DE549758C

DE549758C - Einrichtung zur Herstellung napfartiger Holzkoerper

Info

Publication number: DE549758C
Application number: DESCH94249D
Authority: DE
Original assignee: GEORG SCHLESINGER DR ING
Current assignee: GEORG SCHLESINGER DR ING
Publication date: 1932-05-02

Description

Einrichtung zur Herstellung napfartiger Holzkörper Die Erfindung bezieht sich auf die besondere Ausbildung einer Einrichtung für die Herstellung von napfartigen Holzkörpern nach Patent 548478.
Gemäß dem Hauptpatent wird eine Krempe an dem Bodenteil des Holzkörpers aus ein-oder mehrschichtigen Zuschnitten in Gesenken durch einen Stempel hergestellt, der einen ringsum laufenden Ring vom Durchmesser der Kaliberöffnung des Gesenkes hat.
Damit dieser Ring bereits während der Vorbiegung der Zarge oder Krempe des Zuschnitts in dem einzuführenden Teil des Gesenkes auf den Rand des Zuschnitts einzuwirken vermag, wird der vorliegenden Erfindung gemäß der Preß.ring derart ausgebildet, daß er der Änderung des Durchmessers vom äußersten Rande der Gesenköffnung bis zu der Kaliberöffnung des Gesenkes folgen kann.
Erreicht wird dies dadurch, daß der Preßring in mehrere Segmente unterteilt ist, die zum Stempel radial verschiebbar angeordnet sind. Diese Segmente. fangen die nach oben sich aufbiegenden Ränder des Zuschnitts sofort auf den ganzen Umfang ab und halten sie nach unten, wobei sich die Segmente beim Einfahren in das Gesenk an dessen äußersten Ringrand selbsttätig zusammendrücken.
Beim Vordringen des Stempels im Gesenk schließt sich der Preßring federnd auf allmählich kleineren Umfang zusammen, entsprechend der Änderung der Gesenköffnung, so daß der Raum des Gesenks nach oben bei allen Lagen des Stempels völlig abgeschlossen ist. Durch diese vollkommen geschlossene Form wird ein sicherer Zusammenschluß des gebildeten Randes, auch wenn sich Teile vorher gelöst haben sollten, und außerdem eine solche Glättung des von oben gedrückten Abschlußrandes erzielt, daß jede nachfolgende Bearbeitung durch Besäumung mit der Säge oder Abschleifen unnötig wird.
Auf der Zeichnung ist die neue Preßeinrichtung beispielsweise dargestellt.
Es zeigt Abb. i das Gesenk beim Aufsetzen des Stempels auf den Zuschnitt, Abb. 2 dasselbe beim Eintritt des Stempels in die zylindrische Kaliberöffnung des Gesenks, Abb.3 den Stempel und Zuschnitt in der Endlage, Abb.4 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb.5 einen ähnlichen Querschnitt nach der Linie C-D der Abb. 3, Abb. 6 eine Einzelheit.
Das Gesenk ist in seinen Hauptteilen genau wie beim Hauptpatent ausgeführt und unterscheidet sich nur durch die Art, wie auf die Krempe eine Pressung ausgeübt wird. Dies geschieht durch mehrere (im dargestellten Beispiel sechs) Segmente 13 eines Ringes, die im Stempel 7 so angeordnet sind, daß sie in der Endstellung des Preßhubes einen vollkommenen Ring bilden (<4bb. 3 und 5), während sie in der Stellung zu Anfang des Arbeitshubes (Abb. i und 4.) in radialer Richtung weiter nach außen ragen. Dadurch wird die nach oben sich biegende Krempe sicher unter die Druckstücke gebracht, an deren Unterseite sie beim weiteren Umbiegen gleiten.
Das Zusammendrücken der Segmente erfolgt dadurch, daß beim Gleiten an der Kegelfläche 4 der hierzu nötige radiale Druck nach innen erzeugt wird. Die Segmente werden, wie aus Abb. 6 ersichtlich, durch Federn 14 nach außen gedrückt und durch Schrauben 15 begrenzt. Am Ende schließen sich die Segmente zu einem vollkommenen Ring, der die Form tatsächlich nach oben völlig abschließt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Herstellung napfartiger Holzkörper nach Patent 548 478, gekennzeichnet durch einen aus mehreren zum Stempel radial federnd verschiebbaren Segmenten zusammengesetzten Preßrring, dessen Segmente sich beim Preßhub selbsttätig von dem äußeren Gesenkrand an bis zur zylindrischen Kaliberöffnung allmählich zusammenschließen und so einen auf den ganzen Randumfang des Zuschnittes pressenden dichten Abschlußring für das Gesenk bilden.