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DE550297C - Verfahren und Vorrichtung zum Glasieren keramischer Formlinge - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Glasieren keramischer Formlinge

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Publication number
DE550297C
DE550297C DESCH92689D DESC092689D DE550297C DE 550297 C DE550297 C DE 550297C DE SCH92689 D DESCH92689 D DE SCH92689D DE SC092689 D DESC092689 D DE SC092689D DE 550297 C DE550297 C DE 550297C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glaze
swings
conveyor
attached
gripper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH92689D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH92689D priority Critical patent/DE550297C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE550297C publication Critical patent/DE550297C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/04Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for coating or applying engobing layers
    • B28B11/045Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for coating or applying engobing layers by dipping
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/04Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for coating or applying engobing layers
    • B28B11/044Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for coating or applying engobing layers with glaze or engobe or enamel or varnish

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Glasieren keramischer Formlinge Gewöhnlich erfolgt das Glasieren von keramischen Gegenständen, wie Tellern, Platten, Schüsseln, Waschbecken usw., in der Weise, daß der Gegenstand von Hand oder mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung in die Glasur eingetaucht wird.
  • Die so mit dem Glasurbrei überzogenen Gegenstände werden dann ebenfalls von Hand gedreht, um durch das Schleudern die Glasur zu verteilen und überschüssigen Glasurbrei zu entfernen. Dieser Vorgang ist umständlich und zeitraubend; infolge der erforderlichen Sorgfalt ist auch die dabei erzielte Arbeitsleistung eine verhältnismäßig geringe.
  • Es sind daher bereits Versuche gemacht worden, das Glasieren auf maschinellem Wege auszuführen. Die Mehrzahl der hierfür bisher vorgeschlagenen Vorrichtungen eignen sich jedoch ausschließlich für das Glasieren von Flachware, wie Platten, Fliesen, Kacheln usw., und arbeiten im allgemeinen in der Weise, daß der Glasurbrei mit Hilfe einer damit getränkten Walze auf die ebenen, zu glasierenden Flächen aufgetragen oder aufgespritzt wird, wobei die zu glasierenden Formlinge maschinell mit Hilfe einer geeigneten Fördervorrichtung an der Walze oder der Spritzvorrichtung vorbeigeführt werden.
  • Es sind ferner auch Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen die zu glasierenden Formlinge mit Hilfe einer endlosen Fördervorrichtung durch einen die Glasur enthaltenden Trog hindurchgeführt werden; diese Vorrichtungen eignen sich aber nur für vollkommen ebene oder ganz kleine Gegenstände und ermöglichen es nicht, außer dem Aufbringen der Glasur auch ihre gleichmäßige Verteilung auf der zu glasierenden Fläche und das Trocknen in einem Arbeitsgange vorzunehmen.
  • Diese Aufgabe wird erst durch die vorliegende Erfindung gelöst, die es ermöglicht, das Glasieren keramischer Gegenstände aller Art, gleichgültig ob mit gewölbten oder ebenen Flächen, vollkommen maschinell und im ununterbrochenen Arbeitsgang durchzuführen, wobei bei hoher Leistung der verwendeten Vorrichtung die erforderliche Bedienung auf ein geringes Maß herabgedrückt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß die an einer ununterbrochen umlaufenden Fördervorrichtung befestigten zu glasierenden Gegenstände durch den Glasurbrei geführt und, ohne sie von der Fördervorrichtung abzunehmen, einer Nachbehandlung analog der beim Handglasieren durch Drehen der glasierten Gegenstände üblichen unterzogen werden, um den Glasurbrei zu verteilen und die überflüssige Glasur unter dem Einfuß der Schleuderkraft zu entfernen, worauf beim Weitertransport der Formlinge durch den endlosen Förderer das Trocknen der Glasur erfolgt. Die für die Ausführung des Verfahrens benutzte Vorrichtung entspricht in ihrer Arbeitsweise und grundsätzlichen Ausbildung der eines an sich bekannten Schaukelförderers, wie er in keramischen Betrieben für die verschiedensten Förderzwecke Verwendung findet. Dieser Schaukelförderer besteht aus zwei endlosen Ketten, die über Rollen geführt werden. Zwischen den beiden Ketten hängen in gewissem Abstand die Schaukeln, an oder in denen die zu glasierenden Gegenstände befestigt werden.
