DE550124C - Kesselanlage zum Erzeugen von Dampf gleichen Druckes - Google Patents
Kesselanlage zum Erzeugen von Dampf gleichen DruckesInfo
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- DE550124C DE550124C DEC42322D DEC0042322D DE550124C DE 550124 C DE550124 C DE 550124C DE C42322 D DEC42322 D DE C42322D DE C0042322 D DEC0042322 D DE C0042322D DE 550124 C DE550124 C DE 550124C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B3/00—Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Commercial Cooking Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. MAI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13 g GRUPPE
Maurice Chome in Brügge, Belgien Kesselanlage zum Erzeugen von Dampf gleichen Druckes
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Dezember 1928 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kesselanlage zum Erzeugen von Dampf gleichbleibenden
Druckes, bei der ein Dampfkessel vollständig in eine in einem zweiten Kessel
enthaltene, ebenfalls unter gleichbleibendem Druck stehende, geheizte Flüssigkeit eingetaucht
ist. Die Speisung erfolgt dabei von einem oberhalb des Außenkessels liegenden Behälter aus ohne die Verwendung von Speisepumpen.
Wird nun bei einer derartigen Kesselanlage das Speisewasser aus dem oberhalb des Kessels
liegenden Kondensatbehälter dem zur Dampferzeugung dienenden Kessel zugeführt, so tritt infolge der Temperatur- und Druckunterschiede
als Nachteil ein großer Druckabfall des Verbrauchsdampfes während der Speisung ein.
Diese nachteiligen Wirkungen bei Kesseln
ao zum Erzeugen von Nutzdampf gleichbleibenden Druckes sollen gemäß vorliegender Erfindung
dadurch vermieden werden, daß im Innern des Außenkessels über dessen Flüssigkeitsspiegel
und über dem zur Dampf erzeugung dienenden Kessel ein Vorwärmebehälter angeordnet ist. Die Speisung des Dampferzeugers
erfolgt dann nicht unmittelbar von dem oberhalb des Außenkessels befindlichen Behälter, sondern von dem im Kessel befindlichen
Vorwärmer aus.
Durch diese Anordnung ist nunmehr eine Speisung ohne Störung der Dampferzeugung
möglich, da das von dem Vorwärmer aus eingespeiste Wasser nahezu die gleiche Temperatur
und den gleichen Druck besitzt, wie sie im Dampferzeuger selbst herrschen. Es
sei noch bemerkt, daß es an sich nicht mehr neu ist, in Dampfkesseln einen Vorwärmer
für das Speisewasser anzuordnen. Doch handelt es sich hierbei nicht um Dampferzeuger,
bei denen der Dampfkessel in eine in einem zweiten Kessel enthaltene Flüssigkeit eingetaucht
ist und von einem Behälter oberhalb des Außenkessels ohne die Verwendung von Pumpen gespeist wird. Die Kesselanlage dient
zum Erzeugen von Dampf gleichbleibenden Druckes.
In dem äußeren Kessel wird in bekannter Weise eine Flüssigkeit oder eine Lösung verwendet,
deren Wahl von ihrem Siedepunkt abhängt, da dieser nicht unter der für die Dampferzeugung einer bestimmten gewählten
Spannung notwendigen Temperatur liegen darf. Es werden daher meist höher siedende
Flüssigkeiten verwendet werden, wie es für die mittelbare Dampferzeugung üblich ist.
Die Kesselanlage kann auch überall dort zur Verwendung kommen, wo Dampf zum Erzeugen
von künstlichem Zug in Küchenherden benötigt wird,- die mit für eine Verbrennung
mit natürlichem Zug zu kleinkörnigem Brennstoff geheizt werden, oder zum Speisen von
Dampfstrahldüsen oder von Dampfmaschinen für den Hausgebrauch in Verbindung mit Staubsaugern, Pumpen, Luftfächern, Kälte-ίο
maschinen, oder auch für Heizvorrichtungen, kurzum überall dort, wo man mittels einer
Wärmequelle einen gleichbleibenden Druck aufrechterhalten will.
Ein Vorteil der Kesselanlage gemäß Erfindung besteht darin, daß sie selbsttätig und
ohne eine kraftverbrauchende Maschine gespeist werden kann, wodurch die Sicherheit
erhöht wird, daß eine Wärmevergeudung beim Speisen nicht stattfindet, und sich mit der
Anlage auch Dampf mit den atmosphärischen Druck wesentlich übersteigender Spannung
erzeugen läßt.
Die Abbildung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
in schaubildlicher Darstellung.
