Hilfskraft-Unterdruckbremseinrichtung nach Patent 518 737
Die
Erfindung betrifft eine Hilfskraft-Unterdruckbremseinrichtung nach Patent 518737.
Dieses Patent schützt für Unterdruckbremsen eine besondere Anordnung der zum Bewegen
der Unterdruckventilteller erforderlichen-Anschläge auf der hohlen Ventilstellstange,
und zwar eine Anordnung der Anschläge in einem gegenseitigen Abstande größer als
der Abstand der den Unterdruckventiltellern zugehörigen Ventilsitze, um bei vollständig
gelöster Bremse zwischen beiden Bremszylinderräumen und der Ansaugleitung eine Verbindung
zu unterhalten. Indes ist zu berücksichtigen, daß, wenn mit einemmal gär zu große
Luftmengen aus dem Bremszylinder herausgezogen würden, der Motor infolge allzu starker
Verdünnungseines Gasluftgemisches sehr leicht zum Stillstand gebracht werden kann.
Um dieser Gefahr vorzubeugen, war es bis jetzt üblich, in die Verbindungsleitung
zwischen Unterdruckquelle (Motoransaugleitung) und Unterdruckbremszylinder ein Drosselventil
einzubauen. Solange jedoch in der eben erwähnten Verbindungsleitung zwecks Begrenzung
der vom Bremszylinder in die Motoransaugleitung übergehenden Luftmengen ein Drosselventil
vorhanden ist, wird es niemals möglich sein, beim Anziehen der Bremse zwischen demvorderenBremszylinderraum
und der Motoransaugleitung eine vollkommen ungedrosselte Verbindung herzustellen.Auxiliary vacuum braking device according to patent 518 737 The invention relates to an auxiliary vacuum braking device according to patent 518737. This patent protects a special arrangement of the stops required for moving the vacuum valve plate on the hollow valve control rod, namely an arrangement of the stops at a mutual distance greater as the distance between the valve seats belonging to the vacuum valve disks in order to maintain a connection between the two brake cylinder chambers and the intake line when the brake is completely released. However, it must be taken into account that if excessively large amounts of air were drawn out of the brake cylinder suddenly, the engine can very easily be brought to a standstill as a result of excessive dilution of a gas-air mixture. In order to prevent this risk, it has been customary until now to install a throttle valve in the connection line between the vacuum source (engine intake line) and the vacuum brake cylinder. However, as long as there is a throttle valve in the connecting line just mentioned to limit the amount of air passing from the brake cylinder into the engine intake line, it will never be possible to establish a completely unthrottled connection between the front brake cylinder chamber and the engine intake line when the brake is applied.
Der Zweck der Erfindung ist, eine Unterdruckbremse nach Patent 518
737 so zu verbessern, daß das in der Verbindungsleitung zwischen Unterdruckquelle
(Motoransaugleitung) und Bremszylinder bis jetzt ,erforderliche Drosselventil nicht
mehr benötigt wird, trotzdem der Durchgangsquerschnitt zwischen Unterdruckquelle
und Bremszylinder bei vollständig gelöster Bremse so gedrosselt wird, daß die Luft
aus den Bremszylinderräumen vor und hinter dem Bremskolben nicht in übermäßig großen,
den Gang des Motors gefährdenden Mengen in die Motoransaugleitung übergehen kann
und bei Anziehung der Bremsen zwischen dem vor dein Kolben gelegenen Bremszylinderraum
und
der Ansaugleitung des -Motors eine vollständig ungedrosselte Verbindung hergestellt
wird. Hiernach besteht das Neue der Erfindung darin, daß der Abstand der für die
Unterdruckventilteller in Frage kommenden Anschläge der Ventilstellstange so bemessen
ist, daß der bei vollständig gelösten Bremsen zwischen den Unterdruckventiltellern
und den entsprechenden Ventilsitzen vorhandene Durchgangsquerschnitt geringer ist
als der Durchgangsquerschnitt der hohlen Ventilstellstange bzw. der Verbindungsleitung
zur Unterdruckquelle (Motoransaugleitung). Durch eine solche Anordnung der bezeichneten
Anschläge wird es erreicht, daß die Unterdruckventilteller gleichzeitig als Drosselventil
zwischen dem Bremszylinder und der Motoransaugleitung dienen.The purpose of the invention is to provide a vacuum brake according to patent 518
737 so that that in the connection line between the vacuum source
(Engine intake line) and brake cylinder up to now, not required throttle valve
more is needed, despite the passage cross-section between the vacuum source
and the brake cylinder is throttled with the brake fully released so that the air
from the brake cylinder spaces in front of and behind the brake piston not in excessively large,
Quantities endangering the engine can pass into the engine intake line
and when the brakes are applied between the brake cylinder space in front of your piston
and
A completely unthrottled connection is established in the intake line of the engine
will. According to this, the novelty of the invention is that the distance for the
Vacuum valve plate in question stops the valve control rod so dimensioned
is that when the brakes are fully released between the vacuum valve plates
and the passage cross-section present in the corresponding valve seats is smaller
than the passage cross-section of the hollow valve control rod or the connecting line
to the vacuum source (engine intake line). Such an arrangement of the designated
Attacks, it is achieved that the vacuum valve plate also acts as a throttle valve
serve between the brake cylinder and the engine intake line.
