DE550436C

DE550436C - Elektrische Gluehlampe

Info

Publication number: DE550436C
Application number: DEE36931D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-03-09
Filing date: 1928-02-07
Publication date: 1932-05-17

Description

Elektrische Glühlampe D en Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine elektrische Glühlampe mit seinem Leuchtkörper, welcher im wesentlichen aus einem Carbid des Tantals oder eines Metalls der Tantalgruppe, allenfalls mit einer Seele des Metalls besteht.
Derartige Leuchtkörper sind wegen ihres hohen elektrischen Widerstandes und ihres hohen Schmelzpunktes bereits in der britischen Patentschrift 88¢0/19o6 vorgeschlagen; sie haben sich jedoch nicht bewährt, weil das Tantalcarbid bei höherer Temperatur den Kohlenstoff wieder-abgibt und sich in Tantahnetall rückverwandelt.
Es war deshalb naheliegend, dem Austritt des Kohlenstoffs durch eine der bekannten inerten Gasfüllungen entgegenzuwirken; ein.-gehende Versuche aber ergaben, daß auch bei Anwendung einer der bekannten. Druckgasfüllungen das Leuchtvermögen des Glühkörpers nicht zu herhalten war, sondern rasch zurückging.
Die vorliegende Erfindung hilft diesem Übelstande ab. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß die bisher verwandten Druckgasfüllungen, soweit sie nicht geradezu aus Stickstoff bestanden, durchwegs mehr oder minder große Anteile an Stickstoff enthielten, welche eine Umbildung des Tantalcarbids in. für Leuchtzwecke weit weniger geeignetes Tantalnstrid zur Folge hatten. So z. B. besitzt technisches Argon oft To % und darüber Stickstoff, und selbst gereinigtes Argon enthält noch immer für das vorliegende Leuchtkörpermaterial beträchtliche Anteile an Stickstoff. Demgemäß erhält nach der Erfindung die Lampe nach der Entlüftung und vor dem Zuschmelzen eine Füllung mit deinem reinen, gegen Tantalcarbid inerben Gas, z. B. reinem, stickstofffreiem Argon, so daß durch Erhitzung -%vährend des Brennens der Lampe im Innern ein Überdruck ientsteht, durch welchen das Austreten des Kohlenstoffs aus dem Carbid vermindert und verlangsamt wird, ohne daß der Leuchtkörper sich in Tantalnitrid umbildet. Hierbei hat es sich auch als zweckmäßig @erwiesen, dem Leuchtkörper aus Tantalcarbid in an sich bekannter Weise zwecks Verminderung der Wärmeabfuhr die Form eng aneinanderliegender Windungen zu geben.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Elektrische Glühlampe niit einenk vorteilhaft in Wendelform ausgebildeten Leuchtkörper aus einem Carbid des Tantals oder eines Metalls der Tantalgruppe, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampe seine Füllung von einem oder mehreren gegen das Carbid vollkommen inerben, insbesondere stickstoffrei!en Gasen., vorzugsweise reines Argon, enthält.