Bei dem dargestellten Dampferzeuger ist der äußere Kessel 1 bis zu einer gegebenen
Spiegelhöhe mit Heizflüssigkeit gefüllt. In diese Heizflüssigkeit ist der Dampfkessel 2
vollständig eingetaucht, oberhalb dessen der Vorwärmer 3, ebenfalls im Innern des Kessels
i, angeordnet ist. Außerhalb des Kessels ι befindet sich der Behälter 4. Der untere
und der obere Teil des Behälters sind mit der Außenluft durch die Leitungen 5 und 6,
welche mit Hähnen 7 und 8 versehen sind, verbunden, andererseits sind der untere und
der obere Teil des Behälters 4 mit dem unteren und dem oberen Teil des Vorwärmers 3
durch die mit Hähnen 11 und 12 versehenen
Leitungen 9 und 10 verbunden. Der untere Teil des Vorwärmers 3 ist gleichfalls mit dem
inneren Kessel 2 durch die mit dem Hahn 14 versehene Leitung 13 verbunden. Der obere
Teil des Dampfkessels 2, welcher die Flüssigkeit für den Gebrauchsdampf enthält, kann
mit dem Verbraucher durch eine mit dem Hahn 16 versehene Leitung 15 verbunden werden.
Der obere und der untere Teil des äußeren Kessels stehen mit der Außenluft vermittels der nicht mit Hähnen versehenen
Leitungen 17 und 18 in Verbindung.
Eine Einrichtung kann vorgesehen werden, um die Hähne 11 oder 12 daran zu hindern,
zu gleicher Zeit wie die Hähne 7, 8 oder 14 geöffnet zu werden.
Die Arbeitsweise des Kessels ist folgende:
Die Heizquelle bringt die in dem äußeren
Kessel 1 enthaltene Heizflüssigkeit zum Sieden. Da dieser Kessel mit der Außenluft in
Verbindung steht, wird sein Inhalt auf einer nahezu konstanten Temperatur gehalten. Die
Menge der Heizflüssigkeit ist so bemessen, daß nach η Wirkungsstunden der innere Kessel
2 noch vollständig in diese Flüssigkeit eingetaucht ist. Der Inhalt des inneren/ Kessels
2 ist so, daß er unter den angegebenen Bedingungen sich nicht in weniger als η Stunden entleeren kann.
Da die Temperatur der Heizflüssigkeit gleichbleibt, ändert sich bei gleichbleibender
Dampfentnahme auch der in dem inneren Kessel 2 herrschende Druck nicht. Ein Unfall durch Überheizen ist in diesem Falle
unmöglich. Dasselbe gilt auch für den Vorwärmer 3.
Während des Arbeitens der Vorrichtung sind die Hähnen, 12 und 14 geschlossen.
Die Vorrichtung wird nun auf folgende Weise gespeist: Nach η Arbeitsstunden öffnet man
den Hahn 14. Die in dem Vorwärmer 3 enthaltene Flüssigkeit, welche dieselbe Temperatur
und denselben Druck wie der innere Kessel 2 hat, fließt infolge der Schwere aus dem Vorwärmer 3 zu dem inneren Kessel 2,
ohne die Dampferzeugung zu stören. Wenn die gewünschte Flüssigkeitshöhe erreicht ist,
schließt man den Hahn 14 und die Hähne 7 und 8 (wenn sie nicht geschlossen sind) und
öffnet die Hähne 11 und 12. Die Flüssigkeit
des Behälters 4 fließt dann in den Vorwärmer 3. Wenn diesei gefüllt ist, schließt man
die Hähne 11 und 12 und bewirkt die Füllung
des Behälters 4 mit Hilfe der Hähne 7 und 8. Man speist dann irgendwie den äußeren Kessei
ι mit Heizflüssigkeit. Nach einer neuen Zeitdauer von η Stunden beginnt man das
Verfahren von neuem und fährt so fort.
Wenn die Menge der Heizflüssigkeit nicht viel bedeutender ist als die der dampferzeugenden
Flüssigkeit, wird der Vorwärmer 3 nicht in die Heizflüssigkeit getaucht, sondern
nur in ihren Dampf. So wird die durch das Einführen der dampferzeugenden Flüssigkeit
in den Vorwärmer 3 verursachte Abkühlung nicht merkbar die Dampferzeugung verlangsamen,
noch die Temperatur wesentlich vermindern können.
An Stelle der von Hand betätigten Hähne oder Ventile können auch solche mit selbsttätiger
Steuerung vorgesehen werden. Dabei kann die Anordnung so getroffen werden, daß die einzelnen Ventile in Abhängigkeit
voneinander arbeiten und ein vollkommen selbsttätiges Speisen ermöglichen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kessel mit einem in seinem Innern liegenden Dampfkessel, der zum Erzeugen von Gebrauchsdampf gleichen Druckes in eine im Außenkessel enthaltene, unter gleichem Druck stehende, geheizte Flüssigkeitvollständig eingetaucht ist und von einem oberhalb des Außenkessels liegenden Behälter gespeist wird., dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Außenkessels (i) über dessen Wasserspiegel und über dem zur Dampferzeugung dienenden Kessel (2) zu dessen Speisung ein Vorwärmebehälter (3) angeordnet ist, der von dem oberhalb des Außenkessels befindlichen Behälter (4) gespeist wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE550124X | 1927-12-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE550124C true DE550124C (de) | 1932-05-13 |
Family
ID=3872360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC42322D Expired DE550124C (de) | 1927-12-03 | 1928-12-04 | Kesselanlage zum Erzeugen von Dampf gleichen Druckes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE550124C (de) |
-
1928
- 1928-12-04 DE DEC42322D patent/DE550124C/de not_active Expired
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