DE545815C - Achsschenkelsteuerung fuer die Vorderwagen landwirtschaftlicher Maschinen - Google Patents
Achsschenkelsteuerung fuer die Vorderwagen landwirtschaftlicher MaschinenInfo
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- DE545815C DE545815C DE1930545815D DE545815DD DE545815C DE 545815 C DE545815 C DE 545815C DE 1930545815 D DE1930545815 D DE 1930545815D DE 545815D D DE545815D D DE 545815DD DE 545815 C DE545815 C DE 545815C
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- agricultural machines
- push rods
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B69/00—Steering of agricultural machines or implements; Guiding agricultural machines or implements on a desired track
- A01B69/003—Steering or guiding of machines or implements pushed or pulled by or mounted on agricultural vehicles such as tractors, e.g. by lateral shifting of the towing connection
- A01B69/006—Steering or guiding of machines or implements pushed or pulled by or mounted on agricultural vehicles such as tractors, e.g. by lateral shifting of the towing connection derived from the steering of the tractor
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Guiding Agricultural Machines (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 a GRUPPE
Jakob Botsch in Bad Rappenau, Baden
Damit bei einem in Bewegung begriffenen Wagen die rollende Bewegung der Räder
nicht gestört wird und ein Gleiten nicht eintritt, müssen sich alle Radachsen jederzeit
in einem Punkte schneiden. Hat der Wagen eine feste Hinterachse und wird die Lenkung
durch Drehen der Vorderräder erreicht, so müssen demnach die Achsen der Vorderräder
sich jederzeit auf der Hinterachse schneiden.
ίο Diese Bedingung ist bei der bekannten Drehschemellenkung
stets erfüllt, da die beiden Vorderräder eine gemeinsame Achse haben. Bei der Achsschenkellenkung dagegen bildet
die Aufgabe, daß die beiden Vorderradachsen sich stets auf der Hinterradachse schneiden, ein schwieriges und wohl nur zum
Teil lösbares Problem, jedenfalls dann, wenn die Achsschenkel mit einfachen Mitteln, z. B.
Schubstangen und Kurbel, gesteuert werden sollen.
Die gewöhnliche Automobilsteuerung, die bei Landmaschinen verschiedentlich ausgeführt
wird, ist praktisch-sehr gut brauchbar, wenn der größte Lenkausschlag eines Vorderrades
von der Geradeausstellung aus gemessen etwa 30 bis 40 ° beträgt, die äußerste Grenze scheint bei etwa 45° zu liegen; sie ist
aber nicht mehr brauchbar, wenn verlangt wird, daß die Wagen auf einem Hinterrad
wenden müssen, wobei dann der größte Ausschlagwinkel 90 ° oder nahezu 90 ° beträgt.
Daß dies so ist, wird ohne weiteres klar, wenn man die Ausschlagwinkeldifferenzen
der beiden Vorderräder betrachtet, die mit größer werdendem Winkel sehr schnell anwachsen.
Eine weitere Schwierigkeit kommt dadurch hinzu, daß der Gesamtausschlag eines Rades sehr groß ist, dadurch muß der
Arm des Achsschenkels so gelegt werden, daß er bei den maximalen Ausschlägen von Links-
und Rechtskurve etwa gleich weit von den Totlagen entfernt liegt (s. Fig. 6).
Um bei der gewöhnlichen Automobilsteuerung zu der eingangs erwähnten Lenkung
der Vorderräder derart, daß ihre Achsen sich stets auf der Hinterradachse schneiden, zu
gelangen, müßte die eine der beiden Schubstangen sich allmählich verkürzen. Diese
Sollverkürzungen sind in Kurve 1 in Abhängigkeit vom Steuerstangen- oder Steuerradausschlag
über diesem aufgetragen und durch eine Sollverkürzungskurve verbunden. Kurve 1
gilt für einen Wagen, bei dem der Achsenabstand gleich der Spurweite ist, und bei dem
die Spurstangenstücke oder Schubstangen sehr lang sind. Keine der bis jetzt bekannten
Steuerungen, die ein Wenden auf der Stelle gestatten, wobei sich die Achsen der Vorderräder
im Drehrad schneiden, erfüllt diese Forderung der Sollkurve. Die besten davon steuern Abweichungen der Räder bis io°.
