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DE54254C - Selbstausleger für Tiegeldruckpressen - Google Patents

Selbstausleger für Tiegeldruckpressen

Info

Publication number
DE54254C
DE54254C DENDAT54254D DE54254DA DE54254C DE 54254 C DE54254 C DE 54254C DE NDAT54254 D DENDAT54254 D DE NDAT54254D DE 54254D A DE54254D A DE 54254DA DE 54254 C DE54254 C DE 54254C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
self
platen
hook
ruler
scissors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54254D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. H. KEMPE und H. WEHMANN in Bremen, Geeren Nr. 33 bezw. Hutfilterstr. 27/28
Publication of DE54254C publication Critical patent/DE54254C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/28Sheet-conveying, -aligning or -clamping devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Registering Or Overturning Sheets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE IB: Druckerei.
Selbstausleger für Tiegeldruckpressen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. November 1889 ab.
Der in der anliegenden Zeichnung in zwei Ausführungen dargestellte. Apparat ist dazu bestimmt, fertig gedruckte Blätter von dem Tiegel der Presse selbsttätig zu entfernen. Es ist für Tiegeldruckpressen, welche mit derlei Apparaten versehen sind, nur eine Person erforderlich, welche mit beiden Händen gleichzeitig zwei der zu bedruckenden Papiere oder Karten oder auch Papiere und Karten einlegt, während diese Arbeiten bisher in der Weise verrichtet werden mufsten, dafs eine Hand die zu bedruckenden Papiere einlegte, die andere die bedruckten abhob. Es konnte daher immer nur ein Blatt bedruckt werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Form ist für gleichzeitigen Druck zweier gleich grofser oder nicht gleich grofser Blätter 'bestimmt, diejenige der Fig. 2 ebenfalls, mit dem Unterschied, dafs die Dimensionen bedeutend verschieden sein können, oder auch nur ein Blatt, welches fast den ganzen Tiegel einnimmt, bedruckt werden kann.
Der Selbstausleger erleichtert auch dadurch die Arbeit an der Maschine, dafs Anlegemarken nicht weiter angebracht werden brauchen und dafs die Ausfüllung der Schliefsrahmen nicht so viel Material und Zeit erfordert als bisher, der Satz wird vielmehr von vornherein durch im Schliefsrahmen angebrachten Längs- und Mittelsteg, sowie durch eventuelles Auflegen von Regletten in die für den Druck passende Stellung gebracht.
Ein grofser Vorzug '"der Selbs.tausleger ist, dafs dieselben an jeder bereits im Betriebe befindlichen Maschine angebracht werden können und nur geringe Ergänzungen nothwendig machen, welche den namhaften Vortheilen gegenüber gar nicht in Betracht kommen können.
Der Selbstausleger ist wie nachstehend beschrieben construirt.
Ein Lineal B, welches mit verschiebbaren Anlegemarken b versehen ist, dient zum richtigen Einlegen der zu bedruckenden Blätter und schiebt dieselben mittelst dieser Marken, wenn sie fertig bedruckt sind, im Sinne des in den Fig. 1 und 2 mit III bezeichneten Pfeiles vor sich her. Das Mafs des Weges dieses Lineals ist durch eine besondere Vorrichtung einstellbar, so dafs steife Blätter nur so weit befördert werden, bis sie über den Rand des Tiegels hinausgleiten, während dünne Blätter, wie Seidenpapier, bis zum Ende des Tiegels geschoben werden. Als Seitenanlagen dienen bei der einen Ausführung (Fig. 1) die am Lineal B befindlichen senkrechten Winkelstäbe B1, bei der anderen (Fig. 2) der verschiebbare Anschlag B1. Die Bewegung des Lineals in Richtung des eingezeichneten PfeilesIII, also für das Ablegen der Bogen, erfolgt durch einen Scheerenmechanismus D E G.. Der Zapfen F ist auf der auf dem Tiegel T befestigten Platte A fest, um ihn schwingen die Doppelhebel D, an welche nach dem Lineal B zu die Gelenke E angeschlossen sind. Die kürzeren Arme der Hebel D sind durch die kurzen Gelenke G mit J, einer Kette oder einem Metallbande verbunden, welches, unter der Rolle V hindurchgehend, die Verbindung mit dem Haken K herstellt.
