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DE547798C - Verfahren zur Herstellung von Zylinderschlossteilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zylinderschlossteilen

Info

Publication number
DE547798C
DE547798C DEK116575D DEK0116575D DE547798C DE 547798 C DE547798 C DE 547798C DE K116575 D DEK116575 D DE K116575D DE K0116575 D DEK0116575 D DE K0116575D DE 547798 C DE547798 C DE 547798C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brass
cylinder
cast
parts
cylinder lock
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK116575D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALBERT KUEPPERSBUSCH
Original Assignee
ALBERT KUEPPERSBUSCH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ALBERT KUEPPERSBUSCH filed Critical ALBERT KUEPPERSBUSCH
Priority to DEK116575D priority Critical patent/DE547798C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE547798C publication Critical patent/DE547798C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zylinderschloßteilen Die Herstellungskosten der beiden Hauptteile von Zylinderschlössern, nämlich des Schloßgehäuses und des Zylinders, werden durch diejenigen (Operationen überwiegend beeinflußt, die zur Herstellung der auf gemeinsamer Längsebene angeordneten zylindrischen Höhlungen dienen, welche in bekannter Weise zur Aufnahme der geteilten zweiteiligen Zuhaltungsstifte und ihrer Hubfeder dienen. Nach den bisher praktisch ausschließlich in Anwendung befindlichen Verfahren werden diese zylindrischen Stiftführungslöcher durch einen Bohrvorgang hergestellt, welcher deswegen erhebliche Arbeitszeit erfordert, weil man wegen des geringen Abstandes der Löcher nicht mehrere Löcher zugleich, sondern immer nur eins nach dem anderen herstellen kann. Besonders verzögert und erschwert wird der Bohrvorgang aber außerdem dadurch, daß für das erforderliche genaue Zusammenpassen der Eingangsöffnungen der Löcher am Zylinder und an der diesen aufnehmenden Gehäusebohrung Bohrschablonen mit verhältnismäßig langer Führung für den Bohrer verwendet werden müssen, welche die Entfernung der Bohrspäne sehr erschweren.
  • Um diesen verhältnismäßig langwierigen Herstellungsprozeß zu umgehen, hat man vorgeschlagen, die Zuhaltungsstiftlöcher sowohl in den Gehäusekörper als auch in den Zylinder mittels eines Preßgießverfahrens fertig in den Metallkörper der Schloßteile einzugießen. Diese Vorschläge haben sich aber bis jetzt nicht praktisch verwirklichen lassen, weil die den Formkörper für das Einformen der Stifte bildenden Metallstäbchen, selbst bei Verwendung sehr widerstandsfähiger Stahlsorten, dem schädlichen- Einfluß der hohen Temperatur des Gießmetalls und den hohen mechanischen Beanspruchungen, welchen sie beim Herausziehen aus dem erstarrten Metall unterworfen sind, nicht gewachsen sind. Abgesehen davon, daß sich zylindrische Löcher von so geringem Durchmesser und solcher Tiefe, wie sie für den gegebenen Zweck erforderlich sind, in Messingpreßguß praktisch überhaupt nicht ausführen lassen, ergeben sich unter dem Einfluß der Hitze Formänderungen an den Kernstiften, die die genaue Passung der Stiftlöcher des Schloßkörpers zu denen des Zylinders nicht erreichen lassen.
  • Die erwähnten Gießschwierigkeiten lassen sich zwar bei Anwendung leicht fließender Metallegierungen, z. B. solcher, die sich vorwiegend aus Zink und Aluminium zusammensetzen, wegen der wesentlich niedrigeren Lage der Erstarrungstemperatur, des leichteren Fließens und der geringeren Festigkeit vermeiden, welche solche Legierungen in heißem, eben erstarrtem Zustand haben; indessen hat sich die Anwendung solcher Legierungen für Schlösser der in Betracht kommenden Art bisher nicht einzuführen vermocht, weil die in Betracht kommenden zink- und aluminiumhaltigen Legierungen in gewissem Grade der Oxydation unterworfen sind und ihre an den Türen freiliegenden Teile, besonders wenn sie, wie üblich, mit Putzmaterial behandelt werden, ein unschönes Aussehen ,annehmen. Bei derartigen Metallegierungen lassen sich auch durch Vernickeln und Vermessingen keine widerstandsfähigen bzw. dauerhaften Metallüberzüge herstellen.
