DE549230C - Regelvorrichtung mit einer durch einen Taktgeber verstellten Hilfssteuerung - Google Patents
Regelvorrichtung mit einer durch einen Taktgeber verstellten HilfssteuerungInfo
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- DE549230C DE549230C DES91976D DES0091976D DE549230C DE 549230 C DE549230 C DE 549230C DE S91976 D DES91976 D DE S91976D DE S0091976 D DES0091976 D DE S0091976D DE 549230 C DE549230 C DE 549230C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. APRIL 1932
25. APRIL 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 60 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1929 ab
Bei einer großen Anzahl von Regelvorgängen beliebiger Art, z. B. bei Kraftmaschiuenregelungen,
reichen die den Regelvorgang einleitenden Impulse nicht aus, um die zur Durchführung des Regelvorganges erforderlichen
Stellkräfte aufzubringen. In solchen Fällen schaltet man zwischen Taktgeber und Stellglied einen Kraftverstärker ein. In der
bekanntesten Form enthält der Kraftverstärker einen Steuerstift, der relativ zu einer
Hülse verstellt wird und bei diesem Verstellvorgang Bohrungen in der Hülse freigibt,
durch die Drucköl ein- oder austreten kann. Da bei einer Regelvorrichtung dieser Art die
Regelgeschwindigkeit von der Zeit abhängig ist, innerhalb deren die Relativbewegung zwischen
Steuerstift und Hülse vor sich geht, so ist zur Beschleunigung des Regelvorganges
bereits vorgeschlagen worden, sowohl Steuerstift als Steuerhülse mit dem Regler in der
Weise zu verbinden, daß sie eine entgegengesetzt verlaufende Bewegung ausführen.
Die Erfindung geht von dieser Bauart einer Hilfssteuerung aus und bildet diese derart
weiter, daß der Ausschlag mindestens eines Teiles der HilfsSteuerung sich proportional
mit der Geschwindigkeit der Zustandsänderung ändert, die durch den Taktgeber überwacht
wird. Zweck dieser Anordnung ist es, einen Regler für Kraftmaschinen derart auszubilden,
daß bei normal verlaufenden Lastschwankungen die Regelung mit normaler Geschwindigkeit verläuft, während bei plötzlich
auftretenden Belastungsänderungen der Regelvorgang beschleunigt wird. Je schneller
ein Lastwechsel verläuft, um so größer ist die Reglerbewegung und um so größer auch
die Relativbewegung der beiden Teile der Steuerung gegeneinander.
Eine Anordnung zur Durchführung der Erfindung ist als Beispiel in der i\bb. 1 dargestellt,
und zwar in Verbindung mit einer Drehzahlregelung einer Kraftmaschine unter Verwendung einer bekannten hydraulischen
Hilfssteuerung. Die Kraftmaschine ist mit einem Regler 1 ausgerüstet, der zur Steuerung
des Einlaßventils 2 dient. Die .HilfsSteuerung enthält in bekannter Weise den
Steuerstift 3 und die Hülse 4. Der Kraftkolben 5 und der Steuerstift 3 sind in bekannter
Weise an einer Stange 6 angelenkt, so daß bei einer Bewegung des Kraftkolbens 5 und des Ventils 2 eine Rückführung des
Steuerstiftes 3 eintritt.
Außer diesen normalerweise vorhandenen Teilen der Regelung ist nun gemäß der Erfindung
ein zusätzliches Steuergestänge vorgesehen, das an der Hülse 4 angreift. An der Stange 6 ist ein Gestänge 7 bis 11 angelenkt,
das in seinen einzelnen Teilen gelenkig miteinander verbunden und durch eine Feder 12
kraftschlüssig verspannt wird. An dem
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Leonhard Reichert in Darmstadt.
Glied 9 greift die Stange 13 an, die an ihrem
einen Ende eine Rolle 14 trägt. Auf der Rolle 14 ist der Hebel 15 aufgelagert, der die
Verbindung mit der an der Hülse angreifenden Stange 16 herstellt. 17 ist eine Belastungsfeder
für die Hülse. Die Stange 15 wird durch zwei im Normalzustände gleich
weit von der Rolle 14 entfernte Federn 18 und 19 belastet. Die Stangen trägt einen
Dämpfung-skolben 20 mit kleinen Bohrungen 21.
Es sei angenommen, daß die Belastungsänderung der Turbine langsam verlaufen
.kann, und zwar z. B. derart, daß der Ausschlag des Fliehkraftreglers 1 sich vergrößert.
Dann wird die Stange 6 um den als Festpunkt zu denkenden Drehpunkt 22 ausgeschwenkt
und verstellt den Steuerkolben 3.
