DE547834C

DE547834C - Rachen- und Lochlehre

Info

Publication number: DE547834C
Application number: DENDAT547834D
Authority: DE
Original assignee: ERNST ARTUR GEBER
Current assignee: ERNST ARTUR GEBER
Publication date: 1932-04-11

Description

Rachen- und Lochlehre Rachen- und Lochlehren mit zylindrischen Meßkörpern, deren gegenseitiger Abstand durch Zwischenstücke in Form von Endmaßen bestimmt ist, sind bekannt.
Die Erfindung besteht darin, daß die Endmaße mit gewölbten Endflächen versehen und mit den zylindrischen Meßkörpern zwischen parallelen Druckplatten derart gelagert sind, daß die Meßkörper mittels schräger Flächen der einen Druckplatte gegen die gewölbten Flächen der Endmaße gedrückt werden.
Dadurch wird ein sicheres Anliegen der Flächen gewährleistet.
Zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt die eine Ausführungsform in Abb. i eine Ansicht der in eine Bohrung eingeführten Lehre, Abb.2 einen Längsschnitt der auf einer Welle eingesetzten Lehre, Abb. 3 einen Querschnitt der Lehre nach Abb. i und die andere Ausführungsform in Abb.4 eine Ansicht der in eine Bohrung eingeführten Lehre, Abb. 5 einen Querschnitt der Lehre nach Abb. 4 und -Abb. 6 eine Ansicht einer weiteren Gestaltung für ein Endmaß.
Bei der einen Ausführungsform (Abb. i bis 3) sind die zwei bekannten zylindrischen Meßkörper a durch die zwei dazwischen übereinander angeordneten Endmaße b, die mit ihren beiderseitigen Bogenflächen die Meßkörper d berühren, genau parallel zwischen zwei parallelen Druckplatten c, d gehalten. Letztere sind mittels zweier Schrauben, die gleichzeitig die Endmaße b erfassen, miteinander lösbar verbunden. Die äußeren Längsflächen der zwei Meßkörper a stehen über die seitlichen Schmalkanten der zwei Druckplatten c, d in ihrer ganzen Länge etwas vor, damit die in eine Bohrung eingesteckte Lehre (Abb. i) nur mit den Meßkörpern a die Bohrwandung berühren kann.
Die eine Druckplatte c hat zwei nach innen abgeschrägte Flächen, welche die Meßkörpera gegen die Endmaße b und gleichzeitig gegen die gemeinsame ebene Fläche der anderen Druckplatte d drücken. Damit der Druck, mit dem die Meßkörper d und die Endmaße b aneinandergedrückt werden, stets gleich bleibt, werden die Schrauben durch einen mit einer Reibungskupplung versehenen Schraubenschlüssel angezogen.
Die zweite Ausführungsform (Abb. 4 bis 6) hat ebenfalls zwei zylindrische Meßkörper a zwischen zwei miteinander verschraubten Druckplatten c, d, wovon die eine c ebenfalls zwei nach innen abgeschrägte Flächen hat. Zwischen den zwei Meßkörpern a sind vier aus Zylinderstückchen bestehende Endmaße b1, die genau den gleichen Durchmesser haben wie die Meßkörpera und paarweise mit geringem Abstand übereinander, aber ohne Zwischenraum ,genau nebeneinander gegen die Druckplatte d gedrückt sind. Statt der vier Zylinderstückchen können auch vier Kugeln oder ein Endmaß b2 (Abb. 6) in prismatischer Gestalt mit Bogenflächen an den Seitenkanten verwendet werden.
Unter Freilassung des unteren Teiles und der freiliegenden Außenseite der zwei Meßkörper a kann die Lehre in bekannter Weise mit einem Gehäuse versehen werden, das vorteilhaft im oberen -Abschluß eine Gewindebohrung hat, in welche ein Stab eingeschraubt werden. kann, um tiefe Bohrungen oder Rohre innen messen zu können.
Durch die sicher und leicht herzustellende genaue Achsenparallelität der zwei Meßkörper a sowie durch die einfache und leichte Handhabung der Lehre ist eine erhöhte Meßgenauigkeit erreicht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rachen- und Lochlehre mit zylindrischen Meßkörpern, deren gegenseitiger Abstand durch zwischen ihnen eingefügte Endmaße bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Endmaße (b) mit gewölbten Endflächen versehen und mit den zylindrischen Meßkörpern (ca) zwischen parallelen Druckplatten (c, d) derart gelagert sind, daß die Meßkörper (d) mittels schräger Flächen der einen Druckplatte (c) gegen die gewölbten Flächen der Endmaße (b) gedrückt werden.