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DE544191C - Verfahren zum Herstellen einer Fassung fuer Ziehsteine - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Fassung fuer Ziehsteine

Info

Publication number
DE544191C
DE544191C DED58078D DED0058078D DE544191C DE 544191 C DE544191 C DE 544191C DE D58078 D DED58078 D DE D58078D DE D0058078 D DED0058078 D DE D0058078D DE 544191 C DE544191 C DE 544191C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloy
copper
socket
stone
nickel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED58078D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OSKAR DIENER DIPL ING
Original Assignee
OSKAR DIENER DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OSKAR DIENER DIPL ING filed Critical OSKAR DIENER DIPL ING
Priority to DED58078D priority Critical patent/DE544191C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE544191C publication Critical patent/DE544191C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C3/00Profiling tools for metal drawing; Combinations of dies and mandrels
    • B21C3/18Making tools by operations not covered by a single other subclass; Repairing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mounting, Exchange, And Manufacturing Of Dies (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen einer Fassung für Ziehsteine Bisher hat man Wolframcarbidziehsteine, die infolge ihrer Sprödigkeit gegen Stoß und Schlag empfindlich sind, gegen solche Beanspruchungen dadurch weniger empfindlich zu machen gesucht, daß man sie in Messing oder leicht schmelzende Bronze faßte oder sie in diese Metalle oder Eisen eindrückte oder weißglühendes Eisen um den Ziehstein preßte. Man hat auch Wolframcarbidplättchen,welche als Werkzeuge dienten, mit Kupfer auf Stahlplättchen aufgelötet.
  • Beim Fassen in Messing oder Bronze war bei der Schmelztemperatur dieser Stoffe ein Haften des Metalls am Wolframcarbid (ähnlich dem Löten) nicht zu erreichen. Kupfer, das eine gewisse Haftfähigkeit hat, ist nur für Werkzeugplättchen verwendet worden, weil es viel zu weich und zu wenig elastisch ist, um einen Ziehstein genügend gegenüber der Sprengwirkung beim Ziehen zu stützen. Bei dem vorher erwähnten Einpressen des Ziehsteines o. dgl. ist ebensowenig eine genügend feste Bindung zwischen Metall und Stein erreicht worden; vielmehr verbleiben zwischen Fassung und Stein stets Fugen.
  • Nach der Erfindung wird nun der Wolframcarbidstein in eine feuerfeste Form eingesetzt und mit Stücken einer Kupfer-Nickel-oder Kupfer - Kobalt - Legierung umgeben. Darauf wird die Form mit Inhalt in einem Ofen so hoch erhitzt, daß die Legierung leichtflüssig ist und den Stein völlig umhüllt. Dabei umschließt das Metall das Wolframcarbid völlig dicht, und beim Erkalten ist es mit ihm gewissermaßen verlötet, so daß beim gewaltsamen Auseinanderbrechen das Wolframcarbid eher in kleine Stücke zertrümmert wird, als daß es sich von der Fassung löst. Der Stein selbst bleibt unverändert.
  • Ob und welche physikalische oder chemische Vorgänge die erwähnte Wirkung herbeiführen, kann dahingestellt bleiben. Jedenfalls ist es von besonderer Bedeutung, daß der Stein und das Fassungsmetall infolge des gemeinsamen Erhitzens ohne weiteres auf genau die gleiche Temperatur gebracht werden und sich nicht gegenseitig durch Temperaturunterschiede abschrecken können, wie es bei dem an sich bekannten Gießen eines getrennt erhitzten Fassungsmetalles um einen Ziehstein möglich ist. Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist auch ein Springen des Wolframcarbidsteines, das bei Temperaturunterschieden zwischen Fassungsmetall und Stein eintreten kann, unter allen Umständen vermieden.
  • Hervorzuheben ist noch, daß es bei dem eingangs erwähnten Pressen eines Fassungsmetalles um einen Ziehstein sowohl bekannt geworden ist, den Stein gemeinsam mit dem Fassungsmetall zu erhitzen als auch eine Kupfer-Nickel-Legierung (Monel-Metall) zu verwenden. Abgesehen davon aber, daß dieses Verfahren nur allgemein für künstliche Ziehsteine und nicht insbesondere für Wolframcarbidsteine bekannt geworden ist, wird das Fassungsmetall beim Pressen um den Stein nicht bis zum Schmelzpunkt erhitzt, so daß ein Verlöten mit dem Stein nicht eintreten kann.
  • Besonders eignen sich für das vorliegende Verfahren an sich bekannte Legierungen mit 5o bis 8o 0/0 Kupfer und 5o bis 2o 0/0 Nickel. Eine Legierung von etwa 7o Teilen Kupfer und 30 Teilen Nickel hat hohe Festigkeit und Zähigkeit, erhebliche Härte, außerordentliche Haftfestigkeit und ist gut bearbeitbar: Da sie jedoch zur Blasenbildung beim Schmelzen neigt, so ist ein an sich bekannter Zusatz geringer Mengen von Mangan und Zinn zweckmäßig.
  • Als besonders geeignet zum Fassen durch Einschmelzen hat sich daher folgende Legierung bewährt:
    Kupfer .................. 65or
    @o,
    Nickel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28.0/0,
    Mangan . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, %)
    Zinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 °/o.
    Wird eine noch härtere Legierung gewünscht, so wird zweckmäßig das Nickel teilweise oder ganz durch das vorher genannte Kobalt ersetzt. Letzterer Zusatz hat auch noch den Vorteil geringerer Neigung zur Blasenbildung, -so daß die Zusätze an Mangan und Zinn verringert werden können. An sich sind auch Kupfer-Kobalt-Legierungen bekannt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen einer Fassung für Ziehsteine aus Wolframcarbid, bei dem das für die Fassung bestimmte Metall erhitzt wird und nach dem Erkalten den Ziehstein schrumpfringartig umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stein zunächst in einer feuerfesten Form mit Stücken einer Kupfer-Nickel- oder Kupfer-Kobalt-Legierung umgeben und sodann diese Legierung bis zur leichtflüssigen Schmelze erhitzt wird, wobei sich die schließlich abgekühlte. Legierung mit dem Stein gleichsam verlötet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Legierung, die etwa 5o bis 8o 0/0 Kupfer und 2o bis 5o 0/0 Nickel und/oder Kobalt enthält. 3. .Verfahren -nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Legierung, in der das Nickel teilweise durch Mangan und Zinn (bis je s 11") ersetzt ist.
DED58078D 1929-04-03 1929-04-03 Verfahren zum Herstellen einer Fassung fuer Ziehsteine Expired DE544191C (de)

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DE544191C true DE544191C (de) 1932-02-13

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