DE548053C - Strangformvorrichtung fuer Strangzigarettenmaschinen - Google Patents

Description

Der Erfindungsgegenstand ist eine Strangformvorrichtung mit an einem Halter in senkrechter und waagerechter Richtung quer zum Strang einstellbarer Zunge für Strangzigarettenmaschinen. Bei den bekannten Strangformvorrichtungen dieser Art kann die Querverstellung der Zunge in waagerechter Richtung nur in der Nähe des Auslaufs stattfinden, und zwar durch Verschwenken um

to ihr Einlaufsende. Eine solche Querverstellung genügt den praktischen Anforderungen nicht, da im praktischen Betriebe auch eine Querverstellung in der Nähe des Einlaufendes möglich sein muß.

Die Querverstellung in waagerechter Richtung erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Zunge an einem Gleitstück befestigt ist, das in einer Führung des Halters schwenkbar und feststellbar auf einem senkrechten,

ao drehbaren Exzenterzapfen sitzt. Dadurch wird eine beliebige Querverstellung der Zunge in bezug auf den Einlauf und Auslauf derselben, z. B. eine Parallelverschiebung zur Strangrinne, ermöglicht.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. 2 eine Draufsicht,

Abb. 3 einen Schnitt nach Linie A-A der Abb. r.

Das mit dem Maschinengestell verschraubte Unterteil (Kammer) 1 des Strangbildners weist eine Rille 2 von et\va U-förmigem Querschnitt auf, welche sich von der Einlaufseite nach der Auslauf sei te verjüngt. Auf dem Boden dieser Kammer liegt das Strarigband3, auf welches der Zigarettenpapierstreifen aufgelegt ist, so daß der in die Rille 2 eingeführte Tabak auf dem Papierstreifen oberhalb des Strangbandes läuft. Das Strangband samt dem Papierstreifen und dem aufgefüllten Tabak wird durch die Rille 2 hindurchgezogen, wobei die Ränder des Strangbandes und des Papierstreifens *5 sich hochrichten und im verengenden Teil der Rille 2 sich an die Seitenwandungen anlegen, während gleichzeitig der Tabak in Form eines dichten Stranges zusammengeschoben wird. Den oberen Abschluß der Rille 2 des Unterteiles 1 bildet nun der fingerartige Kammeroberteil 4, der ebenfalls kreisbogenförmigen Querschnitt hat und sich vom Einlaufende nach dem Auslaufende zu verjüngt, wobei jedoch dieser fingerartige Teil mit seinem Auslaufende 5 den Kammerunterteil ι überragt. Zwischen den Seitenwandungen des fingerartigen Oberteils 4 und den Seitenwandungen der Rinne 2 bildet sich links und rechts ein Spalt 6 bzw. 7. Die genaue Innehaltung der richtigen Weite der Spalte 6 und 7 ist nun für die störungsfreie

Bildung und das störungsfreie Durchlaufen des vom Zigarettenpapier umhüllten Stranges wesentlich. Es ist daher der Kammeroberteil 4 (der Finger) einstellbar, und zwar in der folgenden Weise:

Der Halter 8 wird, wie sonst üblich, mit einem mit Schlitz 9 versehenen Arm 10 am Unterteil 1 durch mit Handhabungskopf versehene Schraube 11 befestigt. Er ist mit einem U-förmigen Ausschnitt 12 versehen, in welchem quer- und längsverschieblich ein Gleitstück 13 gelagert ist. Dieses Gleitstück 13 ist der unmittelbare Halter des Fingers 4, welcher an diesem Gleitstück mit einer Wange 14 durch Schraube 15 befestigt ist. Dieses Gleitstück 13 sitzt in der U-förmigen Aussparung 12 des Halters 8 auf einem Exzenter. Zu diesem Zwecke ist in den Backen 16, 17 des Halters 8, welche das Gleitstück 13 umfassen, ein Zapfen 18 drehbar gelagert. Die Drehung kann von außen z. B. durch Flügelgriff 19 erfolgen. Die Achse 18 ist in dem das Gleitstück 13 durchsetzenden Teil als exzentrischer Kreiszylinder 20 ausgebildet mit der Folge, daß, wenn die Achse 18 mittels der Flügelschraube 19 um ihre Mittellinie gedreht wird, das den exzentrischen Teil 20 mit entsprechender Bohrung umfassende Gleitstück 13 eine Verschiebung im Halter 8 erfährt, und zwar in der Längs- und Querrichtung. Diese Verschiebung bewirkt eine Veränderung der Weite der Spalte 6 und 7 je nach dem Maße der Drehung, so daß eine sehr empfindliche Einstellung der Spaltweite durch die Drehung der Achse 18 mittels der Flügelschraube 19 erfolgen kann. Die Zunge kann dabei in der eingestellten Lage durch Stellschrauben 21 und 22 gesichert werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Strangformvorrichtung mit an einem Halter in senkrechter und waagerechter Richtung quer zum Strang einstellbarer Zunge für Strangzigarettenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge an einem Gleitstück befestigt ist, das in einer Führung des Halters schwenkbar und feststellbar auf einem senkrechten, drehbaren Exz^nterzapfen sitzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen