DE540835C

DE540835C - Vorrichtung zum Mischen fluessiger Brennstoffe

Info

Publication number: DE540835C
Application number: DEK96824D
Authority: DE
Original assignee: Martini & Hueneke Maschb AG
Current assignee: Martini & Hueneke Maschb AG
Publication date: 1931-12-30

Description

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Mischen flüssiger Brennstoffe nach Patent 437 521 mit Vorratsbehältern, welche in der Erde eingelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Mischrohr (M) eine Saugförderpumpe (P) eingebaut ist und in die Entnahmaerohre (sL, S2) noch Leistungsanzeiger (U1 und U2) eingeschaltet sind.

Claims

Vorrichtung zum Mischen flüssiger Brennstoffe Zusatz zum Patent 43752I Wird die Einrichtung nach dem Patent 437 52i mit Vorratsbehältern ausgeführt, die in der Erde eingelagert sind, so liegt es nahe, so zu verfahren, daß für jede Entnahmeleitung des Vorratsbehälters eine eigene Förderpumpe eingebaut wird, von denen jede in die gemeinsame Mischleitung fördert. Hierbei besteht nun die Schwierigkeit, die Pumpen je nach der Abstimmung des Mischverhältnisses richtig zu betreiben, und zwar kann diese Schwierigkeit auch dadurch nicht vollständig behoben werden, daß in jede Saug-oder Druckleitung eine Drosselvorrichtung eingeschaltet wird.

Durch die Erfindung wird dem Übelstand dadurch begegnet, daß in das Mischrohr für die verschiedenen miteinander zu mischenden Flüssigkeiten eine einzige gemeinsame Förderpumpe eingebaut ist, wobei in die sich teilenden Äste der Entnahmeleitung außer den Drossel- und Absperrorganen noch Leistungsanzeiger oder Messer eingeschaltet sind.

In der Abbildung ist die Erfindung dargestellt und zu ersehen, daß beispielsweise zwei Vorratsbehälter Al und A2 vorgesehen sind, deren Entnahmeleitungen L und Sl über Absperrorgane H1 und H2 und Messer oder Leistungsanzeiger Ul und U2 sowie Drosselorgane R1 und Re mit der gemeinsamen Saugpumpe B verbunden sind, welche in dem Mischrohr M eingebaut ist. Die Lagerbehälteer al und A2 sind mit je einer am Oberteil anschließenden Luftleitung El und E2 verbunden, die aber beim praktischen Betrieb dicht geschlossen gehalten wird; nur beim Einfüllen von frischer Flüssigkeit dienen die Luftleitungen El und E2 dem Luftauslaß. Ferner sind noch Lufteinlaßleitungen X' und X2 vorgesehen, die bis nahezu auf den Grund der Behälter Al und A2 reichen.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgene: Soll aus den BehälternAt und A2 Flüssigkeit gezapft und im Mischrohr M vermischt werden, so wird die Pumpe P in Tätigkeit gesetzt, welche bei geöffneten Hähnen Hl und H2 und entsprechend eingestellten Regulierventilen R' und R2 aus den Behältern Al und A2 die Flüssigkeiten in demjenigen Mischverhältnis ansaugt, welches aus den Angaben der LeistungsmesserUl und U2 sich ergibt. Das während der Flüssigkeitsentnahme vor sich gehende Sinken des Flüssigkeitsspiegels in jedem einzelnen Behälter bewirkt keine Veränderung der Saughöhe, weil die aus der Atmosphäre nachdringende Luft durch das Lufteintrittsrohr X1 bzw. X2 bis zum Grund des Lagerbehälters geführt wird und daher über der Flüssigkeit stets ein Unterdruck herrscht, welcher der Säule der Flüssigkeit im Lagerbehälter von der Oberfläche bis zum unteren Ende des Lufteintrittsrohres X1 bzw. X2 entspricht. In welcher Weise die Entnahme auch vor sich gehen mag, stets ist die statische Saughöhe infolge der Ausbildung der Vorratsbehälter Al und A2 als Mariottesche Flaschen konstant und gleich.