-
Zellenkreiselpumpe mit umlaufender Hilfsflüssigkeit Es ist bekannt,
bei Zellenkreiselpumpen mit umlaufender Hilfsflüssigkeit auf dem mittleren Teil
der Pumpe, der die Zuführungsleitung und Abführungskanäle für das zu fördernde Mittel
enthält, einen Ring anzuordnen, der Öffnungen für die Zu- und Abführung des zu fördernden
Mittels aufweist und mit dem mittleren Teil der Pumpe derart fest verbunden ist,
daß er mit dem Ring zusammen gewissermaßen ein Stück bildet. Bei Beschädigungen
muß dieser Ring, der die Abdichtungsflächen zwischen dem mittleren Teil und dem
Zellenrad aufweist, zusammen mit dem die Zuführungsleitung enthaltenden Teil der
Pumpe ausgebaut werden, wozu nicht nur die ganze Pumpe weitgehendst zu zerlegen
ist, sondern auch der Zufuhranschluß gelöst werden muß.
-
Ferner ist es bei anderen Ausführungen bekannt, den mittleren Teil
von Zellenkreiselpumpen, der die Zu- und Abführungskanäle für das zu fördernde Mittel
enthält, zusammen mit dem Deckel als ganzes Stück auszubilden, um bei der Notwendigkeit
einer Erneuerung der unmittelbar am mittleren Teil vorgesehenen Dichtungsflächen
dieses Stück in kurzer Zeit ausbauen und durch ein neues Stück ersetzen zu können.
Hierbei muß stets das ganze Baustück mit dem Deckel und den übrigen noch brauchbaren
Teilen weggeworfen und durch ein neues Stück ersetzt werden, was nicht nur große
Kosten verursacht, sondern auch beim Ausbau des Stückes ein Lösen und beim Einbau
des neuen Stückes eine sorgfältige und zeitraubende Wiederanpassung der Anschlüssa
erforderlich macht, und @es müssen auch die Zu- und Abfuhranschlüsse gelöst werden.
-
Die Erfindung geht nun von einer Zellenkreiselpumpe mit umlaufender
Hilfsflüssigkeit aus., bei der zwischen dem die Leitungen für die Zu- und Abführung
des zu fördernden Mittels enthaltenden mittleren Teil der Pumpe und dem Zellenrad
ein die Abdichtungsflächen tragendes, Öffnungen für den Eintritt und für den Austritt
des Fördermittels enthaltendes besonderes Organ angeordnet ist, und die Erfindung
besteht darin, daß dieses besondere Organ derart auf einem mit dem Deckel verbundenen
mittleren Teil der Pumpe, der die Durchführungskanäle für das Fördermittel aus dem
Pumpengehäuse in das Zellenrad enthält, angeordnet ist, daß es lediglich nach Lösung
der Deckelschrauben und ohne Lösen der Anschlüsse zusammen mit diesem Teil aus der
Pumpe herausgezogen werden kann. Sie soll nicht nur die leichte Auswechselbarkeit
dieses Organs ermöglichen, ohne daß die Anschlüsse der Pumpe von ihren Leitungen
gelöst und wertvolle
und umfangreiche Ersatzteile verwendet werden
müssen, sondern außerdem eine leichte Anpassung der Pumpe an andere Betriebsbedingungen
durch einfache Einstellung dieses Organes vor dem Einbau gestatten.
-
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung
schematisch dargestellt.
-
Auf der Welle i, die von den Lagern 2 und 3 getragen wird, ist das
in einem Gehäuse 4 eingeschlossene Zellenrad 5 befestigt. Im Gehäuse ¢ ist ein die
Welle i umschließender glockenförmiger Teil 9 eingesetzt, welcher den Saugraum 13
und den Druckraum 14 enthält. Auf diesen glockenförmigen Teil 9 ist das die Öffnungen
für den Ein- und Austritt des zu fördernden Mittels enthaltende Organ 32 aufgestülpt,
in welchem die Öffnung io für den Eintritt des zu fördernden Mittels in das Laufrad
und die Öffnung i i für den Austritt des zu fördernden Mittels angeordnet sind.
