DE54507C - Zerlegbarer Rüstbock - Google Patents

Description

ERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 37: Hochbauwesen. y--—-*"

FRIEDRICH AUGUST LAESECKE in LEIPZIG. Zerlegbarer Rüstbock.

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 15. März 1890 ab.

Der Rüstbock soll zur Ausführung von Arbeiten an nicht vom Fufsboden aus erreichbaren Stellen, als Zimmerdecken, Wänden u. dergl., dienen und besitzt die Eigenthümlichkeit, dafs er sich aus mehreren möglichst wenig Raum einnehmenden Theilen bequem zusammenstellen und in seiner Höhe verändern, sowie wieder bequem in seine Theile zerlegen läfst; hauptsächlich wird er in diesen durch die bei seiner Benutzung auf ihn kommende Last festgelegt.

Der Rüstbock besteht, wie Fig. 6 zeigt, aus zwei Schuhen α mit Füfsen b und dem Brett oder Balken c. Fig. 1 zeigt den Längsschnitt, Fig. 2 die Vorderansicht und Fig. 3 den Grundrifs eines Schuhes α mit zwei Füfsen b.

Der Schuh α ist mit einem langen Schlitz a_x und mit zwei Oeffhungen zum Einstecken der Füfse b versehen, welche zum Zweck, sie verlängern zu können, aus durch in einander greifende Zähne verbundenen Theilen bestehen. Diese Theile werden entweder nach Fig. 1 mittelst der durch Laschen η je an einem Fufstheil b angebrachten Excenterhebel h, oder nach Fig. 7 mittelst der je an einem Fufstheil b befestigten Kappen m durch Keile i fest an einander gedrängt; die Füfse b sind dann ohne jede weitere Befestigung in den Schuh α gesteckt.

Das Zusammenbauen des Rüstbockes, Fig. 6, geschieht einfach durch Einlegen des Brettes c in die Schlitze ^₁ zweier oder mehrerer auf die Füfse b gestützten Schuhe a. Die Wände, welche an je einem Schuh α den Schlitz α_Ί bilden, sind derart mit dem die Auflage für das Brett c bildenden Theil verbunden, dafs sich die hohen freien Enden derselben an das in den Schlitz α _x gelegte Brett c drängen lassen, um letzteres festzuklemmen, und zwar geschieht dies infolge der Anordnung der Füfse b durch die bei Benutzung des Rüstbockes auf denselben gebrachte Last. Durch die lange Auflagefläche im Schuh α findet das Brett c aufser in den Füfsen b zwei weitere Stützpunkte an jedem Schuh.

Der Rüstbock soll in gröfserer Anzahl zum Ausrüsten von Räumen oder einzeln Verwendung finden. Bei ersterer Verwendung werden die Trittbretter g unmittelbar auf das Brett c, wie Fig. 6 zeigt, quer über zwei oder mehrere Rüstböcke hinweg gelegt, während bei Verwendung des einzelnen Rüstbockes zwei oder mehrere Doppelwinkel d, Fig. 4 und 5, zum Auflegen der Trittbretter g neben dem Brett c zu benutzen sind. Diese Doppel winkel d werden mittelst eines dem Brett c angepafsten Schlitzes auf dasselbe gesteckt und tragen eine genügend lange Schiene zur Aufnahme der Trittbretter g.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zerlegbarer Rüstbock, bestehend aus dem Schuh α mit Schlitz Ci₁ , in welchen das zur Verbindung mehrerer Böcke dienende Holz c eingelegt wird, und den aus je zwei Theilen zusammengesetzten Beinen b, welche zum Zweck der Verlängerung gezahnt und durch die Bügel η mit Excenter- oder Keilverschlufs festzustellen sind.