  • Um unter Beseitigung dieser Mängel die Herstellung der betreffenden Zylinderschloßteile unter fertigem Eingießen der Stiftlochreihen zu .ermöglichen, werden nach vorliegender Erfindung die Außenteile sowohl des S.chloßgehäuses als auch des zugehörigen Zylinders aus Messing, die innenliegenden Teile dagegen aus sehr leichtflüssigen, hauptsächlich ,aus Aluminium iund Zink zusammengesetzten Metallegierungen hergestellt, wobei die letzteren Teile .an die vorher fertiggestellten und in die Gießform eingelegten Messingteile angegossen werden. Die Verbindung des Gußkörpers mit den zugehörigen, aus Messing bestehenden äußeren Verblendteilen wird dabei vorzugsweise dadurch erreicht, daß die letzteren mit nötigenfalls unterschnittenen Vorsprüngen versehen sind, die sich in die flüssige Metallnasse einbetten und unter Mitwirkung von Schrumpfwirkungen beide Teile fest und dauerhaft vereinigen.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. i die aus Messing bestehende Verblendplatte für den Gehäusekörper eines Zylinderschlosses in Ansicht von der Innenseite dargestellt.
  • Abb. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt nach Linie II-II der Abb. i, Abb.3 einen waagerechten Schnitt nach Linie III-III der Abb. i.
  • Abb. 4 zeigt teils in Seitenansicht, teils im Längsschnitt einen gemäß dem Verfahren hergestellten Schloßgehäusekörper, Abb. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Abb. 4.
  • Abb.6 stellt die aus Messing bestehende Verblendplatte für den zum Schloßgehäuse nach Abb. 4 gehörigen Zylinderkörper in Ansicht von der Innenseite, Abb. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII der Abb. 6 dar.
  • Abb.8 zeigt den nach vorliegendem Verfahren verbundenen Schloßzylinder teils in Seitenansicht, teils im Längsschnitt.
  • Die den äußeren Teil des Gehäusekörpers i bildende Verblendplatte 2 besteht aus einer verhältnismäßig dünnen, beispielsweise kreisförmigen Messingscheibe, die mit einer zur Aufnahme des Kopfteils des S.chloßzylinders passenden . kreisförmigen Durchbrechung 3 versehen ist. An der Innenseite der Verblendplatte sind beispielsweise Vorsprünge in Form von zur Mitte der Platte 2 konzentrischen Leisten 4 vorgesehen, die, wie erwähnt. zur Verbindung mit dem an diese Platte anzugießenden Leichtgußmetallkörper des Schloßgehäuses dienen. Die VerblenCplatte wird zweckmäßig durch Warmpressen öder :ein diesem ähnliches Verfahren aus geeignetem, zähem -Messing fertiggestellt, welches, abgesehen von einem Überpolieren, eine Nachbearbeitung des Messingkörpers entbehrlich macht.
  • Hierbei können beispielsweise auf der Außenseite der Verblendplatte Verzierungen, Fabrikmarken u. dgl. in die Metalloberfläche eingeprägt werden. Da bei der Ausführung des Preßverfahrens .ein Unterschneiden der zur Verbindung mit dem Gießkörper dienenden Vorsprünge 4 nicht leicht zu erreichen ist, so werden zweckmäßig die Endränder dieser Vorsprünge nachträglich einer verbreiternden Bearbeitung unterworfen. Beispielsweise kann man diese durch Aufdrücken eines mit ringförmiger Schneide versehenen Stauchstempels 5 erreichen (Abt. 3), welcher unter Hervorbringung eines rinnenförmigen Eindrucks in der Endfläche die Breite der Vorsprünge am hinteren Rand etwas vergrößert.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens wird die Verblendplatte in die -vorzugsweise längsgeteilte Kokillenform;eingelegt, wobei sie ihre Zentrierung mit dem Rande ihrer Durchbreehung 3 an dem zur Ausbildung des Zylinderhohlraumes 7 dienenden Kernzapfen erhält. Nachdem die Form geschlossen ist und die zur Ausbildung der Stiftlöcher 7 dienenden Kernstifte in den Formraum in bekannter Weise eingeschoben sind, wird der Hohlraum der Form mit der flüssigen, leicht fließenden Metallmasse gefüllt, welche hiernach vor dem Erstarren in der Form in geeigneter Weise unter erhöhten Druck gebracht wird, so daß alle Teile der Form gut ausgefüllt, insbesondere auch die Verbindungsleisten 4 der Verblendplatte 2 in diese Masse dicht schließend eingebettet werden.
