheiben angreifenden Reibkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibkörper (9) entweder gelenkig mit den Fliehgewichten verbunden sind oder unabhängig voneinander gegen die Schleifbahnen einstellbare Teile bilden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74580D DE552134C (de) | 1926-05-21 | 1926-05-21 | Fliehkraftreibungskupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74580D DE552134C (de) | 1926-05-21 | 1926-05-21 | Fliehkraftreibungskupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE552134C true DE552134C (de) | 1932-06-09 |
Family
ID=7504746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES74580D Expired DE552134C (de) | 1926-05-21 | 1926-05-21 | Fliehkraftreibungskupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE552134C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2967597A (en) * | 1956-07-07 | 1961-01-10 | Fichtel & Sachs Ag | Smoothly operating centrifugal clutch |
DE1126257B (de) * | 1956-07-07 | 1962-03-22 | Fichtel & Sachs Ag | Fliehkraftkupplung fuer Kraftfahrzeuge mit begrenzter Anlaufbeschleunigung |
US4231237A (en) * | 1978-12-21 | 1980-11-04 | General Electric Company | Washing machine with delayed action drive clutch |
-
1926
- 1926-05-21 DE DES74580D patent/DE552134C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2967597A (en) * | 1956-07-07 | 1961-01-10 | Fichtel & Sachs Ag | Smoothly operating centrifugal clutch |
DE1126257B (de) * | 1956-07-07 | 1962-03-22 | Fichtel & Sachs Ag | Fliehkraftkupplung fuer Kraftfahrzeuge mit begrenzter Anlaufbeschleunigung |
US4231237A (en) * | 1978-12-21 | 1980-11-04 | General Electric Company | Washing machine with delayed action drive clutch |
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