Im folgenden soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben
werden. Es stellen dar: Abb. i das Schema einer Unterdruckbremsvorrichtung gemäß
vorliegender Erfindung, _ Abb.2 den Bremszylinder, längs aufgeschnitten, Abb.3 das
zur Steuerung der Kolbenbewegungen dienende, in der \Tabe des Kolbens untergebrachte
Ventil im Schnitt und in vergrößertem Maßstube.The invention is described below using an exemplary embodiment
will. It shows: Fig. I the scheme of a vacuum braking device according to
present invention, _ Fig.2 the brake cylinder, cut lengthways, Fig.3 the
used to control the piston movements, housed in the table of the piston
Valve in section and on a larger scale.
Die prinzipielle Anordnung zeigt Abb. i. Es bdzeichnet i den Bremszylinder,
70, 71
die Bremse, 72, 73 das Bremsgestänge, 6o einen Fahrzeugmotor, 61 die
Ansaugleitung des Motors und 62 die von der Motoransaugleitung zum Bremszylinder
i gezogene Verbindungsleitung. Im Zylinder i befindet sich ein Kolben 3 (Abb. 2).
Er enthält in seiner Trabe ein aus insgesamt vier Ventiltellern 40, 412 42, 43 zusammengesetztes
Ventil zur Steuerung der Kolbenbewegungen. Die Ventilteller sitzen auf einer hohlen
Ventilstellstange 2o und sind mit Hilfe des der Ventilstellstange 2o durch eine
Verbindungsstange 85 angeschlossenen Fußhebels 88 drehbar. Auf der Stange 2o sind
die Anschläge 4oa, 41a, 42a und 43a befestigt. Die für die Unterdruckventilteller
41, 42 in Betracht kommenden Anschläge 41a, 42" wurden nach Patent 518737 in einem
gegenseitigen Abstande größer als der Abstand der entsprechenden Ventilsitze 14,
15 angeordnet, so daB bei vollständig gelöster Bremse, d. h. in einer Stellung des
Kolbens 3, so wie sie in Abb. 2 dargestellt ist, die Zylinderräume beiderseits des
Kolbens mit der Motoransaugleitung 61 (durch Ventilstellstange 2o und Leitung 62)
in Verbindung treten müssen. Zum Anziehen der Bremse wird durch Druck auf den Fußhebel
88 eine Umsteuerung der Ventilteller in dem Sinne bewirkt, daß der Unterdruckventilteller
42 gegen seinen Sitz gedrückt, der Lufteinlaßventilteller 43 von seinem Sitz 16
und ebenso auch der Unterdruckventilteller 41 von seinem Sitz 14 abgehoben wird.
Durch die hohle Kolbenstange 5 und den rechten Abschnitt der ungefähr in Mitte durch
einen Pfropfen 23 o. dgl. unterteilten hohlen Stange 2o strömt dann Luft von außen-
(über öffnung 3 i) in den Zylinderraum hinter dem Kolben, während der Zylinderraum
vor dem Kolben mit der Unterdruckquelle weiterhin in Verbindung gehalten wird. Die
Folge ist eine Bewegung des Kolbens 3 nach links im Sinne des Anzuges der Bremse.
Bei Lösung der Bremse «:erden die Ventilteller so gesteuert, daß die Unterdruckquelle
mit dem Zylinderraum hinter dem Kolben in Verbindung gelangt und der Zylinderraum
vor dem Kolben mit der Außenluft in Verbindung gesetzt wird.The basic arrangement is shown in Fig. I. It shows i the brake cylinder, 70, 71 the brake, 72, 73 the brake linkage, 6o a vehicle engine, 61 the intake line of the engine and 62 the connecting line drawn from the engine intake line to the brake cylinder i. A piston 3 is located in cylinder i (Fig. 2). In its trot it contains a valve composed of a total of four valve disks 40, 412 42, 43 for controlling the piston movements. The valve disks sit on a hollow valve adjusting rod 2o and can be rotated with the aid of the foot lever 88 connected to the valve adjusting rod 2o by a connecting rod 85. The stops 4oa, 41a, 42a and 43a are attached to the rod 2o. The stops 41a, 42 ″ which come into consideration for the vacuum valve disks 41, 42 were, according to patent 518737, arranged at a mutual distance greater than the distance between the corresponding valve seats 14, 15, so that when the brake is completely released, ie in a position of the piston 3, as it is shown in Fig. 2, (62 through valve actuating rod 2o and line) must contact the cylinder spaces on either side of the piston with the engine intake 61st is to tighten the brake by pressing the foot pedal 88, a reversal of the valve head in the sense causes the vacuum valve disk 42 to be pressed against its seat, the air inlet valve disk 43 to be lifted from its seat 16 and also the vacuum valve disk 41 to be lifted from its seat 14. Through the hollow piston rod 5 and the right section of the approximately in the middle by a plug 23 o. Like. Subdivided hollow rod 2o then flows air from the outside (via opening 3 i) into the cylinder space behind the Piston, while the cylinder space in front of the piston is kept in communication with the vacuum source. The result is a movement of the piston 3 to the left in the sense of the application of the brake. When the brake is released: the valve disks are grounded in such a way that the vacuum source comes into contact with the cylinder chamber behind the piston and the cylinder chamber in front of the piston is connected to the outside air.