  • Der erstarrte Gußkörper des Schloßgehäuses bedarf nach dem Herausnehmen aus der Form im allgemeinen keiner mechanischen Bearbeitung mehr. Es ist auch möglich, die Löcher für das Muttergewinde 9 in den beiderseitigen Befestigungsohren iö des Schloßkörpers fertig einzugießen. Um die Durchdringungslöcher i i der dünnen Seite der Zylinderwandung des Schloßgehäuses, durch welche die zur Ausbildung der Stiftlöcher 8 dienenden Kernstifte in die Form eintreten, abschließen zu können, ohne daß @es des üblichen Einstauchens von Schlußpfropfen bedarf, wird zweckmäßig an dem inneren Ausgang dieser Durchdringungslöcher eine Längsnut 12 ausgespart, die durch Einlegen eines längs durchgehenden Pfropfens abgeschlossen werden kann.
  • Bei der aus :Messing bestehenden Verblendplatte 13 des Zylinderkörpers i q. sind die an dessen Rückenfläche angebrachten, zur Verbindung mit der Metallgußmasse dienenden Vorsprünge beispielsweise in Form von zwei kurzen Zapfen 15 ausgebildet. Auch diese Verblendplatte wird vorzugsweise durch Heißpressen mit darin eingeformtem, zum Schlüssel genau passend profiliertem Schlüsselloch 16 hergestellt, und die Enden der Zapfen werden ebenfalls durch Aufspaltungen 17 oder Anstauchen am hinteren Ende zwecks besserer Verbindung mit dem Leichtgußkörper i q. nachträglich verbreitert. Bei der Herstellung des Zylindergußkörpers wird die fertige Verblendplatte in das entsprechende Ende der Gußform eingelegt. Der zum Eingießen der Schlüsselnut 18 dienende Kerndorn wird durch das Schlüsselloch 16 der Verblendplatte in das Innere der Form eingeführt, während zum Einformen der Stiftlöcher i 9 eine entsprechende Reihe von runden Kernstiften dient. Auch die beispielsweise am hinteren Ende des Zylinders vorgesehene Mitnehmernut 2o kann durch einen entsprechenden Formteil mit eingegossen werden, so daß nach Vollendung des Pr eßgießvorganges, währenddessen sich die Verblendplatte 13 mit dem Gußkörper i q. fest und unlösbar vereinigt, abgesehen vom geringfügigen Nacharbeiten der Schlüsselnut 18 mittels eines .entsprechend profilierten Räumwerkzeuges, der Zylinderkörper ohne weitere mechanische Bearbeitung gebrauchsfertig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Zylinderschloßteilen mit fertig eingegossenen Zuhaltungsstiftlöchern, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stiftlöcher enthaltenden Teile aus leicht fließender Zink-Aluminium-Kupfer-Legierung an eine aus Messing bestehende äußere Verblendplatte angegossen werden, indem diese Platte vor dem Gießen in die Gießform eingelegt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Messing bestehende Außenseitenplatte durch Heißpressen mit zur Verbindung mit dem Leichtgußmetall dienenden Vorsprüngen versehen werden, die hiernach in kaltem Zustande nahe ihren Endrändern durch Anstauchen oder Aufspalten mittels .eines geeigneten Werkzeuges verbreitert werden.
DEK116575D 1929-09-11 1929-09-11 Verfahren zur Herstellung von Zylinderschlossteilen Expired DE547798C (de)

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DE547798C true DE547798C (de) 1932-03-29

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DEK116575D Expired DE547798C (de) 1929-09-11 1929-09-11 Verfahren zur Herstellung von Zylinderschlossteilen

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