-
Einerseits schließt der Saugraum 13 des glockenförmigen Teiles 9 an
den Saugkanal 7 des Gehäuses 4 und der Druckraum 14 anderseits an den Druckkanal
8 des Gehäuses 4 an. Die Welle i und das Zellenrad 5 sind hinsichtlich des Mittelpunktes
des Gehäuseinnern exzentrisch angeordnet. Das in axialer Richtung den glockenförmigen
Teil 9 und das Organ 32 übergreifende Zellenrad 5 besitzt eine beliebige Anzahl
von Schaufeln, welche die einzelnen Arbeitsräume gegeneinander trennen.
-
Die Arbeitsräume des Zellenrades 5, welches in irgendeiner Weise von
einer Kraftmaschine aus angetrieben werden kann, sind mit einer Flüssigkeit 2 i
mindestens teilweise aufgefüllt. Für die Abdichtung der Welle sind in bekannter
Weise Stopfbüchsen vorgesehen.
-
Die auf der oberen Pumpenseite vollkommen mit Hilfsflüssigkeit gefüllten
Zellen entleeren sich durch die infolge der Drehung erhaltene Fliehkraft teilweise
und saugen dadurch aus dem Saugraum 13 eintretendes Fördermittel, z. B. ein Gas,
nach. Infolge der exzentrischen Anordnung des Zellenrades 5 zum Gehäuseinnern vergrößert
der .an die Gehäusewand gedrückte Hilfsflüssigkeitsring den dem zu fördernden Mittel
zur Verfügung stehenden Raum, bis dieser auf der unteren Pumpenseite seinen Höchstwert
erreicht hat. Bei der weitergehenden Drehung des Zellenrades 5 wird der Arbeitsraum
wieder auf seinen Mindestwert verkleinert und dabei das eingeschlossene zu fördernde
Mittel verdichtet, in den Druckraum 14 und von da in den Druckkanal 8 ausgeschoben.
-
Die besondere Ausbildung dieser Pumpe besteht darin, daß der die Öffnungen
für den Eintritt und die Öffnungen für den Austritt des zu fördernden bzw. zu verdichtenden
Mittels enthaltende, glockenförmig ausgebildete Teil 9, auf welchem das Organ 32
aufgestülpt ist, mit dem Deckel4o einen Körper für sich bildet und .als Ganzes,
ohne daß andere Teile erst ausgebaut werden müssen, ausgebaut werden kann. Der Saugraum
13
und der Druckraum 14 des glockenförmigen Teiles 9 schließen ohne besondere
Verbindungen 'unmittelbar an den Saugkanal 7 bzw. an den Druckkanal 8 des Gehäuses
4 an.
-
Der Teil 9 kann natürlich auch vom Deckel 40 getrennt sein und beim
Zusammenbau der Pumpe unabhängig davon in das Gehäuse eingesetzt und nachher mit
dem Deckel 40 verbunden werden. Das Organ 32 übernimmt die Dichtung des Laufrades
an seiner inneren Zylinderfläche und enthält die Öffnungen io und i i für den. Eintritt
bzw. den Austritt des zu fördernden Mittels. Die Größe der Öffnungen richtet sich
nach dem zu fördernden Mittel und nach dem zu erreichenden Verdichtungsverhältnis
des Fördermittels. Die Austrittsöffnung i i beispielsweise ist für einen kleinen
Verdichtungsgrad groß, . für einen großen Verdichtungsgrad dagegen klein zu wählen,
während für Flüssigkeiten die Öffnungen größer zu wählen sind als für Gase. Durch
Auswechslung dieses Organes 32 kann die Pumpe für beliebige Betriebsverhältnisse
angewendet Werden, ebenso kann dieses Organ bei zu großer Abnutzung ersetzt werden,
ohne daß die weit kostbareren Elemente, wie der glockenförmige Teil 9 und der Decke14o,
unbrauchbar würden. Es entsteht daraus der Vorteil, daß die Pumpe nicht nur durch
Auswechslung eines geringfügigen Elementes für verschiedene Betriebsbedingungen
verwendet werden kann, sondern auch, daß der der größten Abnutzung ausgesetzte Teil
in kürzester Zeit ersetzt werden kann. Gegebenenfalls können die dichtenden Flächen
15 überdies noch mit besonderen Schleifringen versehen werden.
-
Während das Lager 2 der Welle i am Gehäuse 4 befestigt ist, ist der
das Lager 3 aufnehmende Support 4i -mit dem Deckel 40 verbunden. In besonderen Fällen
kann aber auch das Lager 3 unmittelbar in den Deckel 40 eingesetzt und nach außen
geschlossen ausgebildet werden, wodurch eine Stopfbüchse erspart wird.