DE544548C - Brennkraftmaschine mit Brennstoffeinspritzung, sich drehender Luftladung und Fremdzuendung - Google Patents

Description

• Brennkraftmaschine mit Brennstoffeinspritzung, sich -drehender Luftladung - und Fremdzündung Bei Brennkraftmaschinen mit Fremdzündung ist es bekannt, die Zündvorrichtung-vor der-unmittelbaren Berührung mit Brennstoffteilchen zu schützen, z. B.. dadurch, daß die Zündvorrichtung in einer Aussparung der Brennraumwand angebracht.wird. Bei dieser bekannten Maßnahme ist an den Kanten der Aussparung höchstens eine gewisse Abrundung vorgesehen. Im übrigen aber bilden die Wandungen der Aussparung in ihrer vollen Ausdehnung Ebenen, die parallel zu einer durch die Achse der Zündvorrichtung gelegten Ebene sind. Die Folge dieser Anordnung ist, daß diejenigen Brennstoffteilchen, die an die Wand des.Brennraums gel arigen und dort von einer Drehbewegung der Luftladung erfaßt werden, in einem solchen Winkel gegen die Auflaufseite der Aussparung stoßen, däß sie notwendigerweise gegen die Zündvorrichtung geschleudert werden. Dadurch treten Störungen ein, die vor allem die Zündung gefährden.
• Die Erfindung hat den Zweck, diese Nachteile zu beseitigen; sie bezieht sich auf Brennkraftmaschinen mit Brennstoffeinspritzung, sich drehender Luftladung und Fremdzündung, bei denen die Zündvorrichtung in einer Aussparung der Brennraumumfangswand, und zwar, im Sinne der Luftdrehrichtung gesehen, näher an der Ablauf- als an der Auflaufkante der Aussparung angeordnet ist: Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, bei -Brennkraftmaschinen der gekennzeichneten Art die - Auflaufseite der Aussparung für die Zündvorrichtung in der Brennraumwand derart abzuschrägen, daß die von der sich drehenden Luftladung gegen die Brennraumwand getragenen -Brennstoffteilchen nach dem Inneren des Brennraumes abgelenkt werden.
• Die Brennraumwand kann in bekannter Weise durch ein im oberen Zylinderteil eingesetztes Futter oder von einem Kragen am Kolbenboden gebildet werden. In diesen Fällen- wird die Abschrägung erfindungsgemäß in den Aussparungen dieser Brennraumwandungen für die Zündvorrichtung angebracht.
• Wenn die Aussparung für die Zündvorrichtung im Kragen am Kolben angeordnet ist, dann soll erfindungsgemäß die Ablaufseite der Aussparung an der Kolbenbodenseite so ausgekehlt sein, daß das Brennstoffluftgemisch gegen Ende des Verdichtungshubes, wenn die Zündung erfolgt, so nahe als zweckmäßig an die Zündvorrichtung herangeführt wird.
• Zur Erläuterung der Erfindung dienen die in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele. Die Abb. z zeigt einen Querschnitt durch den Zylinder z, der ringsherum mit einem Futter :2 versehen ist, damit der Brennstoff nicht mit der Zylinderwand in Berührung korhmt. Für die Einspritzdüse 3 und- die Zündvorrichtung q., z. B. eine elektrische Zündkerze, sind Aussparungen im Futter 2-vorgesehen. Die Luftladung dreht sich im Zylinder im Sinne des Pfeils a, z. B. dadurch veranlaßt, daß das Lufteinlaßventil mit einem Schirm versehen ist. Die Zündvorrichtung 4. ist etwas hinter der inneren Wand des Futters 2 angeordnet, so daß sie vor einer Berührung mit Brennstoffteilchen geschützt ist. = -Die Ablaufseite der Aussparung -hat eine zur Längsachse der Zündvo'rrichtung'= ungefähr parallele Wand. Die Auflaufseite der Aussparung ist so abgeschrägt, daß die mit der sich drehenden Luftladung gegen die Wand stoßenden Brennstoffteilchen ins Innere des Brennraums abgelenkt werden: Das Maß der Abschrägung bestimmt sich daraus, daß die Richtung =der Brennstoffteilchen, die sich nach Verlassen der Ablaufseite auf - einer Tangente an den Brennrahm im Ablaufpunkt bewegen, einen möglichst -großen- stumpfen Winkel mit der Auflaufseite bildet.
• Das den Brennraum umgebende Futter 2 kann in den Zylinder eingesetzt oder als Kragen in der Verlängerung des Kolbens am Kolbenboden angebracht sein. Die Gestaltung der Aussparungen für die Zündvorrichtung in diesen beiden Fällen ist außer im Querschnitt der Abb. z auch aus den Längsschnit= ten der Abb. 2 und 3 ersichtlich.
• Wenn der Brennraum im wesentlichen von dem am Kolbenboden aufgesetzten Kragen gebildet wird (vgl. Abb. 2), dann ist es besonders vorteilhaft, den unteren Teil der Ablaufseite, der mit dem Kolbenboden in Berührung steht, auszukehlen, damit das zuletzt, nahe der Kolbentotpunktlage gebildete Brennstoffluftgemisch, das gezündet wird, so dicht als zweckmäßig an die Zündvorrichtung herangeführt werden kann. In den Abb. z und 2 sind die Auskehlungen durch gestrichelte . Linien an den Ablaufkanten 5 angedeutet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE r. Brennkraftmaschine mit Brennstoffeinspritzung, sich drehender Luftladung undFremdzündung, bei welcher dieZündvorrichtüng in einer Aussparung der Brennraumumfangswand, und zwar, im Sinne des Luftumlaufs gesehen, näher an der Ablauf- als der Auflaufkante der Aussparung-angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aiiflaufkänte der Aussparung für die Zündvorrichtung in der Brennrau_mwand derart abgeschrägt ist, _daB die von- der sich _drefienden Luftladung gegen die Brennraümwand getragenen Brennstoffteilchen vor -der Zündvorrichtung vorbeistreichen und nach dem Inneren des Brennraums abgelenkt werde_ü. .
2. 2. Bremikraftmäschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswand .des Brennraums, in der sich die Aussparung für die Zündvorrichtung befindet, in bekannter Weise von einem am Kolben angebrachten .Kragen gebildet wird (Abb.-2).
3. 3. Brennkräftmäschine nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die mit dem Kolbenböden 'in Verbindung - stehende Seite des am Kolben angebrachten, den Brennraum im. wesentlichen bildenden Kragens an der Ablaufseite- der Aussparung- äüsggekehlt-ist--(Abb. _, 2).