DE542148C

DE542148C - Verfahren zur Herstellung von Bitumenemulsionen fuer Strassenbau, zum Anstrich von Beton usw.

Info

Publication number: DE542148C
Application number: DEM101258D
Authority: DE
Original assignee: A F MALCHOW AKT GES
Current assignee: A F MALCHOW AKT GES
Priority date: 1927-09-15
Filing date: 1927-09-15
Publication date: 1932-01-20

Description

Verfahren zur Herstellung von Bitumenemulsionen für Straßenbau, zum Anstrich von Beton usw. Für den Straßenbau sowie für wetterfeste Anstriche von Beton usw. verwendet man i@n neuerer Zeit vielfach wässerige Bitumenemulsionen, welche durch Vermischen des Bitumens mit einem Emulgierungsmittel und mit Hydroxyden, Carbonaten u. dgl. der Alkalien hergestellt werden. Als Emulgierungsmittel sind Stoffe sehr mannigfacher Art vorgeschlagen und benutzt worden, darunter Oxydationsprodukte von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Erzeugnissen der Erdöldestillation, wie Paraffin.
Vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung bekannter Herstellungsverfahren für Bitumenemulsionen sowohl. in der Richtung einer Vervollkommnung als auch der Verbilligung des Produktes.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß als Emulgierungsmittel geblasener Erdölasphalt verwendet. Die Einführung dieses durch eine einfache Operation aus dem niedrig im Preise stehenden Erdölasphalt gewonnenen Stoffes in die Emulsion hat im Vergleich mit derjenigen von Oxydationsprodukten sonstiger Kohlenwasserstoffe, wie sie bereits vorgeschlagen worden sind, z. B. des Paraffins, den Vorzug, daß er dem Bitumen, zu dessen Emulgierung er dienen soll, nahe verwandt ist und praktisch die gleiche Beschaffenheit besitzt, wie sie das Bitumen selbst im Gebrauch annimmt, wenn es dem Einfluß, der Luft unterlegen hat.
Eine gemäß der Erfindung mit geblasenem Erdölasphalt als Emulgator hergestellte Bitumenemulsion besitzt sowohl den Vorzug großer Haltbarkeit als auch die Eigenschaft, nach Aufbringen auf die Straßenoberfläche alsbald restlos zu zerfallen, ohne daß die Gefahr eines rückläufigen Emulgierungsprozesses besteht und ohne daß das als Emulsionsbasis verwendete Bitumen eine Veränderung in seinen Eigenschaften erfahren hat.
Von besonderem Vorteil ist auch, daß der Zusatz von geblasenem Erdölasphalt auf wenige Gewichtsprozente beschränkt werden kann, wodurch zugleich der Zusatz von Alkalien"eine Verringerung erfährt.
Beispiel Zoo kg Bitumen werden mit 6k- geblasenem Erdölasphalt verschmolzen und in eine etwa go° heiße Lösung aus o, 5 kg Ätznatron in 1 oo kg Wasser unter Umrühren eingetragen.
Es besteht auch die Möglichkeit, Bitumen, geblasenen Erdölasphalt und Alkali zusammen zu verschmelzen und dann heißes Wasser zuzugeben oder die Mischung in heißes Wasser einzutragen bzw. der Schmelze aus Bitumen und geblasenem Erdölasphalt erst einen Bruchteil Alkali zuzusetzen und den Rest Alkali in heißem Wasser gelöst zuzugeben oder die Schmelze in die alkalische wässerige Lösung einzutragen.
Gewünschtenfalls kann man die Haltbarkeit der Emulsion weiter erhöhen, indem man der Masse während oder nach dem Emulgieren Schutzkolloide oder Emulsionsstabihsatoren zusetzt, wie es auch sonst bekannt ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von B.itumenemulsionen für Straßenbau, zum Anstrich von Beton usw. durch Mischen von vorzugsweise geschmolzenem Bitumen mit einem oxydierten Erzeugnis der Erdöldestillation und mit Hydroxyden, Carbonaten u. dgl. der Alkalien, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgierungsmittel geblasener Erdfllasphalt verwendet wird.