  • Diese Schaukeln werden mit den an ihnen hängenden bzw. befestigten zu glasierenden Gegenständen durch eine mit dem Glasurbrei gefiillte Wanne hindurchgeführt, sodann zum Entfernen überflüssiger Glasur usw. durch eine besondere Vorrichtung um eine senkrechte Achse in Drehung versetzt und auf einem beliebig langen weiteren Förderwege durch eine Trockenanlage zur Absatzstelle gebracht, worauf die Schaukel für die neue Beschickung frei ist.
  • Um den ganzen Verfahrensvorgang einwandfrei durchführen zu können, ist eine besondere Bauart der Schaukeln bzw. der ganzen hierfür benutzten Vorrichtung erforderlich, die beim Eintauchen eine gleichmäßige Benetzung des zu glasierenden Gegenstandes mit dem Glasurbrei ermöglicht, wobei Hohlräume bzw. Luftpolster unbedingt vermieden werden müssen, sowie nach dem Austauchen ein Abschleudern durch die Drehung der Schaufeln.
  • Eine schematische Darstellung der zur Ausübung des Verfahrens dienenden Vorrichtung ist in den Abbildungen gezeigt, und zwar veranschaulicht Abb. r das Hindurchführen der an den Schaukeln S befestigten Gegenstände durch den Glasurbrei und die anschließende Abschleudervorrichtung der überflüssigen Glasurmasse, Abb. 2 die Einzelheiten der Schaukeln und der Vorrichtung, durch die nach dem Eintauchen die Drehung bewirkt wird.
  • Die Schaukel besteht aus einer Rohrwelle w, auf die ein Kegelrad k und zwei Friktionsscheiben d aufgekeilt sind. Durch die hohle Welle geht die eigentliche an den Ketten befestigte Schaukelachse. Auf der Rohrwelle pendelnd gelagert ist ein Lagerbock und in diesem wieder eine senkrechte Welle Wi, auf der das Kegelrad K1 und das Greifarmhaltestück g aufgekeilt sind. An dem beweglichen Schaukelteil angebrachte Anschlagrollen b arbeiten mit Führungsschienen a zusammen und bewirken eine Schrägstellung der Schaukeln, um vor dem Eintauchen in den Glasurbrei eine Bildung von Luftsäcken beim Eintauchen unmöglich zu machen und beim Herausziehen des Gegenstandes aus der Glasur zu verhindern, so daß auf der Oberfläche des zu glasierenden Gegenstandes bzw. auf den Vertiefungen desselben usw. etwa Glasurbrei stehenbleibt.
  • Sobald nach dem Auftauchen aus der Glasurwanne und dem Aufheben der Schrägstellung der Schaukeln läuft die Schaukelwelle an einer Führungsschiene c an, an der die auf der Schaukelwelle sitzenden Friktionsrollen d angreifen und die Welle in Drehung versetzen. Hierdurch wird das Kegelrad h, das Gegenritzel KI und damit die senkrechte Welle Wi bzw. das Greifarmhalterstück g in Umdrehung versetzt, wodurch unter dem Einfluß der Schleuderkraft das gleichmäßige Verteilen und das Abschleudern der überschüssigen Glasur von dem auf dein Greifarm la ruhenden glasierten Gegenstand erfolgt.
