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In einen Waschkessel einsetzbare Waschvorrichtung Es ist ein bekanntes
und langjähriges Bemühen, das Waschen der Wäsche im Haushalt möglichst von manueller
Betätigung zu befreien, und es gibt zu diesem Zwecke Waschmaschinen verschiedener
Konstruktion. Aber auch diese Maschinen müssen, falls deren Antrieb nicht durch.
irgendeine motorische Kraft erfolgt, von Hand betätigt werden, ganz abgesehen davon,
daß deren Beschaffung immerhin ziemliche Kosten verursacht, welche von nur wenigen
Haushalten zu diesem Zwecke aufgebracht werden können.
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Man hat nun Einsätze für die Waschkessel und auch besondere Waschgefäße
ausgebildet, welche den an und für sich richtigen Zweck verfolgen, die Waschlauge
an der Wäsche vorbeizubewegen, ohne daß hierzu irgendwelche Kraftaufwendung erforderlich
ist. Bei diesen Einsätzen bzw. Apparaten sprudelt die Waschlauge aus öffnungen teils
über die Wäsche, teils läßt man sie durch Sieblöcher von unten auf die Wäsche treten
und erreicht damit mehr oder weniger gut den Zweck der l@einigung. Es ist einleuchtend,
daß die Reinigung der Wäsche um so gründlicher und wirksamer erfolgt, um so lebhafter
die Waschlauge in Bewegung sich befindet, um so kräftiger die Laugestrahlen auf
die Wäsche auftreffen und eine um so höhere Temperatur die Waschlauge besitzt.
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Diese letzteren drei Forderungen werden durch die vorliegende Erfindung,
im Gegensatz zu den bereits vorhandenen Wascheinsätzen und -einrichtungen, in hervorragendem
Maße erfüllt. Ein Kegelstumpf oder Körper von ähnlicher Form wird mit Gewichten
von entsprechender Größe (ausprobiert) versehen und im übrigen so ausgebildet, daß
der untere Rand des Körpers auf dem Boden des Waschkessels oder Waschgefäßes gut
aufliegt. Die unter dem besagten Körper eingeschlossene Seifenlauge kann nun beim
Kochen und der hierbei eintretenden Dampfbildung den Einsatz nicht in die Höhe heben,
die wenigen kleinen Öffnungen an dem seitlichen Rand des Körpers lassen die Lauge
nur unwesentlich austreten, zumal dieselben wohl mit Wäschestücken verlegt sind,
so daß die Lauge, der Gewichtsbelastung entsprechend, in stärkeres Kochen kommt
und hierbei eine der Gewichtsbelastung entsprechende höhere Temperatur und Druck
annimmt, höher als dies -bei der übrigen Lauge der Fall ist.
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In der oberen Begrenzungsfläche des Einsatzkörpers sind nun zylindrische
oder konische Düsen angeordnet, welche schief zu dieser Fläche stehen. In der Mitte
des Einsatzes befindet sich ein allseitig geschlossenes Rohr oder ein Stab, um welchen
die Wäschestücke herumgelegt werden. Die Lauge beginnt nun zu kochen; sobald der
Druck der in dem Körper eingeschlossenen Lauge eine gewisse Höhe erreicht hat, wird
die Lauge in starken Strahlen durch die Düsen hinausgeschleudert, sie hebt hierbei
die Wäsche an und durchdringt dieselbe in lebhaften Sprudeln. Durch die am Rande
des Körpers angebrachten Löcher tritt sie wieder in denselben
zurück
und macht auf diese Weise einen Kreislauf. Die Wäsche ist vom Boden abgehoben, sie
schwebt in der Lauge, so daß es ein leichtes ist, sie mit dem Waschlöffel in langsame
drehende Bewegung zu versetzen, zumal durch die schräg austretenden Laugestrahlen
ohnedies eine Tendenz zur Drehbewegung eingeleitet wird. Es findet eine äußerst
lebhafte Bewegung der Waschlauge an der Wäsche statt, in wesentlich stärkerem Maße,
als dies ohne den Einsatz der Fall ist, und dieses starke Durchdringen der Lauge
durch die Wäsche, wobei die starken und heißen Wasserstrahlen gleichzeitig mechanisch
reinigend an der Wäsche wirken, erzielt, u. U. in Verbindung mit einem langsamen
Drehen der Wäsche, eine gründliche Reinigung derselben, so daß eine mechanische
Nachbehandlung nicht mehr erforderlich ist.
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Man kann auch nach dem gleichen Prinzip die Anordnung so treffen,
daß in der oberen Begrenzungsfläche des Einsatzkörpers einige Löcher angeordnet
werden, durch welche die Waschlauge kräftig austritt und dabei die Wäsche vom Boden
abhebt. Das senkrechte mittlere Rohr wird an seinem oberen Ende mit Röhrchen versehen,
welche radial daran angeordnet sind und gleichzeitig schräg nach unten auf die Wäsche
weisen. Durch das mittlere Rohr steigt nun die Waschlauge hoch, sie strömt in starken
Strahlen auf die Wäsche und bewirkt durch den Aufprall auf diese eine Drehung derselben
um das Rohr; die Wäsche wird auf jeden Fall gleichzeitig von unten und von oben
durch die heiße Lauge kräftig bearbeitet.
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Eine Ausführung des Wascheinsatzes nach der ersten Anordnung zeigen
Fig. i und a der "Zeichnung. Hierin bedeutet i den Kegelstumpf, a die zylindrischen
oder kegelförmigen Düsen, 3 den Stab, um welchen die Wäsche gelegt wird und um welche
sie sich dann auch dreht, 4 die Belastungsgewichte, die Löcher, durch welche die
Lauge wieder in den Kegelstumpf zurücktritt.
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Eine Ausführung des Wascheinsatzes nach der zweiten Anordnung zeigen
Fig. 3 und .I. Hierin bedeutet i den Kegelstumpf, 7 die Löcher für den unteren Austritt
der Waschlauge, 8 das Rohr, in welchem die Lauge hochsteigt und um welches sich
auch die Wäsche dreht, 4 die Belastungsgewichte, 5 die Löcher, durch welche die
Lauge wieder in den Kegelstumpf zurücktritt, und 6 die Röhrchen, aus welchen die
Lauge von oben auf die Wäsche austritt; dieser Teil ist abnehmbar, z. B. Bajonettbefestigung,
da er sonst für das Herausnehmen der Wäsche hinderlich sein würde.
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Die vorliegende Erfindung stellt somit eine wesentliche Verbesserung
der vorhandenen Einrichtungen dar, sie erzielt die gleiche Reinigung der Wäsche
wie mit Waschmaschinen bei ganz wesentlich niedrigerem Anschaffungspreis und Betriebskosten
unter Vermeidung jeglicher Kraftleistung, sei diese körperlicher oder motorischer
Art.