Gemäß der Erfindung wird nun eine mit ausreichender Genauigkeit arbeitende Steuerung
dadurch erzielt, daß die Schubstangen für die beiden "Vorderräder an einem kreuzförmigen
Mittelstück angreifen, das einerseits um eine feste Drehachse verschwenkt wird und das andererseits hierbei eine zusätzliche
Eigendrehung vollführt. Die Genauigkeit dieser Steuerung ist so groß, daß der Steuerfehler
gegenüber der Sollkurve i° nicht zu übersteigen braucht. Derartige Ausgleichsmittelstücke
sind in anderer Ausführung an sich bekannt, vermögen aber nicht die Wirkung
des Erfindungsgegenstandes zu erreichen.
In Fig. 6 ist die Erfindung schematisch
In Fig. 6 ist die Erfindung schematisch
ίο dargestellt. Die Achsschenkel α haben
Arme b, an welchen die Schubstangen c angreifen. Das andere Ende der Schubstangen
ist durch- Gelenkbolzen mit dem kreuzförmigen Mittelstück d verbunden. ' Das Mittelstück
wird im Punkte e einerseits von dem Steuerhebel / geführt tlnd andererseits durch
den Zapfen g in dem Kulissenstein K Würde
das Mittelstück d lediglich beim Schwenken des Steuerhebels / um i gedreht, so entstünde
die bei der gewöhnlichen Automobilsteuerung
übliche Verkürzung nach Kurve 2. Ist das Mittelstück aber zusätzlich im Stein h geführt,
so tritt von der Mittelstellung aus zunächst eine Beschleunigung und bei größeren
Ausschlägen eine Verzögerung der Verkürzungen auf, und es entsteht die der Kurve ι
ähnliche Kurve 3.
Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis 5 in
verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Die Bezugszeichen sind
dieselben wie in der Fig. 6.
Fig. ι stellt die Seitenansicht eines Vorderwagens
dar, bei dem die Achsschenkel unten angetrieben sind.
Fig. 2 zeigt de» gleichen Wagen in Ansicht
von hinten.
Fig. 3 ist die Seitenansicht eines Vorderwagens mit obenliegendem Antrieb.
Fig. 4 zeigt diesen Wagen von hinten.
Fig. 5 zeigt das Steuerungsmittelstück gemaß der Erfindung in Draufsicht.
Die Steuerung kann bei allen Maschinen Anwendung finden, wobei den jeweiligen
Verhältnissen (Spurweite, Achsabstand) durch die Abmessungen des Mittelstücks Rechnung
getragen wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Achsschenkelsteuerung für die Vorderwagen landwirtschaftlicher Maschinen, bei der sich beim Ausschlagen die verlängerten Vorderradachsen in der verlän- - gerten Hinterachse schneiden und die Vorderradachsschenkel durch Schubstangen und ein Ausgleichsmittelstück bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (d), an dem beiderseits an Schenkeln die Schubstangen (c) angreifen, um eine feste Achse (i) verschwenkbar und gleichzeitig mit einem dritten Sehenkel (g) in einer drehbaren Gleitführung Qi) gelagert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE545815T | 1930-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545815C true DE545815C (de) | 1932-03-05 |
Family
ID=6560933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930545815D Expired DE545815C (de) | 1930-12-23 | 1930-12-23 | Achsschenkelsteuerung fuer die Vorderwagen landwirtschaftlicher Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545815C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE907226C (de) * | 1948-12-31 | 1954-03-22 | Joseph Meys & Comp G M B H | Steuerung fuer Drillmaschine |
-
1930
- 1930-12-23 DE DE1930545815D patent/DE545815C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE907226C (de) * | 1948-12-31 | 1954-03-22 | Joseph Meys & Comp G M B H | Steuerung fuer Drillmaschine |
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