DE543969C - Roehrentrockner - Google Patents

Description

• Röhrentrockner Die vorliegende Erfindung betrifft einen Röhrentrockner, bei dem in die Trockenrohre Scheidewände mit hohlen Dampfheizkörpern eingebaut sind. Bei einem bekannten Röhrentrockner dieser Art besitzt die Scheidewand zwei Ausbuchtungen. Hierdurch wird aber bei der Drehung des Röhrentrockners das für eine gute Trocknung erforderliche freie Abrieseln des Gutes unterbunden. Das freie Abrieseln verlangt nämlich eine Anhäufung bzw. Stauung des Gutes an einer Stelle und erfordert ferner einen freien Raum, durch den das Gut geschüttet wird. Durch mehrere Ausbuchtungen wird aber nicht die ganze Gutmenge an einer Stelle festgehalten, die Ausbuchtungen schaffen vielmehr statt eines freien Rieselns ein Abwälzen. Wenn man der Scheidewand mehrere Ausbuchtungen gibt, so müssen diese sich zwangsmäßig in die Nähe des Hauptrohres verlegen, wodurch an diesen Stellen enge Zwischenräume zwischen den Ausbuchtungen und dem Trokkenrohr entstehen. Ist dies aber der Fall, so setzen sich in diesen Winkeln sehr leicht Gutstückchen fest. Die festgeklemmten Stückchen können aber leicht in Brand geraten, wodurch die Brauchbarkeit eines solchen Röhrentrockners zunichte gemacht ist.
• Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile dadurch, daß die Scheidewände in den Trockenrohren des Röhrentrockners nur in der Mitte eine dampfbeheizte Ausbuchtung besitzen. Infolgedessen wird eine Stauung des ganzen Gutes und eine freie Abriegelung desselben erzielt. Durch das freie Abrieseln wird die trocknungstechnisch so wichtige Durchlüftung des Gutes erhalten. Auch entsteht durch die einzige Ausbuchtung in der Mitte an der Berührungsstelle des Einsatzstückes mit dem Hauptrohr etwa ein rechter Winkel, der abweichend von dem engen Zwischenraum zwischen den Ausbuchtungen und dem Trockenrohr der bekannten Einrichtung ein Festklemmen von einzelnen Gutstückchen völlig verhindert. Die Entzündungsgefahr ist somit völlig beseitigt.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in Abb. r, 2 und 3 in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
• Abb. r zeigt im Querschnitt das Tro.ckenrohr a und eine in dessen Axialebene liegende Scheidewand. Letztere besteht aus dem Innenrohr b, an welchem die Längsrippen oder -flügel c aus einem Profileisen angeschweißt sind. Das Innenrohr b ist an beiden Enden durch kleine Rohrstutzend mit dem das Außenrohr a umgebenden Dampfraum verbunden, so daß es stets mit Dampf gefüllt ist. Der Querschnitt des Profils ist so gewählt, daß die Rippen dem Innenrohre möglichst viel Wärme entziehen und bis zu beiden Kanten ableiten. Selbstverständlich kann man auch das Rohr b mit den Rippen c aus Gußeisen herstellen.
• Bei der Ausführung nach Abb.2 besteht die Scheidewand aus einem gezogenen oder gewalzten Rohr f . Die gleiche Form besitzt das Innenrohr f nach Abb. 3, das aus zwei zusammengeschweißten Hälften besteht. Das Rohr/ ist, wie ersichtlich, beiderseits ausgebaucht, so daß beim Drehen des Trockners in den Rohrena ein wiederholtes Stauen und Rieseln des Gutes stattfindet. Die Verwendung oval gezogener oder gewalzter Innenrohre f bildet ein ganz besonders bequemes und wohlfeiles Mittel zur Verwirklichung der Erfindung. Der frei bleibende Querschnitt beider Rohrhälften ist natürlich so groß, daß keine Behinderung des Durchgangs des Gutes eintritt. Bei einem Durchmesser von ungefähr 150 bis r 6o mm für die Außenrohre ergibt sich das beste Verhältnis für die zu erzielende Gesamtkondensationsfläche und den unbehinderten. Durchgang des Trockengutes.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Röhrentrockner mit in die Trockenrohre eingebauten Scheidewänden mit hohlen Dampfheizkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewände nur in der Mitte eine dampfbeheizte Ausbuchtung besitzen.
2. 2. Röhrentrockner nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewand aus einem zum Trockenrohr (a) konzentrischen Rohr (b) mit angeschweißten Längsflügeln (c) aus Profileisen besteht, deren Querschnitt am Fuße breit und gegen die Kante zu abnimmt.