Gleichzeitig mit dem Steuerkolben 3 wird auch die Stange 7 angehoben und dabei auf
den Kolben 20 über die Stange 11 eine aufwärts gerichtete Kraft ausgeübt. Da jedoch
die Verstellbewegung sehr langsam verläuft, so hat das Öl, das sich im Raum 23 oberhalb
des Kolbens 20 befindet, Zeit, durch die Bohrungen 21 in den Raum 24 abzuströmen. Eine
Zusatzbewegung der Hülse 4 findet also nicht statt.
Tritt jedoch eine plötzliche Belastungsänderung, z. B. eine plötzliche Entlastung,
auf, so kann der Steuerkolben 20 der Bewegung der Reglermuffe nicht schnell genug
nachfolgen. Die Feder 12 wird gestreckt und dadurch die Stange 13 nach links verschoben.
Die Rolle 14 bewegt sich ebenfalls nach links, und jetzt drückt die Feder 19 die Stange 15
im Uhrzeigersinne herum und verschiebt dabei die Hülse 4 entgegen der Kraft der Feder
17 abwärts. Die Bewegungen des Steuer-Stiftes 3 und der Hülse 4 verlaufen also in
entgegengesetzter Richtung, so daß die Zeit, innerhalb deren die öffnung der Steuerschlitze
in der Hülse 4 vor sich geht, entsprechend der Summe der beiden Geschwindigkeiten der
bewegten Teile verkürzt wird.
In der Abb. 2 ist eine ähnliche Vorrichtung für einen hydraulischen Regler dargestellt.
Das von einer ständig laufenden Pumpe geförderte Öl strömt durch eine Leitung 30 zu
und verteilt sich auf die beiden Parallelleitungen 3 1 und 32. Der Durchfluß durch
die Leitung 32 ändert sich nicht, während der Durchfluß durch die Schlitze 33 sich je
nach der von der Pumpe geförderten Menge einstellt. Ein druckbelasteter Schieber 34
vor der Abströmleitung 35 hält den Druck im Räume 36 konstant. Die Bewegungen des
Mengenstellgliedes 33 werden auf den Steuerkolben 37 übertragen, der mit der Steuerhülse
zusammenarbeitet. Die Hülse ist mit einem Kraftkolben 39 verbunden, der in einem
Zylinder 40 liegt und durch eine Feder 41 belastet ist. Der Raum unterhalb des Kolbens
steht durch eine Leitung 42 mit der Leitung 31 und der Raum oberhalb des Kolbens
durch eine Leitung 43 mit der Leitung 36 in \rerbindung. Auch bei dieser Anordnung
werden bei schnellen Mengenänderungen sowohl Steuerkolben wie Steuerhülse relativ
zueinander verstellt, so daß die Regeigeschwindigkeit entsprechend vergrößert wird.
Claims (3)
1. Regelvorrichtung mit einer durch einen Taktgeber verstellten Hilfssteuerung,
bei der beide Teile der Hilfssteuerung (Steuerstift und Steuerhülse)
mit dem Taktgeber gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden Teilender Hilfssteuerung
mittelbar mit dem Taktgeber (1) in der Weise gekuppelt ist, daß sich sein Ausschlag
proportional mit der Geschwindigkeit der vom Taktgeber überwachten Zu-Standsänderung
ändert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
einen der beiden Teile der Hilfssteuerung (4, 7 bis 19) und dem Taktgeber (1) eine
Dämpfungsvorrichtung (20, 21, 23, 24) eingeschaltet ist, so daß die Bewegung
beider Teile der Hilfssteuerung nur bei plötzlichen Änderungen der durch den Taktgeber überwachten Regelgröße eintritt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 für hydraulische Regler mit einem auf Mengenschwankungen
ansprechenden Regelglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenglied (38) zu dem vom mengenabhängigen
Stellglied bewegten Teil (37) der Hilfssteuerung edurch eine Druckdifferenz beaufschlagt
wird, die sich aus dem Druck vor und hinter dem mengenabhängigen Stellglied (33) ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91976D DE549230C (de) | 1929-06-01 | 1929-06-01 | Regelvorrichtung mit einer durch einen Taktgeber verstellten Hilfssteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91976D DE549230C (de) | 1929-06-01 | 1929-06-01 | Regelvorrichtung mit einer durch einen Taktgeber verstellten Hilfssteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE549230C true DE549230C (de) | 1932-04-25 |
Family
ID=7516879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES91976D Expired DE549230C (de) | 1929-06-01 | 1929-06-01 | Regelvorrichtung mit einer durch einen Taktgeber verstellten Hilfssteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE549230C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976865C (de) * | 1950-06-13 | 1964-06-18 | Voith Gmbh J M | Regelungsanlage mit einer Stroemungskupplung |
-
1929
- 1929-06-01 DE DES91976D patent/DE549230C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976865C (de) * | 1950-06-13 | 1964-06-18 | Voith Gmbh J M | Regelungsanlage mit einer Stroemungskupplung |
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