Wie schon eingangs erwähnt, muß dafür gesorgt werden, daß aus dem
Zylinder i Luft in für den Gang des Motors 6o schädlichen Mengen nicht in die Ansaugleitung
61 übergehen kann. Um das zu gewährleisten, war es bis jetzt üblich, in die Verbindungsleitung
62 ein Drosselventil einzubauen, d. h. ein Ventil, welches so eingestellt werden
konnte, daß es Luft jeweils immer nur in einer bestimmten Höchstmenge vom Zylinder
i zur Motoransaugleitung 61 übergehen ließ. Ein solches Ventil hat jedoch den \Yachteil,
daß es den Durchgangsquerschnitt der Verbindungsleitung 62 beständig gedrosselt
hält, also nicht nur in der Endstellung des Kolbens 3 bei gelöster Bremse (Abb.2),
sondern auch beim Anziehen der Bremse.As already mentioned at the beginning, it must be ensured that from the
Cylinder i Air in quantities that are harmful to engine operation is not allowed into the intake line
61 can pass. To ensure this, it was customary up to now to use the connection line
62 to install a throttle valve, d. H. a valve which can be adjusted
could that there is only a certain maximum amount of air from the cylinder
i allowed to pass to the engine intake line 61. However, such a valve has the disadvantage
that it constantly throttled the passage cross section of the connecting line 62
holds, i.e. not only in the end position of the piston 3 when the brake is released (Fig.2),
but also when applying the brake.
Indem nun gemäß der Erfindung der gegenseitige Abstand der Anschläge
41a, 42" so bemessen wird, daß der bei vollständig gelöster Bremse zwischen den
Unterdruckventiltellern 41, 42 und den entsprechenden i Ventilsitzen 14, 15 vorhandene
Durchgangsquerschnitt geringer ist als der Durchgangsquerschnitt der hohlen Stange
2o bzw. der Verbindungsleitung 62, wird es erreicht, daß ein besonderes Drosselventil
in der Verbindungsleitung 62 fortgelassen -werden kann, trotzdem bei vollständig
gelöster Verbindung der Durchgangsquerschnitt so weit gedrosselt -wird, daß Luft
in übermäßig großen, für den Gang des Motors schädlichen Mengen in die Motoransaugleitung
61 nicht übergehen kann und beim Anziehen der Bremsen, also wenn das Steuerventil
in eine Einstellung gemäß Abb. 3 gebracht ist, der Durchgangsquerschnitt in der
Verbindung zwischen vorderem Zylinderraum und Motoransaugleitung durch nichts gedrosselt
ist.
Das in Abb. I in der Verbindungsleitung 02 dargestellte Ventil
65 ist ein Rückschlagventil, und es ist bei Unterdruckbremsen der hier in
Frage kommenden Art allgemein üblich, ein solches Ventil in die Verbindungsleitung
62 einzubauen, um den bei verschieden weiten Offenstellungen der Drosselklappe 6.4
jeweils erzielten höchsten Unterdruck im Bremszylinder selbsttätig sicherzustellen
sowie auch um zu verhindern, daß möglicherweise ein Brennstoffluftgemisch von der
Motoransaugleitung 61 in den Bremszylinder I zurücktritt.By now, according to the invention, the mutual spacing of the stops 41a, 42 "is dimensioned so that the passage cross-section present between the vacuum valve plates 41, 42 and the corresponding valve seats 14, 15 when the brake is completely released is less than the passage cross-section of the hollow rod 2o or . of the connecting line 62, it is achieved that a special throttle valve in the connecting line 62 can be omitted, despite the fact that when the connection is completely loosened, the passage cross-section is throttled to such an extent that excessively large amounts of air, which are harmful to the engine's operation, enter the Engine intake line 61 cannot pass over and when the brakes are applied, i.e. when the control valve is set to a setting according to Fig. 3, the passage cross-section in the connection between the front cylinder chamber and engine intake line is not restricted by anything Valve 65 is a check valve til, and it is common practice with vacuum brakes of the type in question here to install such a valve in the connecting line 62 in order to automatically ensure the highest vacuum achieved in the brake cylinder in different open positions of the throttle valve 6.4, as well as to prevent that possibly a fuel-air mixture from the engine intake line 61 is withdrawn into the brake cylinder I.