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DE54522C - Vorrichtung zur Behandlung von Erzen in luftdicht verschlossenen Retorten - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung von Erzen in luftdicht verschlossenen Retorten

Info

Publication number
DE54522C
DE54522C DENDAT54522D DE54522DA DE54522C DE 54522 C DE54522 C DE 54522C DE NDAT54522 D DENDAT54522 D DE NDAT54522D DE 54522D A DE54522D A DE 54522DA DE 54522 C DE54522 C DE 54522C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ores
retorts
treatment
stirrer
wheels
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54522D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. R. CONLEY in Brooklyn, New-York, 162 Lee Avenue, und J. H. LANCASTER in New-York City, 613 Fifth Avenue
Publication of DE54522C publication Critical patent/DE54522C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/04Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in retorts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1889 ab.
Auf beiliegender Zeichnung stelU Fig. 1 unseren Apparat im Längsschnitt und Fig. 2 denselben im Querschnitt dar. Fig. 3 ist die Vorder- und Fig. 4 die Hinteransicht. Fig. 5 zeigt den Apparat von oben gesehen. Fig. 6, 7 und 8 sind einige beim Betriebe des Apparates zur Verwendung gelangende Werkzeuge, während Fig. 9 eine Retorte mit ihren Details zeigt. Gleiche Theile sind in den verschiedenen Figuren mit gleichen Buchstaben bezeichnet.
AA sind Retorten, in denen das Erz entphosphort, entschwefelt und desoxy dirt wird. Die Retorten können aus Metall angefertigt und cylindrisch ausgeführt werden. Sie sind mit . beiden Enden im Mauerwerk des Verbrennungsraumes £ befestigt. Auf beiliegender Zeichnung sind fünf Retorten angegeben, indessen können deren je nach Bedarf weniger oder mehr angeordnet werden. Das pulyerisirte Erz wird durch verticale Röhren A1 in die Retorten geschüttet, und es empfiehlt sich, die Retorten in' der in Fig. 2 dargestellten Weise zu lagern, damit die Röhren A1 in einer Linie parallel zur Rückwand angeordnet ■werden können. Alsdann kann man die Füllung der Retorten rasch nach einander durch den Trichter oder Rumpf C besorgen, welcher oberhalb der Rohröffnungen von A1 auf Schienen C1 läuft. Am unteren Ende ist der Rumpf mit einem Schieber· zum Oeffnen und Schliefsen versehen. Jede Retorte ist ferner mit einem Entleerungsrohr C2 versehen, welches durch die Hinterwand des Apparates gelegt ist. Die Mündungen dieser Rohre liegen in derselben Höhe; Schieber α2 dienen zum Öeffhen und Schliefsen der Entleerungsrohre.
Die. Retorten werden entweder direct in einen Flammofen entleert und auf diese Weise direct die Stahlbarren hergestellt, -.ohne die vom Sauerstoff, Schwefel, Phosphor etc. befreiten Erze noch der Luft auszusetzen, oder wir schütten das Erz in einen luftdicht verschlossenen Wagen und vermischen dasselbe, sobald es genügend abgekühlt ist, mit 7 oder 8 pCt. Pech' und rühren die Masse bis zum Steifwerden durch, so dafs dieselbe ohne Gefahr der atmosphärischen Luft ausgesetzt werden kann und transportabel ist. Jedes Molecül ist nämlich mit einer Pechschicht umgeben, welche den Zutritt der Luft wirksam verhindert. Bei der weiteren Behandlung verbrennt das Pech einfach ohne allen Schaden. Um Schwefel und Phosphor den Erzen abzutreiben, .pressen wir eine bestimmte Menge Luft in die Retorten ein, auch Wasserstoff sowie, andere Gase wenden wir für den gleichen Zweck an. Die in den Retorten sich entwickelnden Gase werden durch Rohre h, Fig. 9, nach einem Gasometer H abgeleitet, von wo aus sie entweder durch Rohr i unter den Herd geleitet werden und zur Heizung durch die Brenner K dienen, oder in beliebiger anderer Weise durch Verbrennung ausgenützt werden. Das Rohrj dient dazu, um Wasserstoff oder ein anderes Gas zum Reinigen der Erze einzuführen. Jede Retorte ist mit einem rotirenden Rührer D versehen, welcher sich in