  • Um die Fördervorrichtung für Stücke verschiedener Größe verwenden zu können, wird sie zweckmäßig derart verstellbar ausgebildet, daß die Greiferarme an dem Greiferarmhalter schwenkbar gelagert sind und ihre Entfernung voneinander durch eine Stellschraube vergrößert oder verkleinert werden kann, während sie in ihrer Ruhestellung zweckmäßig durch Federn in Stellung gehalten werden. Als besonderer Vorteil ergibt sich hierbei noch die Möglichkeit, durch die bei ein und derselben Art von Gegenständen ständig gleichmäßig eingestellte Entfernung der Greiferarme voneinander eine genaue Kontrolle dafür zu erzielen, daß immer nur maßgerechte Stücke glasiert werden. Die Entfernung der Greiferarme voneinander wird so eingestellt, daß zu große Stücke nicht einzubringen sind, so daß also beispielsweise bei biskuitgebrannten Stücken von vornherein alle nicht richtig durchgebrannten, also noch nicht vollkommen brenngeschwundene Stücke, die beim Glasurbrand zur Entstehung von Gfasurrissen unvermeidlich Veranlassung geben, ausgeschaltet werden.
  • Durch geeignete Wahl der fTbersetzungsverhältnisse läßt sich die Umdrehungsgeschwindigkeit der senkrechten, die Greifvorrichtung tragenden Welle genau entsprechend der Stückgröße der zu glasierenden Formlinge bzw. zur Erzielung einer gewünschten Schleuderkraft einstellen.
  • Im Anschluß an den eigentlichen Glasiervorgang wird der rohglasierte Körper auf dem weiteren Wege bis zur Abnahmestelle olp getrocknet und schließlich nach Abnahme der fertig rohglasierten Formlinge die Vorrichtung neu beschickt, Durch entsprechende Bemessung der Länge des Schaukelförderers, geeignete Wahl der Geschwindigkeit und der Anzahl der Schaukein ist es möglich, die Leistung der ganzer. Vorrichtung weitgehend zu verändern und allen in Frage kommenden Betriebsnotwendigkeiten anzupassen. Ihre Bedienung beschränkt sich auf die Beschickung mit der zu glasierenden Rohware und die Abnahme der glasierten Ware bzw. die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Beschaffenheit des Glasurschlickers.
  • Das neue Verfahren ermöglicht es daher in außerordentlich einfacher und betriebssicherer Weise, das bisher umständliche Handglasieren auch bei Körpern mit unebenen Flächen zu vermeiden, ist aber selbstverständlich in der gleichen Weise auch auf keramische Formlinge mit ebenen Flächen mit großem Vorteil anwendbar.
  • Aus vorstehenden Gründen bedeutet die Erfindung für die keramische Industrie einen erheblichen technischen und wirtschaftlichen Fortschritt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRLTCIIE: i. Verfahren zum Glasieren keramischer Formlinge aller Art unter Verwendung eines endlosen Förderers, dadurch gekennzeichnet, daß die Formlinge mit Hilfe der Förderer in einem Arbeitsgang zunächst in bekannter Weise in den Glasurbrei eingetaucht, dann durch eine um eine senkrechte oder annähernd senkrechte Achse umlaufende Vorrichtung von der überschüssigen Glasurmasse befreit und getrocknet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper in schräger Lage in den Glasurbrei getaucht und aus ihm in derselben Stellung herausgehoben werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, unter Verwendung eines endlosen Schaukelförderers, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaukeln an waagerechten Wellen befestigt sind, die durch Reibrollen beim Entlanglaufen an einer Führungsschiene (c) in Umlauf versetzt werden und ihre Drehbewegung auf die die Greifvorrichtungen tragenden senkrechten Wellen übertragen.
  4. 4.. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferarme (h) an den Greiferhaltern (g) ausschwenkbar und in ihrer Greiferweite einstellbar angebracht sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Eintrittsstelle bzw. nach der Austrittsstelle der Schaukeln in bzw. aus dem Glasurbehälter Führungsvorrichtungen angebracht sind, die die Schaukeln in Schräglage bringen.
DESCH92689D 1931-01-03 1931-01-03 Verfahren und Vorrichtung zum Glasieren keramischer Formlinge Expired DE550297C (de)

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DE550297C true DE550297C (de) 1932-05-14

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