Bewegt sich der Tiegel T aufwärts (in Richtung von Pfeil I) zur Druckstellung, so gleitet
der Haken K über den Riegel JR hinweg, welcher an dem Papierhalter S angebracht ist; bei dem Zurückgehen des Tiegels T (also der im Sinne von Pfeil II erfolgenden Bewegung) fängt R den Haken K und übt einen Zug in Richtung des Pfeiles IV aus, wobei die Scheere GDE gestreckt und das Lineal B vorgeschoben wird. Ist dies bis zum gewünschten Punkte erreicht, so treten die Ketten L L1 in Wirksamkeit, ziehen den Haken K von R ab, und die auf A befestigten Zugspiralen P, welche an den längeren Schenkeln der beiden Hebel D angreifen, ziehen die Scheere zusammen, so dafs das Lineal B in die für die Aufnahme des zu bedruckenden Papiers erforderliche Lage kommt. Die Dauer der Einwirkung des Riegels R auf den Haken K ist von der Länge der Ketten L L1 abhängig. Um diese nach Bedürfnifs einstellen zu können, ist die Platte M mit einem Schlitz versehen, so dafs sie unter der Befestigungsschraube Ai1 schiebbar ist.
Der ganze Selbstausleger wird durch die Krampen A1 , welche mit der Platte A aus einem Stück bestehen, und die mit Schlitzen versehenen Winkel A2, sowie durch die Krampen C1 (bezw. JV1), welche gleichfalls mit einem Schlitz versehen sind, auf der Tiegelplatte T festgehalten. Die Schlitze in A2 und C1 (N1) sind deshalb angebracht, um den ganzen Apparat der Dicke des Druckaufzuges entsprechend einstellen zu können. Um das Lineal B sicher über den Druckaufzug wegzuführen, sind an den Enden des Lineals B die Blattfedern h mit den Gleitstücken Yi1 befestigt. Es wird infolge derselben das Lineal B gehoben, sobald es unter den an der Platte A angebrachten Knaggen α hervortritt, welche es für die Dauer des Druckes in sicherer Lage niederhalten.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung sind an Stelle des mittleren Führungssteges C zwei seitliche Stege N N mit der Platte A verbunden. Die Geradführung des Lineals B ist hierbei durch seitliche Führung an N N und durch ein Parallelogramm erreicht, dessen Schenkel W über die Drehungsachsen E1 bis an B hin verlängert sind und . an dessen Rücken mittelst Rollen H gleiten. Die Anlegemarken b, sowie die seitlichen Anlege winkel JS1 sind hierbei durch gleichwerthige Stücke d bezw. B1 ersetzt, welche mittelst Schrauben, die durch einen Längsschlitz des Lineals B gesteckt sind, festgehalten werden.
Die Fig. 4 zeigt die Presse in der Druckstellung, der Haken K hat sich hinter JR gefangen und wird hiervon beim Auseinandergehen des Tiegels T und der mit U bezeichneten, den Text der zu bedruckenden Blätter in Fig. ι und 2 in Spiegelschrift zeigenden Druckform zurückgehalten und dadurch die Scheere gestreckt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Selbstausleger für Tiegeldruckpressen, bestehend in einem auf dem Drucktiegel verschiebbaren Führungslineal B mit daran angreifender, auf dem Drucktiegel T gelagerter Nürnberger Scheere E D, deren Haken K beim Oeffnen der Presse nach beendigtem Druck von der Nase JR des Papierhalters S zurückgehalten wird, wodurch ein Strecken der Scheere und Ausschieben der bedruckten Karten erfolgt, so lange, bis am Haken K seitlich angreifende und am Tiegel T befestigte Ketten L L1 den Haken von der Nase JR abziehen, worauf Spiralfedern P die Nürnberger Scheere mit Führungslineal in die Anfangslage zurückbringen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT54254D Selbstausleger für Tiegeldruckpressen Expired - Lifetime DE54254C (de)

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DE54254C true DE54254C (de)

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DE (1) DE54254C (de)

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