axialer Richtung durch die ganze Länge derselben erstreckt, und durch welchen zur Abkühlung Wasser fliefst. Der Rührer ist mit radialen Armen b versehen; Fig. 7 zeigt einen solchen Arm und die Befestigung desselben auf der Welle in vergrößertem'Mafsstabe; dieselben sind in Serien von je drei aufgesetzt, und zwar zwei diametral und die dritte rechtwinklig dazu, so dafs bei einer bestimmten Stellung des Rührers die diametralen Arme horizontal und die anderen nach oben gerichtet sind, infolge dessen auf dem Boden der Retorte ein freier Raum ,bleibt und man den Inhalt der Retorten mittelst eines Kratzers leicht entleeren kann. Aufserhalb der Retorten sind auf den ,Wellen der Rührer Kettenräder D1 aufgekeilt, welche durch eine über die Rollen D4, Fig. 3, laufende Kette gleichzeitig bewegt werden. Durch Hebel D2 mit vorn umgebogenen Enden d, in welchen eine Führungsrolle d1 befestigt ist, kann die Kette an einzelnen Retorten aus dem betreffenden Zahnrad ausgehoben werden, so dafs während der Entleerung einer Retorte die Rotation der Rührer in den übrigen Retorten nicht unterbrochen zu werden braucht.
Zur Entleerung benutzen wir einen Kratzer e von besonderer Construction, damit während der Operation von aufsen keine Luft in die Erzmasse treten kann. Die Kratze bleibt immer im Innern der Retorte, nur-das Ende ihres sehr kurzen Stieles reicht durch ein rundes Loch nach aufsen. Es ist mit Schraubengewinde versehen und mit einer Mutter in Form eines Bügels e2, Fig. 1, verschraubt. Die Kratze ist somit- nach Art der Mannlochdeckel fest gegen die Retortenwand _geprefst und das Loch, durch welches der. Stiel nach aufsen geht, somit hermetisch verschlossen. Soll die Kratze gebraucht werden, so schraubt man den Bügel ab und setzt einen langen Stiel, Fig. 8, an, dessen Ende mit einer "Hülse und entsprechendem Muttergewinde versehen ist. Alsdann kann man die Kratze verwenden, um alles Material dem Entleerungsrohre C2 zuzuschieben.
Der Verbrennungsraum ist, wie gezeichnet, oben gewölbt. E ist . die Feuerung, welche von" beliebiger Construction sein kann.
Sobald die Retorten gefüllt sind, wird der Rührer D in Bewegung gesetzt und das Erz wird auf eine genügende Temperatur gebracht.
Für das Austreiben des Sauerstoffes, des Schwefels und Phosphors werden durch das Rohr j, Fig. 9, Luft, Wasserstoff oder andere Gase eingelassen. Sobald die Masse genügend bearbeitet ist, wird der Rührer, in der oben beschriebenen Lage angehalten und die Entleerung der Retorte vorgenommen.
Fig. 6 zeigt einen zur Aufnahme der Erze bestimmten Wagen; derselbe ist am besten aus Eisen hergestellt, g ist eine obere Oeffnung, welche dicht verschlossen werden kann. Eine untere Oeffnung ist durch ein konisches Ventil g1 ebenfalls dicht verschlossen. Eine Stange g2 geht durch die Achse des Wagens von dem Ventil gx aufwärts. Dieselbe ist oben mit einem um g* schwingenden Hebel ga verbunden, dessen anderes Ende, wenn gl verschlossen ist, eingehakt wird.
Der Wagen ist oben mit einem Haken ge versehen, welcher durch einen zweiten Haken g7, Fig. i, mit der Rolle, g·9 verbunden ist, welche auf einer Schiene den Wagen von einer Retorte zur anderen führen kann, um, sobald g geöffnet ist, den Inhalt derselben aufzunehmen. Um den Wagen zu entleeren, hat man nur den Hebel g3 loszuhaken, worauf sich das untere Ventil gx öffnet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .. , .
    Zur Behandlung von Eisen und anderen Erzen in pulverisirtem Zustande in vollkommen luftdicht verschlossenen Retorten mittelst eines Gemenges von Kohlenwasserstoffgas und Wasser ■dampf eine Vorrichtung, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anordnung . ·
    a) der Rührer D D mit hohlen Wellen zur Wasserkühlung , und Armen in unvollständiger Kreuzform und den aufsen aufgesteckten Rädern zum Umrühren der Erze; ■ ■
    b) der fahrbaren Füllkästen C C, sowie der luftdicht verschliefsbaren Entleerungskasten G, Fig; ι und 6, mit der oberen Oeffnung g und dem unteren Ventil gl, das Ganze derart eingerichtet, dafs die Behandlung der Erze unter vollständigem Luftabschlufs erfolgen kann;
    c) der mit Bügel und Schrauben versehenen Kratzen e, damit während des Betriebes der feste Verschlufs der Retorten gesichert wird;
    d) der Doppelhebel D2, Fig. 3, mit den Rollen ^1 dv durch welche die die Räder D1 treibende Kette geführt wird, um, wie es der Betrieb erfordert, die Rührvorrichtungen einzeln aufser Thätigkeit setzen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
DENDAT54522D Vorrichtung zur Behandlung von Erzen in luftdicht verschlossenen Retorten Expired - Lifetime DE54522C (de)

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DENDAT54522D Expired - Lifetime DE54522C (de) Vorrichtung zur Behandlung von Erzen in luftdicht verschlossenen Retorten

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DE (1) DE54522C (de)

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