DE541511C - Anlegekette fuer Tiere im Stall - Google Patents

Description

Es ist eine in der Landwirtschaft bekannte Tatsache, daß die bisher gebräuchliche einfache Anlegekette für Tiere im Stall, um dem Tier die notwendige Bewegungsfreiheit zu geben, lang Sein und deshalb in tieferem Bogen vom Tierkopf herabhängen mußte. Diese barg große Gefahren für Gesundheit und Leben der mit ihr angelegten Tiere in sich, weil die Tiere, z. B. beim Jucken der ίο Fesseln, oft mit einem Hinterbein über oder gar auf die Anlegekette traten und so zu Fall kamen. Fehlt dem so hilfslosen Tier Hilfe, z. B. nachts, so kann es verenden.

Durch den Erfindungsgegenstand sind diese obenerwähnten Nachteile beseitigt. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. ,

Die Kette hat ein Mittelstück a, das gegen die beiden an die Enden des Mittelstückes so angeschlossenen Seitenstücke b durch zwei Sperringe c von größerem Durchmesser als dem des Ringes e am Halfter abgegrenzt ist. Das Mittelstück α kann von dem einen Sperrring c mittels eines Sicherheitshakens d, z. B. Karabinerhakens, vorübergehend gelöst werden, um das Mittelstücke der Kette zum Anlegen des Pferdes durch den Halfterring e ziehen zu können. Dann wird die Kette, die mit ihren beiden Außenenden an der Krippe o. dgl. rechts und links zu beiden Seiten des Standes befestigt wird und befestigt bleibt, wieder geschlossen.

Hierdurch wird einerseits der Durchhang

der ganzen Kette kleiner als der der bisher üblichen Halfterkette, weil sie, außer an ihren äußeren Enden noch in ihrer Mitte, nämlich unter dem Kopf des Tieres, aufgehängt ist; andererseits wird die Bewegungsfreiheit des Tieres bis zu erlaubten Grenzen (Beißen mit dem Nachbar) in keiner Weise behindert, weil die Kette um die Länge des Mittelstückes β jeweils bis zu den als Bewegungsbegrenzern ausgebildeten Verbindungsringen c nach jeder Seite durchgleiten kann und so die nötige Kettenverlängerung automatisch bewirkt.

Da die Kette nach beiden Seiten vom Tierkopf schräg nach vorn wegwärts hängt und sich ferner auf derselben Seite, nach der das Pferd den Kopf dreht, verkürzt, da außerdem auch der kritische, unsymmetrische Durchhang nur bei gerader Kopfhaltung nach vorn auftreten kann, diese Stellung aber ohne Gefahr für das Übertreten ist, da sich ferner die Kette insgesamt beim Wenden des Kopfes — dem juckenden Bein entgegenkommend — außerdem noch strafft, so daß beim Jucken o. dgl. gar kein Kettenabschnitt bzw. Durchhang, der ein Übertreten ermöglichen könnte, sich unter dem Kopf des Tieres befindet, so ist die Lösung des oben beschriebenen Problems in einfachster Weise ohne komplizierte Hilf sapparate und ohne jeden Umbau der Viehstände erreicht.

Die Bedienung der Anlegevorrichtung kann von völlig ungeschultem Personal fehlerfrei ausgeführt werden; die Kette bedarf keiner Wartung, ist also absolut betriebssicher, alles Bedingungen, die unbedingt an landwirtschaftliche Geräte zu stellen sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anlegekette für Tiere im Stall, bestehend aus drei in einer Richtung aneinander angeschlossenen Teilen, deren mittlerer, durch den Halfterring (e) gezogener Teil (a) mittels als Bewegungsbegrenzer dienender Verbindungsglieder (c) mit den beiden äußeren, mit ihren Außenenden zu beiden Seiten des Standes an der Krippe befestigten Kettenteilen (öl verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen